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1256 - Die Faust des Kriegers

Titel: 1256 - Die Faust des Kriegers
Autoren: Unbekannt
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dort zum Kommandanten gemacht. Der Terraner hatte dem alten Professor einen Besuch abgestattet und dabei zufällig erlebt, wie das Führungsteam von Seg-9 gerade dabei war, den Schiffsnamen zu ändern.
    Beim Start aus dem Solsystem hatte Seg-9 noch HAUCH DER FERNE geheißen. Nun wurde das Riesenschiff BAUMELNDE SEELE genannt. Immerhin, das gab Deike zu, entsprach dieser Name der inneren Haltung der meisten Terraner.
    Schon wenige Tage nach dem Zusammenschluß und dem Start des Pulks um Bullys EXPLORER hatte sich abgezeichnet, daß sich ein strenges Reglement nicht durchsetzen würde. Die wenigen, die das wollten, kamen gar nicht zum Zug. Und Vorschriften wurden nicht erlassen.
    Laissezfaire, so hieß das Motto, und selbst jetzt sah es nicht so aus, daß sich daran etwas ändern würde.
    Deike hatte im Einverständnis mit seinen Begleitern darauf verzichtet, an den Exkursionen zum Planeten Holocaust teilzunehmen. Eine Welt, die biologisch praktisch tot war, interessierte ihn und die anderen nicht. Sie hatten abgekoppelt und nach eigenen Zielen gesucht.
    Und sie hatten etwas gefunden. Einen Planeten voll von pflanzlichem Leben - aber ohne Geschöpfe der Fauna und ohne Intelligenz. Dieses Paradies für die Achterdeckler hatte für reichhaltige Studienobjekte gesorgt. Nach dem ersten Fehlversuch, neue Pflanzen zu finden, hatte sich ein grandioser Erfolg eingestellt.
    Jizi Huzzel hatte aber etwas anderes entdeckt, eine verfallene Hütte, die darauf hinwies, daß irgendwelche Intelligenzen einmal diesen Ort besucht hatten. Ihre Beute schien zunächst bedeutungslos gewesen zu sein - ein Stück Draht!
    Erst später an Bord der ACHTERDECK, als Käpten die Mitbringsel als unbedenklich eingestuft hatte, hatte sich gezeigt, daß auf diesem Stück Metall Informationen in der Form von magnetisch gepolten Segmenten enthalten gewesen waren. Jizi hatte einmal vergessen, daß ihre Bio-Flora-Interessen im Vordergrund standen und versucht, diese Informationen zu entschlüsseln. Mit der Hilfe Käptens war das gelungen.
    Der Magnetdraht war zwar unvollständig, aber das, was er enthielt, war für Rainer Deike und seine kleine Gefährtin brisanter als eine gezündete Arkonbombe gewesen ... ...du eine wirklich gute Tat tun willst, Fremde, die du dies liest. Das All ist angefüllt von Wundern, die du sehen sollst. Es gibt beherrschende Kräfte, die du meiden sollst. Es gibt tödliche Gefahren, die du erkennen sollst. Es gibt farbenprächtige Sterne, deren Planeten Leben geboren haben, das du bestaunen sollst. Es gibt dunkle Schlünde, durch die du gehen sollst, wenn du das Leben nicht liebst.
    Es gibt die unheilvolle Sünde, die du begehst, wenn du eine Pflanze unter deinen Füßen zertrittst. Es gibt den Schein der Morgenröte, den du vergessen sollst, wenn dein Abend naht. Es gibt das Wunder der Unsterblichkeit des Kosmos, das du erahnen sollst... ... Zahlen ... Binär-Kodes (vielleicht Koordinaten?)...
    Es gibt das Leben. Das All lebt. Auch die Zonen zwischen den Sternen leben. Nichts ist tot. Alles ist in Bewegung. Das eine schnell. Das andere langsam, scheinbar ruhend. Permanent ist nur die Bewegung, und sie allein ist gegenwärtig. Deine kümmerlichen Sinne können diese Bewegung oft nicht erfassen. Sie sind zu stumpf, deine Sinne. Oder besitzt du den Sinn, Comanzatara zu verstehen? Natürlich nicht... ... wieder geheimnisvolle Bits, ein rhythmisches Muster, vielleicht eine Art von Begleitmusik? Der Umsetzversuch Käptens in eine Melodie stimmte Rainer und Jizi so traurig, daß sie diese Passage nie mehr hören wollten... ...es gibt sie. Comanzatara. Wenn du ihr begegnest, solltest du ihr helfen. Sie braucht Hilfe. Sie ist nichts, wenn du sie mit den Wundern des Kosmos vergleichst, aber sie ist schön. Ihre Schönheit wird dich so faszinieren, daß du ihr eigentliches Problem übersiehst. Niemand wird dir dies nennen. Du kannst Comanzatara nurhelfen, wenn du ihre Ewige Frage selbst findest - und die Antwort darauf ebenfalls. Das mag für dich, Fremde, geheimnisvoll klingen, aber ich sage dir, es ist es nicht. Es ist das Leben, das größte Wunder, das das All aus sich heraus geboren hat, weil wir alle die nicht verstehen, die hinter diesem grandiosen Schöpfungsakt stehen, vor dem wir uns mit freiem Blick und innerlicher Ehrfurcht verneigen und rufen: „Das wollen wir erhalten!" Wenn du das nicht glaubst, dann hör auf, diese Nachricht zu lesen, denn dann kannst du Comanzatara nicht helfen... ... wieder unverständliche Zeichen, aus
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