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1209 - Die grauen Lords

Titel: 1209 - Die grauen Lords
Autoren: Unbekannt
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es die Zweibeiner, die Bar Niiv, besaßen.
    Es wirkte seltsam starr, und Krrrzssl fragte sich, ob es das Gesicht eines Toten sei. Im selben Augenblick aber glaubte er in seinem Bewusstsein eine mächtige telepathische Stimme zu vernehmen, die sagte: „Status ist tödlich!"
    Weiter nichts, nur diese drei Worte. Aber sie klangen wie eine fürchterliche Drohung. Krrrzssl fühlte Angst in sich aufsteigen. Die leuchtende Sphäre mit dem Gesicht erlosch. Der hallende Glockenton hing noch eine Zeitlang dumpf schwingend in der Luft, dann verstummte auch er. Krrrzssl rief eine Transportsphäre. Als er in belebtere Bereiche der Stadt zurückkehrte und in die mäßig hell erleuchteten Straßen hinabblickte, bemerkte er, dass dort Panik herrschte, zum al die Schwarzzeit angebrochen war. .
    Krrrzssl landete und begann sich umzuhören. In kurzer Zeit erfuhr er folgendes: Riesige Horden gepanzerter Wesen, die sich auf sechs Beinen bewegten und zangenförmige Beiß- und Greifwerkzeuge besaßen, waren von der Peripherie her in die Stadt eingedrungen. Vor sich her trieben sie alle Bürger, die einen Status höher als eins besaßen, sowie Mitglieder der Geriokratie und der Fraternität. Welchen Sinn diese Unternehmung hatte, wurde nicht sofort offenbar, aber Krrrzssl gewann den Eindruck, als sei eine neue Macht in Starsen, die sich in der Peripherie einquartieren wollte und dort keine Bürger höheren Status duldete. „Status ist tödlich!" hatte das fremde Gesicht gesagt. Im Lauf der Zeit würde man erfahren, was damit gemeint war.
    Die gepanzerten Wesen, die die Bürger höheren Status aus der Randzone vertrieben hatten, kehrten schließlich dorthin zurück - aber nicht mit leeren Greifzangen. Unterwegs griffen sie jeden Status... Eins-Bürger auf, dessen sie habhaft werden konnten, und schleppten ihn mit sich. Die Verschleppung geschah freilich gegen den Willen der Opfer, aber nirgendwo, so schien es, gebrauchten die Panzergeschöpfe unnötige Gewalt.
    Krrrzssl kehrte schließlich in die Kavernen zurück, noch bevor das neue Tiefenjahr anbrach. In der Stadt schwirrten die Gerüchte. Der Neue, der sich in der Peripherie niedergelassen hatte, nannte sich der Stahlherr. Er sei angeblich ein Status-Fünf-Bürger (eine Idee, die Krrrzssl eher für ein Produkt der überhitzten Phantasie der in Panik geratenen Starsener zu halten gewillt war). Die Panzerwesen waren seine Untertanen und wurden Stahlsöldner genannt. Von jetzt an würden sie während jeder Schwarzzeit in der Stadt zu finden sein. Krrrzssl wusste nicht, was er von alldem zu halten hatte.
    Aber er spürte, dass eine entscheidende Wende in der Entwicklung der Tiefe eingetreten war. Es entging ihm nicht, dass Fraternität und Geriokratie sich vor dem Stahlherrn fürchteten, und je offenbarer ihre Furcht wurde, desto geneigter war der letzte der Chrass, den Stahlherrn für einen Abgesandten der Kosmokraten zu halten.
    6. „Das ist die Geschichte Starsens, soweit sie uns bekannt ist", sagte die Stimme." Von den Anfängen bis zum Auftauchen des Stahlherrn. Unser beider Stimme habt ihr gehört: meine, des goldenen Speichers, und die des letzten der Chrass. Von Krrrzssl kommt die Mehrzahl der Informationen, die sich auf die Ereignisse in Starsen beziehen. Wir beide sind von neuer Hoffnung, seit der Stahlherr in Starsen seinen Einzug hielt. Jetzt aber wird es uns zur Gewissheit, dass das Schicksal Starsens sich wirklich zum Besseren wenden wird. Denn ihr seid Gesegnete, Träger des Lebenssymbols. Ihr kommt zu, uns als Abgesandte der Kosmokraten. Ihr bringt uns die Rettung."
    Der Speicher machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: „Ihr müsst wissen, dass die Bürger, die die Fratres fangen und in die Kavernen schicken, wo sie von den Blinden Eremiten gepackt und mir zum Opfer dargebracht werden, dass diese Unglücklichen sich in mir auflösen und in Vitalenergie verwandeln. In freie Vitalenergie, die dazu führt, dass sich die verstofflichte Energie der Starsenspender nach und nach wieder entstofflicht und in die Kavernen zurückkehrt, wo der Tiefeneinfluss nur darauf wartet, sie abzusaugen. Dasselbe geschieht auch im Lebensdom der Geriokraten, wo die Bürger nur .vordergründig deshalb aufgelöst werden, um durch die freiwerdende Vitalenergie den Geriokraten Langlebigkeit zu verschaffen.
    Tatsächlich geschieht dies jedoch, um die materialisierte Vitalenergie zu verflüssigen und den Ab... saugeffekt zu beschleunigen. Der Effekt der Langlebigkeit ist nur ein Nebenprodukt,
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