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1252 - Start der Vironauten

Titel: 1252 - Start der Vironauten
Autoren: Unbekannt
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Hürden meistern kannst. Denn daran wird man erkennen, daß du mein persönlicher Freund bist und unter meinem Schutz stehst."
    Tekener nahm das Behältnis mit spitzen Fingern an sich. „Ich habe den Verdacht, daß mir dieses Permit alles andere als hilfreich sein wird und ich froh sein muß, wenn es mich nicht umbringt", sagte er dabei. „Sag so etwas nicht, Tek", bat Stalker und machte ein Gesicht, als wolle er wegen dieser Bemerkung in Tränen ausbrechen. Er wandte sich schnell an Krohn Meysenhart, wie um über den kritischen Punkt rasch hinwegzukommen. „Dir kann ich als Wiedergutmachung nur anbieten, wieder die Werbekampagne über die Wunder von ESTARTU zu übernehmen", sagte er zu dem Medienmann. „Wir können einen neuen Vertrag aufsetzen, mit besseren Konditionen für dich. Ich bin sogar bereit, dir das Exklusivrecht über die Berichterstattung aus ESTARTU zu geben."
    Meysenharts abweisender Gesichtsausdruck erfuhr nach diesem Angebot eine deutliche Veränderung. „Ich werde es mir überlegen", sagte er zögernd. Aber alle, die es hörten und ihn sahen, wußten, daß der Ehrgeiz des Reporters Meysenhart über den Groll des Privatmanns Meysenhart gegen Stalker triumphieren würde. „Was kann ich dir als Wiedergutmachung anbieten, kleine Empathin?" fragte Stalker Srimavo. „Meine Freiheit", sagte sie nur.
    Stalker hob die Arme in einer hilflosen Geste. „Ich wollte dir nicht weh tun", sagte er. „Aber wenn ich mit parapsychischen Kräften angegriffen werde, dann ist es geradezu schon ein motorischer Reflex, daß ich mich auf die gleiche Weise wehre ... Ich sehe schon, meine Worte erreichen dein Herz nicht. Ich gebe dich frei, Sri."
     
    7.
     
    DIE EPHEMERIDEN VON ABSANTHA-GOM: Das siebte Wunder, von dem ich dir erzählen will, Sternenwanderer, findest du in der Galaxis NGC 4567, dem Zwilling von NGC 4568. Diese beiden Galaxien, die ihr die „siamesischen Zwillinge" nennt, sind auch das Herz der Mächtigkeitsballung von ESTARTU, von uns Absantha-Gom und - Shad genannt. Die menetekelnden Ephemeriden finden sich aber nur in A-Gom.
    Es handelt sich dabei um Sterntagebücher von besonderer Art, man könnte sie, in des Wortes anderer Bedeutung auch als „Eintagsfliegen" bezeichnen, denn tatsächlich treten sie nur ephemerisch auf; sie bestehen nur für kurze Zeit, ihre Existenz dauert nicht lange und geht rasch vorüber - jedoch sind sie, wie als Widerspruch dazu, von bleibender Bedeutung für diese Galaxis.
    Was dir die Sterntagebücher zu sagen haben, das hat Bestand und Gültigkeit. Und die Ephemeriden sagen dir nichts Gutes, sie künden von kommendem Unheil, von Bedrohungen, die auf dich lauern, von Schrecken, Tod und Unheil.
    Wenn du die Menetekel nicht hören willst, dann geh den Ephemeriden aus dem Weg, denn ihre Prophezeiungen sind wahrlich nichts für zarte Gemüter. Versuche, ihnen zu entkommen - was jedoch nicht ganz einfach ist, denn wenn sie dich erst einmal aufgespürt haben, dann verfolgen sie dich, und es könnte sein, daß sie dir gerade dadurch das Unheil bringen, über das du dir nicht berichten lassen willst.
    Bist du aber nicht furchtsam, und ich rate dir zu Standhaftigkeit, dann geh den Mentekeln nicht aus dem Weg, hör dir an, wo dir die Gefahr auflauern wird, wappne dich durch dieses Wissen dagegen, bereite dich auf die Schrecken vor und wehre sie ab, sieh selbst der Stunde deines Todes entgegen, denn dann bist du sogar darauf vorbereitet und kannst ihn abwehren. Denn merke, das Unheil, das von den menetekelnden Ephemeriden kommt, muß nicht unabdingbare Wirklichkeit sein. Vielleicht, wer weiß, mein Freund, vielleicht sind diese düsteren Sprüche nur dazu da, durch ihre visionäre Kraft dem Universum drohendes Unheil vorzeitig zu erkennen und zu verhindern, daß es Realität wird.
    Doch was orakle ich. Fliege hin und schaue und höre und urteile selbst, Vironaut, über das siebte Wunder von ESTARTU. Nur, tu es ...
     
    *
     
    Die Virenschiffe waren verteilt. Es gab ihrer viele Tausende mit Millionen von Galaktikern an Bord.
    Virenschiffe fast jeder Form und Größe. Alle Virenwolken, das gesamte verbliebene Virenimperium, waren zu Raumschiffen geworden. Das Virenimperium hatte sich den Galaktikern zum Geschenk gemacht. Zu einem sehr nützlichen, praktischen und sehr sympathischen Geschenk! Denn nun war der Weg in die Unendlichkeit für die Galaktiker frei, sie konnten die Saat der Milchstraße überall hin tragen.
    Und viele der Vironauten waren bereits aufgebrochen. Sie flogen
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