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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant
Autoren: Unbekannt
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griffen Terakdschan nun gleichzeitig an, und sie schienen genau zu wissen, wo er war. Ihre Hände streiften ihn zunächst, packten dann erneut zu und erwischten ihn am Arm. Er warf sich auf den Boden und riß die Roboter dabei gleichzeitig an sich. Sie prallten klirrend gegeneinander - und ließen ihn los. Er setzte einen Beinhebel an und schleuderte damit einen der Automaten zur Schleuse hinaus. Der andere blieb mit ausgestreckten Armen vor ihm stehen.
    Lethos-Terakdschan wälzte sich zur Seite, war dabei jedoch nicht leise genug. Der Roboter hörte ihn und errechnete aus den Geräuschen, wo er war. Blitzschnell stieß er zu.
    Lethos flüchtete in die einzig mögliche Richtung - zum offenen Schleusenschott hin. Der Automat folgte ihm und berührte sein Bein. Terakdschan wich erneut aus, geriet über die Kante des Schleusenschotts und rutschte hinaus. Der Roboter beugte sich nach vorn und streckte die Hände tastend nach ihm aus. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er ihn gefunden hatte. Terakdschan hatte keine andere Wahl. Er umklammerte das linke Handgelenk der Maschine und warf sich mit ganzer Kraft nach hinten. Der Roboter verlor das Gleichgewicht und stürzte lautlos über ihn hinweg in die Tiefe.
    Mit einer Hand hing Terakdschan an der offenen Schleuse der Gondel, und der Fahrtwind zerrte an ihm. In der Schleusenkammer erschien der nächste Roboter.
    Wenn er die Schleuse schließt, ist es aus! dachte Terakdschan verzweifelt.
     
    *
     
    Bonsin-Twirl entdeckte zwei Meter unter ihm zwei dünne Rohre, die von einer Wand zur anderen liefen. Er streckte alle vier Arme danach aus, und es gelang ihm, sie zu packen.
    Er spürte augenblicklich, daß sie zu dünn und zu schwach waren, ihn zu halten. Deshalb ließ er sie sofort wieder los, nutzte sie jedoch, um seine Fallrichtung zu ändern und sich zu einem kastenförmigen Gerät hinüberzuschwingen. Er konnte sieh für Bruchteile von Sekunden halten, ausreichend lange, um ein Gitter zu entdecken, das sich schräg unter ihm befand. Er stieß sich ab und krallte seine Finger gleich darauf in das Gitter. Hoch über dem Boden pendelte er hin und her und suchte nach einem Halt in dem Weg nach unten.
    Er hörte den Roboter kommen, und er wußte, daß er nicht allzu lange überlegen durfte.
    Deshalb schnellte er sich kurzerhand zu einer Stange hinüber, an der er sich etwa fünf Meter weit nach unten rutschen lassen konnte. Sie lief in einem sanften Bogen aus. An diesem blieb er hängen, konnte jedoch kräftig schwingen, so daß er sich anschließend mit aller Macht zu einer Maschine hinüberschleudern konnte, von der ihn. nur etwa drei Meter trennten.
    Kaum war er sicher auf ihr gelandet, als ein Energiestrahl unmittelbar neben ihm einschlug und ihn zwang, die überhastete Flucht fortzusetzen.
    Bonsin entdeckte ein Metallnetz, das sich über einem offenen Behälter spannte. Er zögerte. Als jedoch ein weiterer Energiestrahl an ihm vorbeizuckte, sprang er. Er segelte mit ausgebreiteten Armen in die Tiefe, drehte sich auf den Rücken herum und fiel in das Netz. Dieses fing ihn jedoch nicht auf, sondern katapultierte ihn wie ein Trampolin wieder in die Höhe.
    Der Roboter schoß und verfehlte ihn erneut.
    Bonsin stürzte in das Netz zurück, versuchte, sich festzuhalten und stieg gleich darauf abermals auf. Er sah die Kampfmaschine, die hoch über ihm auf der Treppe stand und auf ihn zielte.
    Du mußt teleportieren! schrie es in ihm.
    Er schaffte es nicht, sein Psimissing zu überwinden. Er spürte die Hitze des an ihm vorbeirasenden Energiestrahls, und dann lag er auch schon wieder im Netz. Dieses Mal gelang es ihm, die Kante zu fassen und sich festzuhalten. Er rollte sich zur Seite und sprang blindlings in die Tiefe. Im nächsten Moment zerriß das Netz unter der Wucht eines einschlagenden Energiestrahls, und die Flüssigkeit darunter brodelte zischend auf. Eine rötliche Dampf wölke schoß in die Höhe und versperrte dem Roboter für Sekunden die Sicht.
    Bonsin erkannte seine Chance. Er landete auf allen sechsen, flüchtete zitternd unter einen tonnenförmigen Tank und kroch in seinem Schutz bis zu einer offenen Tür. Er blickte nach oben, konnte den Roboter aber nicht entdecken, und hastete in den Nebenraum. Aufatmend ließ er sich gegen einen Konverter sinken.
    Er wußte, daß er keine Zeit hatte sich auszuruhen. Der Roboter würde früher oder später kommen. Dennoch blieb er beim Konverter. Er brauchte die Erholungspause, um zu sich zu kommen und um neue
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