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1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega
Autoren: Jason Dark
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Jacke und eine lange Hose. Der Pullover unter der Jacke war auch nicht besonders dick. Okay, es herrschte zwar keine barbarische Kälte, aber um diese Zeit zog man sich schon anders an, wenn man nach draußen ging.
    Hier war ihm einiges suspekt. Er ahnte, dass beim Tod der Frau nicht alles mit rechten Dingen zugegangen war.
    Sheila meldete, dass die Polizei gleich da sein würde. Bill nickte nur, denn er war mit der Durchsuchung der Jackentaschen beschäftigt, fand das alte Foto eines Mannes in der rechten Tasche und in der linken ein Stück Karton.
    Beim Herausziehen erkannte er, dass es so etwas wie eine Visitenkarte war.
    Er drehte sie um und sah einen Text. Allerdings musste er die Karte mehr ins Licht halten, um sie lesen zu können.
    »Omega«, murmelte er. »Wir lösen ihre letzten und ganz persönlichen Probleme.«
    »Was hast du gesagt, Bill?«
    Er wiederholte den Text.
    Sheila schüttelte den Kopf. »Was soll das denn sein?«, fragte sie leise.
    »Keine Ahnung.«
    »Zu Omega gehört ein Alpha. Anfang und Ende, Bill. Aber hier haben wir nur das Ende.«
    »Und eine Tote.«
    »Leider.«
    Beide Conollys waren ziemlich ratlos. Aber eines stand für sie fest. Diese Frau hatte keinen normalen Tod erlitten. Egal, ob sie sich nun selbst umgebracht hatte oder von der Brücke gestoßen war. Einiges lief hier falsch und damit musste auch dieser rätselhafte Begriff Omega zu tun haben.
    »Selbstmord oder Mord?«, fragte Sheila.
    Bill hob nur die Schultern. »Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Und dahinter werden wir auch noch kommen…«
    ***
    »Und?«, fragte Glenda Perkins, »schmeckt dir der Kaffee?«
    Ich verdrehte die Augen. »Er ist wie immer allererste Sahne. Du hast in den letzten Tagen wirklich nichts verlernt. Meinen herzlichen Glückwunsch, schöne Kaffeemaid.«
    »Wenn du das noch einmal sagst, kippe ich dir den Rest über den Kopf. Aber heiß.«
    »Was bist du wieder aggressiv.«
    »Man reagiert immer so, wie man angesprochen wird, mehr möchte ich dazu nicht sagen. Außerdem seid ihr mal wieder zu spät.«
    »Das wissen wir.«
    »Und was ist der Grund? Verschlafen?«
    »Nein, ein Selbstmord.«
    »Oder ein Mord«, fügte Suko hinzu, der sich ebenfalls in Glendas Vorzimmer aufhielt.
    Sie sagte nichts mehr. Zumindest nicht für den Augenblick.
    Glenda stand da wie eine Puppe, hatte uns ihr Profil halb zugedreht und vergessen, den Mund zu schließen. In ihrem lindgrünen Pullover mit dem V-Ausschnitt sah sie wirklich toll aus und die rehbraune Hose, an den Enden leicht ausgestellt, passte perfekt dazu.
    »Ein Mord?«, flüsterte sie dann.
    »Vielleicht«, sagte Suko.
    »Wo denn?«
    »In der U-Bahn-Station.«
    Glenda schluckte. »Von einer Schießerei habe ich nichts gehört, da bin ich ehrlich und…«
    »Es ist auch nicht geschossen worden«, mischte ich mich ein.
    »Man hat einen alten Mann auf die Gleise geworfen. Sagt eine Zeugin. Es kann auch sein, dass er von selbst gesprungen oder ausgerutscht ist. So genau ist das nicht geklärt. Jedenfalls hat es dort unten ein kleines Chaos gegeben und du kennst uns ja. Wenn uns eine Zeugin so etwas sagt, werden wir misstrauisch.«
    »Ja, das kann ich mir denken. MUSS ja schlimm sein, so etwas am frühen Morgen zu erleben. Kannte denn jemand den Toten?«
    »Wir haben nichts dergleichen gehört«, antwortete ich.
    »Aber ihr werdet euch darum kümmern, nicht?«
    »Nur am Rande«, meinte Suko. »Falls hier nicht etwas anderes anliegt.«
    »Nein, das nicht. Ich jedenfalls wüsste nichts. Aber Sir James ist auch nicht da. Er kommt erst am Mittag. Es liegen also keine besonderen Dinge vor.«
    »Dann wollen wir mal sehen, ob es etwas über diesen Toten in unseren Archiven gibt.«
    »Wollt ihr nach unten oder…«
    Ich winkte ab. »Da können wir uns auch von deinem Comp uter aus einloggen, oder?«
    »Mal sehen.«
    Es ging um das Passwort, aber das kannte Glenda. So öffnete sie die Kartei, nachdem ich ihr den Namen Hugo Simpson gesagt hatte.
    Es gab viele Simpsons, aber keinen mit dem Namen Hugo.
    Nichts lag an Negativen vor. Der Mann hatte in seinem Leben bisher keinen Kontakt mit dem Gesetz gehabt.
    »Aber er muss irgendwo gewohnt haben«, sagte Suko.
    Wir schauten in unserem elektronischen Telefonbuch nach und blieben wieder ohne Erfolg.
    »Kein Hugo Simpson«, murmelte Glenda, »das ist schon seltsam. Dabei hat der Mann gelebt.«
    »Bis heute Morgen.«
    »Und wurde umgebracht?«
    »Die Zeugin sprach von einem
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