Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1202 - Sturz durch die Zeit

Titel: 1202 - Sturz durch die Zeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Boden fallen, und er bemerkte nicht, dass einer der Blaurüssel sich danach bückte, um es aufzuheben und begierig daran zu schnüffeln. Er erging sich vielmehr weiterhin in Selbstmitleid und beklagte sein Schicksal als Rotrüssel. „Wir wissen jetzt, dass die vermissten Arbeiter mit hoher Wahrscheinlichkeit Opfer von Bioparasiten oder von Energiepolizisten geworden sind. Sie leben also nicht mehr."
    „Das dürfte sicher sein", bestätigte Stull. „Davon musste ich mich selbst überzeugen", fuhr Karsof fort. „Ich bin erschüttert. Wir hätten diese Verluste vermeiden können, wenn wir auch nur geahnt hätten, dass noch ein Funke von Leben in diesem Moby ist. Nun gut, wir haben unseren Fehler erkannt und können uns auf die neue Situation einrichten. Die Arbeiten werden fortgesetzt.
    Wachen sollen weitere Überfälle verhindern."
    Damit meinte er, sich einen guten Abgang verschafft zu haben. Er drehte sich um und machte sich auf den Rückweg zur Zentrale. Zufrie den erkannte er, dass er Stull zumindest einen Teil der Verantwortung zugeschoben hatte. Er ging allein. Seine Hand lag ständig am Kolben seines Energiestrahlers, damit er bei einem Überfall sofort schießen konnte. Gegen die Bioparasiten konnte er sich relativ leicht wehren. Vor ihnen fürchtete er sich nicht. Sie konnten, wenn sie genügend Energie in sich aufgenommen hatten, sogar zu Verbündeten Werden. Unheimlich aber waren ihm die bohnenförmigen Energiepolizisten. Ihr Verhalten empfand er als tückisch und unberechenbar. Sie bewegten sich absolut lautlos und traten fast immer in großen Mengen auf, so dass man sich bei ihnen häufig einer unüberwindlichen Übermacht gegenübersah. Die dunklen Kristalle in der Mitte ihrer Körper waren leicht zu zerstören, jedoch nur von .einem guten Schützen zu treffen, der sich und seine Nerven unter Kontrolle hatte.
    Sein Funkgerät fiepte, und er schaltete es ein. Der Wachhabende meldete ihm, dass zwei Fremde gefangen genommen und mit einem Raumgleiter zum Moby gebracht worden waren. „Sie sind jetzt auf dem Weg zur Zentrale."
    „Ich komme", antwortete er. „Ich werde das Verhör selbst übernehmen." Er erreichte einen Vorraum der Zentrale, ohne aufgehalten zu werden. Mehrere Blaurüssel arbeiteten an den Kommunikationsmaschinen, die installiert worden waren. Einer von ihnen teilte ihm mit, dass die beiden Gefangenen erst in einigen Minuten eintreffen würden.
    Karsof ließ sich in einen Sessel sinken. Er war froh, dass ihm noch ein wenig Zeit blieb, sich auf das Verhör vorzubereiten. Gehörten die Fremden womöglich zu jenem Volk, das so große Unruhe in der Galaxis ausgelöst hatte? Waren sie dafür verantwortlich, dass die Meister der Insel missgestimmt waren? Bestätigte sich durch sie, dass die Meister der Insel eine Strafaktion planten?
    Sie bieten mir eine einmalige Chance, erkannte er. Trotz der guten Aussichten wäre es ihm lieber gewesen, wenn sie nicht bei ihm, sondern bei einem anderen Moby aufgetaucht wären. Er war gezwungen, sich mit ihnen zu beschäftigen, zu taktieren und die Lage nach Vorteilen für sich selbst abzutasten. Er musste etwas tun - und das kam seinem Bestreben nach Bequemlichkeit nicht gerade entgegen. Doch nun waren die Fremden da, und er musste mit dem Problem fertig werden. Es könnte immerhin sein, dass es mir gelingt, die Fanythawan-Scharte mit ihrer Hilfe auszuwetzen.
    Perry Rhodan spürte die geringe Schwerkraft des Mobys. In seiner Helmscheibe wurde der Wert 0,7 geingeblendet. Er erinnerte sich daran, dass ein derartiger Durchschnittswert für die Mobys ermittelt worden war. Dies war keine Illusion wie auf dem Planeten, auf dem Waylinkin ihm seine Macht bewiesen hatte. Dies war wirklich. Immer wieder fragte er sich, ob es nicht doch eine Möglichkeit gab, das Volk der Twonoser vor dem Untergang zu retten. Er fand keine. Das Schicksal dieses Volkes war unabänderlich. Niemand konnte die Meister der Insel von der schrecklichen Tat abhalten.
    Es blieben nur noch wenige Tage bis zum Ende. Was hätte er tun können? Sollte er die Twonoser warnen? Er wusste, dass sie ihm nicht glauben würden. Dennoch nahm er sich vor, alles zu versuchen, was in seiner Macht stand. .Waylinkin blickte mit spöttisch funkelnden Augen zu ihm auf, als sie, von Twonosern geleitet, durch die Gänge des Mobys schritten.
    Zerbrich dir nicht den Kopf", sagte" er, nachdem er den Helm seines Raumanzuges geöffnet hatte. „Du hast keine Chance. Und selbst, wenn du eine hättest, könntest du sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher