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1202 - Sturz durch die Zeit

Titel: 1202 - Sturz durch die Zeit
Autoren: Unbekannt
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Wenn die beiden zusammenstoßen, bevor Goilloren erreicht ist..." Nostras erhob sich. „Wir haben keine Chance mehr", erklärte er. „Glaube mir, ich habe mir das alles schon überlegt. Es geht nicht."
    „Warum nicht? Im Namen aller Ahnen, warum nicht?"
    „Weil wir die Kontrolle über unseren Moby bereits verloren haben", erläuterte Nostras. „Seit die Kristallblöcke glühen, haben wir keinen Einfluss mehr auf den Moby. Dieser erwacht in allen Bereichen zum Leben. Er saugt von überall Energie an sich. Sieh dir die Instrumente dieses Gleiters an. Die Energie aus den Batterien fließt rasch ab. In einigen Minuten werden sogar die Bildschirme erlöschen, weil uns die nötige Energie für sie fehlt."
    Stull schlug die Rüssel vor das Auge. „Es ist also wahr", klagte er. „Unser Volk muss sterben."
    „So wie hier sieht es überall in Andro-Beta aus", bestätigte Rhodan. „Wir Terraner hätten euch gern geholfen, aber es war uns nicht möglich. Die Meister der Insel sind erbarmungslos. „ Stull schrie auf. Er öffnete das Schleusenschott. Lärm und gleißendes Licht drangen herein. „Wenn ich. schon sterben muss dann nehme ich dich mit Rhodan: kreischte der Assistent des Kommandanten. Er zitterte am ganzen Körper. Schweißperlen bedeckten seinen Kopf. Die beiden Rüssel pendelten und zuckten unkontrolliert vor seinem Körper.
    Plötzlich warf Stull sich auf Rhodan. Er packte ihn und schleuderte ihn durch die Schleuse. Rhodan stürzte auf den Boden. Er sprang wieder hoch und versuchte zu fliehen. Doch mehrere Weißrüssel warfen sich ihm entgegen. Sie hielten ihn fest und schleppten ihn zum Gleiter zurück, wo Stull zornbebend auf ihn wartete. Rhodan sah, dass Stull seine Waffe entsicherte, und er zweifelte nicht daran, dass der Berater des Kommandanten jetzt nachholen würde, was er zuvor nicht hatte ausführen können. „Nein. Tu es nicht", rief Nostras, der hinter Stull aus der Schleuse stieg. „Es ist doch sinnlos."
    „Wir müssen alle sterben", fügte der leitende Ingenieur hinzu. Auch er verließ den Gleiter. „Wozu dann noch solch ein Mord?"
    „Niemand wird mich davon abhalten", keuchte Stull. „Ich töte jeden, der es versucht." Er ging auf Rhodan zu und hob die Waffe. Plötzlich waren seine Hände ganz ruhig. „Ein ganzes Volk wolltest du ermorden, Rhodan", sagte er. „Doch du wirst vorher sterben." Sein Geist hatte sich verwirrt, doch gerade dadurch wurde er so gefährlich. Sein Finger krümmte sich um den Abzug. Rhodan sah, wie es aufblitzte, als die Sprengladung der Patrone zündete und das Geschoss durch den Lauf herausschleuderte. Die Waffe war genau auf seine Stirn gerichtet. Das Projektil musste ihn treffen und töten.
    Doch seltsamerweise erstarrte das Feuer, das aus dem Lauf schlug, zu einem unregelmäßigen, leuchtenden Gebilde, so als sei es zu einem Bild erstarrt. Gleichzeitig wurde es still, und nicht nur die Bewegung der Flammen endete, sondern auch die Twonoser verharrten in der Stellung, in der sie sich gerade befanden. Rhodan trat zur Seite. War dies das Ende?
    Narrte ihn sein Verstand? Gaukelte er ihm falsche Bilder vor, weil er sich weigerte, den Tod zu akzeptieren?
     
    ENDE
     
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