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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire
Autoren: Jason Dark
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endgültig vernichtet.«
    »Überlege es dir genau!«
    »Das habe ich schon.«
    »Dann sieht die Zukunft anders aus!«
    Ich hatte mich etwas gedreht und musste schielen, um sie und die drei Gestalten im Blick zu behalten.
    Die blonde Bestie stand wirklich unter Druck, und ich hatte sie so noch nicht erlebt. Den Hintergrund kannte ich nicht.
    »Lass dich nicht ablenken, John. Auch mich wollte sie auf diese Art und Weise kriegen…«
    »Keine Sorge, Suko, das schaffe ich.«
    »Sinclair!«, brüllte die blonde Bestie. »Zum letzten Mal. Eine letzte Warnung. Mach nicht alles kaputt. Was ich dir gesagt habe, ist kein Spaß und auch keine Ausrede. Du…«
    Ich schrie nicht, auch Suko hielt seinen Mund. Dafür hörten wir alle die ungewöhnlichen Laute aus den Mündern der Atlantis-Vampire dringen. Sie blieben auch nicht mehr still stehen. Jetzt bewegten sie sich, und genau das sah ich als sehr seltsam an, denn sie drehten ihre Köpfe in die verschiedensten Richtungen.
    Damit überraschten sie nicht nur mich, sondern auch Justine Cavallo. Ihre Wut verrauchte, und ihr Gesicht erhielt einen anderen Ausdruck. Sie schaute sich in der Umgebung um, ohne jedoch etwas erkennen zu können, und das war bei uns anderen auch der Fall. Etwas hatte sie wirklich aus dem Konzept gebracht.
    »Was haben sie?«, fragte ich.
    Justine bewegte sich jetzt auch. Sie schaute auch in die Höhe zur Decke. Das weiche Leder dehnte sich dabei an ihrem Körper. »Etwas muss im Anmarsch sein, aber ich weiß nicht, was es ist, verflucht noch mal! Ich habe keine Ahnung…«
    Das nahm ich ihr ohne weiteres ab. Denn auch mir kam es plötzlich seltsam vor, und ich stand wie auf der Stelle festgenagelt, als ich plötzlich eine fremde Wisperstimme hörte, ohne dass ich etwas sah.
    Aber die Stimme war da!
    »Keine Sorge, ich hole sie zurück…«
    ***
    Verdammt, wer hatte gesprochen? Kalt rann es über meinen Körper hinweg. Sogar meine Arme wurden erwischt, und die Gänsehaut stieg vom Hals bis zur Stirn hoch.
    Im nächsten Moment sahen wir es. Aus dem Nichts erschien ein grünlicher Schein in der Form einer Pyramide. Nur für einen Moment blieb er so, dann verdichtete er sich, und aus dem Schein kristallisierte sich eine Gestalt hervor.
    Es war ein männliches Wesen, das ich sehr gut kannte. Aber mit ihm hätte ich nicht gerechnet, mit Myxin, dem Magier…
    Das war kein Traumbild, das war kein Wunschdenken, das war die reine Wirklichkeit.
    Myxin, die kleine Gestalt mit der grünlichen Haut und dem etwas zu großen Kopf im Vergleich zu seiner Gestalt, hatte tatsächlich sein Refugium bei den Flammenden Steinen verlassen und war zurück in unsere Welt gekommen.
    Und er hatte alle Anwesenden überrascht. Nicht nur Suko und mich, denen er mit seinen schmalen Lippen kurz zulächelte und seinen Blick dann auf die drei Vampire richtete. Sie hatten sich wieder gefangen, doch ihre Haltungen waren jetzt anders geworden. Man brauchte nicht viel zu wissen, um herauszufinden, dass sie sich gegenseitig kannten und sich jetzt auch anschauten wie Personen, die sich lange nicht mehr gesehen hatten. Sie kannten sich, sie waren sich lange fremd gewesen, doch sie hatten nichts vergessen.
    Die Atlantis-Vampire blieben nicht ruhig stehen. Sie lachten, sie rissen ihre Mäuler auf, sie hatten plötzlich ihren widerlichen Spaß, weil sie jetzt davon ausgingen, gerettet zu sein, denn Myxin sahen sie auf ihrer Seite.
    Ich hatte bisher geschwiegen und konnte mich nicht mehr länger zurückhalten. »Du, Myxin?«
    »Ja, das siehst du doch.«
    »Warum bist du…«
    Er ließ mich nicht ausreden. »Es musste sein, John. Es ging einfach nicht mehr anders. Manchmal gibt es Dinge, die auch mich etwas angehen, auch wenn ich sie nicht in meiner unmittelbaren Umgebung finde. Dann muss ich eben eingreifen.«
    »Okay«, flüsterte ich noch immer erstaunt. »Ich kenne dich ja und weiß, dass du für Überraschungen immer zu haben bist.«
    »Genau das meine ich.«
    Mittlerweile hatte sich auch Justine Cavallo wieder gefangen. Sie drückte ihr Kinn nach vorn, und die Frage klang verdammt aggressiv. »Wer ist dieser Knilch, zum Henker?«
    »Myxin, der Magier.«
    Da musste sie lachen. »Diese lächerliche Figur?«
    »Sei vorsichtig.«
    »Scheiße, das bin ich nicht. Was will er hier?«
    »Das wird er uns bestimmt selbst sagen - oder, Myxin?«
    Der kleine Magier nickte und lächelte dabei. »Natürlich werde ich es euch sagen, denn es ist wichtig. Ich kann es nicht zulassen, dass etwas, das in der
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