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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant
Autoren: Unbekannt
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töten."
    Terakdschan antwortete nicht. Er hütete sich, der Maschine auch nur den geringsten Hinweis zu geben. Er trat zur Seite und wäre fast über einen zweiten Roboter gestolpert, der an einer offenen Computerkonsole arbeitete. Diese Maschine stellte keine Gefahr für ihn dar, da sie ausschließlich Reparaturzwecken diente. Immerhin reagierte sie, als er sie leicht mit dem Fuß berührte. Sie wich zur Seite aus. Für den Kampfroboter war dieses Zeichen deutlich genug. Er eilte mit Riesenschritten heran und breitete seine vier Arme aus, um Seinem unsichtbaren Gegner den Fluchtweg abzuschneiden.
    Terakdschan konnte drei Armen ausweichen, verfing sich jedoch am vierten. Der Tizidenroboter packte ihn mit aller Gewalt, hielt ihn fest und umklammerte ihn im nächsten Moment schon mit allen vier Armen.
    Aus! schoß es Terakdschan durch den Kopf.
    Voller Verzweiflung versuchte er, sich aus dem tödlichen Griff zu befreien, obwohl er wußte, daß alle Anstrengungen Vergeblich sein würden. Er war nicht in der Lage, seinen halbstofflichen Körper aufzulösen. Er dachte an Twirl-Bonsin und an die anderen Freunde, die auf seine Hilfe angewiesen waren, und er schrie seine Wut und seine Enttäuschung hinaus.
    Plötzlich spürte er in den Händen etwas Hartes.
    Der Reparaturroboter!
    Seine Gedanken überschlugen sich förmlich. Bot sich ihm eine allerletzte Chance?
    Woran hatte der Reparaturroboter gearbeitet? Er sah blinkende Kabel vor seinen Augen.
    Strom!
    Er handelte nur noch instinktiv, während der Tizidenroboter seine Arme mit gnadenloser Gewalt zusammenpreßte. Der Reparaturroboter flog hoch, und ein blankes Kabel berührte die Kampfmaschine. Terakdschan schrie auf. Für den Bruchteil einer Sekunde durchzuckte ihn der elektrische Strom. Dann war alles vorbei.
    Der tizidische Roboter kippte um und stürzte krachend auf den Boden. Der Stromschlag hatte seine empfindliche Positronik außer Gefecht gesetzt.
    Lethos-Terakdschan gönnte sich keine Erholungspause.
    Weiter! trieb er sich an. Bonsin und die anderen können nicht warten.
    Er beugte sich über das Steuerleitpult.
    Es mußte eine Möglichkeit geben, Gondel 5 von den übrigen Gondeln abzutrennen.
    Seine Blicke flogen über die Schaltungen. Irgendwo klang die Stimme von Lord Mhuthan auf, der seine Leibgardisten zur Gondel 5 schickte, um sie dort aufräumen zu lassen. Auf einem der Monitorschirme erschien ein graues, nebelhaftes Gebilde. Terakdschan schaltete aus. Er wollte dem Grauen Lord nicht die Chance geben, ihn abzulenken.
    Die Steuerelemente waren nach streng logischen Richtlinien angelegt, und ein Computer gab Terakdschan die Auskünfte, die er benötigte. Die grünen Hände glitten spielerisch leicht über die Schaltungen. Dann schüttelte sich Gondel 5 plötzlich. Der Antrieb heulte auf, und eine Alarmpfeife schickte ihre enervierenden Signale durch die Räume.
    Ich bin dran! dachte Terakdschan. Ich bin dicht dran. Lord Mhuthan hat begriffen, daß ich fliehen kann. Wenn ich schnell genug bin, hält er mich nicht mehr auf.
    Es krachte vernehmlich, als ob vorsorglich angelegte Sperren gewaltsam aufgebrochen worden wären. Dann löste sich Gondel 5 von den anderen Einheiten.
    Lethos-Terakdschan atmete erleichtert auf. Zugleich Wurde er wieder sichtbar. Jetzt bestand kein Grund mehr, sich zu verstecken. Gondel 5 entfernte sich mit rasch anwachsender Geschwindigkeit von dem Hauptteil.
    „Laßt Bonsin in Ruhe", rief Terakdschan. Zugleich schickte er entsprechende telepathische Impulse hinaus, um Atlan, Jen Salik und den Haluter über die gelungene Flucht zu informieren.
    Er beschleunigte Gondel 5 und tauchte in die Tiefenkonstante ein. Sekunden später betraten seine Freunde die Zentrale. An der Spitze ging Twirl-Bonsin, der freudestrahlend den verbogenen Arm eines Kampfroboters über dem Kopf schwang. Der junge Abaker lief zu Terakdschan und umklammerte ihn glücklich.
    „Sieh dir an, was Sokrates mit dem Kampfroboter gemacht hat, der mich verfolgt hat", rief er und zeigte ihm den Metallarm.
    Er war außer sich vor Freude und Erleichterung, und er schien sein Glück nicht fassen zu können. Aufgeregt schilderte er, was er erlebt hatte.
    „Alles wäre leichter gewesen, wenn du von deinen besonderen Fähigkeiten Gebrauch gemacht hättest", sagte Jen Salik.
    „Das wollte ich auch", beteuerte der Abaker, „aber ich konnte nicht. Es ging einfach nicht."
    „Wir werden das Problem lösen", versprach Lethos-Terakdschan.
    „Voraussetzung ist allerdings, daß du
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