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1252 - Start der Vironauten

Titel: 1252 - Start der Vironauten
Autoren: Unbekannt
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entlang der psionischen Ströme, die das gesamte Universum als dichtes Netz durchzogen, zu den Galaxien der Lokalen Gruppe, zur Mächtigkeitsballung ESTARTU, nach Gruelfin oder M87, machten sich auf die Suche nach der Galaxis Naupaum, in der Hoffnung, Perry Rhodans Gehirn-Odyssee nachvollziehen zu können ... oder sie begaben sich mit Perry Rhodan selbst auf die Suche nach EDEN H. ES hatte gesagt, daß EDEN II dort zu finden war, wo man danach suchte/und ES hatte auch gesagt, daß letztlich alle Wege nach EDEN II führten. Die Vironauten, die nun willkürlich durch die Mächtigkeitsballung von ES kreuzten, waren überzeugt, früher oder später EDEN II zu finden. „Willst du nicht doch auf der LASHAT mit nach ESTARTU fliegen, Sri?" fragte Pathytia Baal zum wiederholten Mal. „Ich würde mir eine Freundin wie dich wünschen."
    „Ich möchte mein eigenes Virenschiff, Path", antwortete Sri stereotyp.
    Alle Virenwolken waren zu Raumschiffen geworden - bis auf zwei. Sie schwebten im Raum Terras und widerstanden allen Eroberungsversuchen.
    Sri ließ sich von der LASHAT dorthin bringen. Tek stellte ihr einen SERUN zur Verfügung, der aus dem Fundus der Kosmischen Hanse stammte. Sri verabschiedete sich von ihm und Jenny und Path und stieg aus. Die beiden Virenwolken wurden noch immer von ganzen Raumschiffstaffeln der Galaktiker belagert. Aber der Belagerungsring lichtete sich allmählich, die Galaktiker zogen enttäuscht ab, weil sich ihnen die beiden Virenwolken standhaft verweigerten.
    Sri trieb auf eine von beiden zu. „Bis auf bald", hörte sie Paths letzten Gruß über den Helmempfänger. „Auf Wiedersehen im Irgendwo!"
    Sri schaltete den Sprechfunk ab. Sie genoß die Stille.
    Laß mich ein, Vi, dachte sie intensiv, als sie der Virenwolke ganz nahe war.
    Dos kann ich nicht, antwortete die Viren wölke telepathisch.
    Ich bin es doch, Srimavo, die Inkarnation der Vishna.
    Ich gehöre jemand anders.
    Wem? Schweigen.
    Sri suchte die andere Virenwolke auf. Aber auch diese lehnte Sris Besitzansprüche ab und reagierte ebenfalls mit Schweigen auf die Frage, wem sie sich denn versprochen habe, wenn nicht ihr, Sri. „Ich bin Vironaut!" sagte sie laut. „Ich bin ein kosmischer Zugvogel. Ich spüre das Fernweh stärker in mir als alle anderen."
    Aber die Virenwolken erhörten sie nicht. Sri empfand die Stille auf einmal nicht mehr als Labsal. Sie kam sich verstoßen und verloren vor. Sie wollte aber auch nicht mehr darum betteln, an Bord der LASHAT genommen zu werden. Vielleicht brauchte Path eine Freundin wie sie, aber sie brauchte keine Freundin wie Path.
    Sie hatte andere Freunde ...
    Und dann wußte sie es: Sie hatte Freunde!
     
    *
     
    „Terra!" Es klang wie ein Schimpfwort. „Ich werde dir und deinen Beamten keine Träne nachweinen."
    Mit diesen wenigen Worten entlud Leonard Frood den ganzen Frust, der sich in den letzten Tagen in ihm aufgestaut hatte. Die letzte Woche hatte es aber auch in sich gehabt. Wer einmal in das Räderwerk des terranischen Bürokratismus geriet, der kam nicht so rasch wieder heraus. Er wurde voll in die Mangel genommen.
    Leo war Romantiker gewesen, in der letzten Woche hatten sie ihn zum Eisigen gemacht. Aber nun wurde er allmählich wieder der alte.
    Es wäre ja auch zu einfach gewesen, mit Anne und allen Zöglingen an Bord des Virenschiffs zu gehen und einfach abzufliegen. Egal wohin, das All war unendlich. Nein, nicht bei uns, auf der guten alten bürokratischen Erde. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Terraner nach Belieben Vironaut werden könnte, ohne erst einmal die Erlaubnis der Obrigkeit einzuholen. Und erst ein ganzes Heim mit terrageschädigten Erdenbürgern, von denen die weitaus meisten noch nicht einmal volljährig waren ...
    Erst einmal ins Laufen gekommen, produzierte der Staatsapparat immer neue Prüfungskommissionen, die über LEO’S KINDERGARTEN herfielen wie die wilden Horden. Die Ausreisebewilligung für die verwaisten Zöglinge zu bekommen, war noch relativ einfach, denn Leo und Anne hatten die Vormundschaft über sie. Diese besaßen sie seit den 7 Plagen der Vishna, hatten sie fast mühelos bekommen - die Apparatschiks hatten danach zuviel anderes um die Ohren gehabt. Aber jene Zöglinge, die Familie hatten und von ihren Eltern nur aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen abgeschoben worden waren, wollte man mit aller Gewalt auf der Erde festhalten.
    Leo hatte natürlich eingesehen, daß er diese Kinder ihren Eltern nicht einfach wegnehmen konnte.
    Also hatte er
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