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1220 - Gefangen im Hexenloch

1220 - Gefangen im Hexenloch

Titel: 1220 - Gefangen im Hexenloch
Autoren: Jason Dark
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brennende Gestalt rollte sich über den Boden, als könnte sie es so schaffen, das Feuer zu löschen. Es war nicht mehr möglich. Die alte Gestalt brannte wie Zunder. Sie war innerhalb des Feuers nicht mal zu sehen. Nur die letzten grässlichen und auch schrecklichen Schreie jagten aus dem Flammenherd hervor.
    Innerhalb von Sekunden brannte sie weg. Und mit der Vernichtung ihrer Existenz wurde auch die magische Zone - die Vergangenheit - gelöscht. Die alte Zeit schwand dahin, und die Gegenwart bekam uns zurück. Es war mir, als hätten sich zwei Hologramme übereinander geschoben, von denen eines siegte.
    Und das war die Gegenwart!
    Das Wasser rauschte durch das Bachbett. Das Mühlrad drehte sich am anderen Ufer, ich sah zwei abgestellte Autos, und als ich mich drehte, da gab es keine Marterpfähle mehr, denn auch sie waren verschwunden. Kein Relikt aus der Vergangenheit, bis auf eine schmerzhafte Erinnerung in Boris Helms Gesicht.
    Von seiner Lippe lief das Blut, und es rann auch an seinem Kinn entlang…
    ***
    Die nächsten Stunden waren ausgefüllt mit Vermutungen, Fragen, Spekulationen und vieles mehr. Wir hatten Harrys Kollegen so gut wie möglich verarztet, und es war Stahl, der sich mit ihm unterhielt.
    Ute Helm war froh, ihre Kinder wieder in die Arme schließen zu können, und auch ich freute mich, nach einer gewissen Zeit wieder einen richtigen Sieg errungen zu haben, was mir bei Justine Cavallo und Vincent van Akkeren nicht gelungen war.
    Wir saßen nicht mehr direkt im Hexenloch, sondern waren zum Haus der Erika Scheufele gefahren, wo der Garten genügend Platz für eine erste Erholung bot. Vor allen Dingen konnte man dort seinen Durst löschen, und das war besonders für die befreiten Gefangenen wichtig.
    Wie Harry Stahl ihnen das alles erklären wollte, war nicht so wichtig für mich. Ich dachte bereits wieder an London und daran, dass dort bestimmt die nächsten Fälle auf mich warteten.
    Das Hexenloch würde mich so schnell nicht mehr sehen, obwohl diese Gegend wirklich wildromantisch ist. Wer will, der kann sich mit eigenen Augen davon überzeugen…
    ENDE
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