Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
und weiter: Die Organisation wird immer besser. Als er nach unten auf die Straße blickte, sah er seinen Kollegen.
    Der Mann hatte sich gebückt.
    Er leuchtete die Frau mit einer Taschenlampe an und hob zum Zeichen, dass alles okay war, den linken Arm. Dann aber musste er los, denn es trat etwas ein, was selten der Fall war.
    Aus der Ferne näherte sich ein Fahrzeug mit sehr hellen Scheinwerfern…
    ***
    »Wie hat dir die Party gefallen?«, fragte Sheila Conolly, als sie sich hinter das Steuer des Porsches setzte, denn fahren musste wie, weil ihr Mann Bill doch einiges getrunken hatte.
    Er gab die Antwort, als er eingestiegen war und sich angeschnallt hatte. »Vergiss sie. War eine blöde Idee, eine Halle in der Einsamkeit zu mieten und das Event dort durchzuziehen.«
    »Du wolltest ja hin.«
    »Weiß ich. Ich habe dir auch nur meine Meinung gesagt. Aber das scheint jetzt modern zu werden, wenn sich Medien-Unternehmen zurückziehen, um dort ungestört feiern zu können. Hatte das eigentlich was mit Weihnachten zu tun?«
    »Nein. Wieso?«
    Bill winkte ab. »Auf der Einladungskarte stand etwas davon. In der Zukunft kann ich darauf verzichten. Die Leute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ich weiß gar nicht, was die Party-Luder da alle sollten.«
    »Ist doch heute in.«
    »Kann sein.«
    »Außerdem waren es doch knackige Girls.«
    Bill grinste seine Frau an. »Das stimmt. Aber wenn du hinter deren Knackigkeit schaust, bleibt oft ein verdammt hohles Gefühl zurück. Die Mädchen merken leider nicht, was sie sich antun und wie sie ausgenutzt werden, nur in der Hoffnung, irgendwann mal eine Minirolle in einer Soap zu bekommen. Das ist kein Leben.«
    »Du wirst eben alt«, spottete Sheila.
    »Nein, nur vernünftig.« Der Reporter gähnte. »Die Kollegen kann ich auch woanders treffen. Jetzt möchte ich nur auf dem schnellsten Weg nach Hause.«
    »Sehr wohl, Sir. Und wie soll ich fahren?«
    »Nimm die Abkürzung.«
    »Die unter der alten Brücke?«
    »Genau die.«
    »Okay.«
    Sheila startete den Motor und Bill drehte den Kopf, um noch einen letzten Blick auf das Haus zu werfen, in dem die Party stattgefunden hatte. Es war eine alte Fabrik, die man innen umgebaut und zu einem Party-Tempel gemacht hatte, den man mieten konnte.
    Das hatte die Produktionsgesellschaft getan, die in der Medien-Branche einen ziemlich guten Ruf hatte. Zumindest machte sie noch Gewinn und das zog natürlich alle möglichen Typen an, die darauf hofften, irgendwann mal eine Rolle zu ergattern. Im Fernsehen zu sein, war für viele eben immer noch das Größte.
    Die Conollys waren auch eingeladen worden, weil man sie schätzte. Bill war ein bekannter Reporter und Journalist, dessen Artikel berühmt waren und in der Zukunft auch für die sogenannten Doku-Soaps hinzugezogen werden sollten, denn Bill fasste Themen an, die fast immer ins Übersinnliche und Unheimliche hineingingen. Gerade solche Berichte wurden immer beliebter.
    Bill hatte sich noch nicht entschieden, denn die Leute, die er kennen gelernt hatte, lagen nicht eben auf seiner Wellenlänge.
    Sie waren ihm zu überdreht cool und locker. Sie besaßen zu wenig Ernst und nahmen alles auf die leichte Schulter. Deshalb hatte Bill auch noch nicht zugestimmt und eigentlich nur nichtssagende Party-Antworten gegeben.
    »Wer war eigentlich der Typ, der dich da anbaggern wollte?«, fragte er nach einer Weile, als die hell erleuchtete Fabrik bereits Vergangenheit war.
    »Ach, so ein Produzent. Er war der Meinung, dass ich mit meinem Aussehen auch auf den Bildschirm gehöre und dich dann unterstützen soll, wenn du mit einsteigst.«
    »Und wie sollte das aussehen?«
    »Dass ich deine Berichte anmoderiere und du…«
    Bill lachte in die Antwort hinein und sagte dann: »Vergiss es, Sheila. Vergiss es ganz schnell.«
    »Warum denn?«
    »Weil es nichts bringt.«
    »Das sagst du. Aber mir kam es vor, als hätte der Mann es wirklich ernst gemeint.«
    »Kann ja sein, aber…«
    »Oder traust du es mir nicht zu und bist eifersüchtig?«
    Bill lachte wieder und streichelte dabei ihre linke Wange.
    »Ich traue dir doch alles zu, Sheila, wirklich. Du würdest alle anderen Luder ausstechen.«
    »Danke, das habe ich verstanden. Dann bin ich so etwas wie ein Oberluder für dich.«
    »Nur im positiven Sinne.«
    »Wie nett.«
    Bill reckte sich, so weit es der Platz zuließ. »Jetzt freue ich mich jedenfalls auf mein Bett und werde auch nicht zu früh aus den Federn hüpfen, darauf kannst du dich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher