Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Manhattan-South hinter einem großen, schäbigen Holztor.
    Judson stoppte das Fahrzeug in einem düsteren Hinterhof und stieg aus. Durch eine Hintertür gelangten er und sein Freund in die Bar »Kiss me«, wo Brenda Seaton und Randolph Albritton auf sie warteten.
    Als sie eintraten, sprang Albritton auf. »Habt ihr sie?«
    Judson grinste. »Denken Sie, wir kommen mit leeren Händen?«
    »Wie ist es gelaufen?«
    »Prima.«
    Brenda Seaton erhob sich nicht. Sie war zu fett und zu faul dazu.
    »Ich möchte sie sehen«, sagte Albritton aufgekratzt.
    »Der Wagen steht draußen«, bemerkte Judson.
    Der Journalist eilte in den Hinterhof, stellte sich auf das Trittbrett und öffnete eine kleine vergitterte Guckklappe. Er warf einen kurzen Blick in den Kastenwagen und kehrte anschließend in die Bar zurück.
    Brenda Seaton hatte Judson und Clark erlaubt, einen Drink auf Kosten des Hauses zu nehmen.
    »Wer ist die andere?« fragte Randolph Albritton.
    Chuck Judson zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Sie war dabei. Wir überlassen sie Ihnen gratis, haben keine Verwendung für sie.«
    »Obwohl sie verdammt toll gebaut ist«, sagte Rocky Clark und rollte die Augen, »Vielleicht ist sie ein weiblicher Bulle«, meinte Judson. »Eine Bullin - gewissermaßen.«
    Albritton bezahlte die Kidnapper nicht aus der eigenen Tasche, sondern stellte ihnen einen »Chronicle«-Scheck aus. Schließlich hatte er Japa für Jonathan Banks entführen lassen.
    Judson schnappte sich den Scheck mit spitzen Fingern. »Man dankt. Wenn Sie wieder mal was für uns haben… Stets zu Diensten. Es war uns ein Volksfest. Komm, Rocky, wir lösen den Scheck gleich ein.«
    Sie leerten ihre Gläser und gingen, die fette Brenda Seaton freundlich grüßend. Die Besitzerin der »Kiss me«-Bar richtete ihren Blick in eine geistige Ferne.
    Sie hatte kaum etwas getan, hatte bloß die richtigen Männer vermittelt, und auf einmal rückte ihr Traum vom eigenen kleinen Hotel in Miami Beach in greifbare Nähe. War das nicht wunderbar?
    »Jetzt muß ich telefonieren«, sagte Randolph Albritton und begab sich zur Telefonzelle. Er trat ein und schloß die Tür, Noel Bannisters Gesicht hätte er gern gesehen, wenn man ihm berichtete, daß man Japa gekidnappt hatte.
    Er wird vor Wut zerspringen, dachte Albritton. Und er wird natürlich mich mit der Entführung in Zusammenhang bringen, aber er kann nicht beweisen, daß ich damit etwas zu tun habe. Fünfzig Millionen hätte der Blödmann für Japa kassieren können. Jetzt kriegt er gar nichts.
    Er überlegte blitzschnell: Jonathan Banks wäre bereit gewesen, für die Außerirdische fünfzig Millionen springen zu lassen. Nun bekam er Japa gewissermaßen für ein Butterbrot. Albritton fand, daß die »Butter« ruhig doppelt so dick sein durfte. Der Überschuß sollte in seine eigene Tasche wandern. Gar so selbstlos brauchte er nun auch wieder nicht zu sein.
    Er rief Jonathan Banks an. »Jetzt gehört sie Ihnen, Sir«, sagte er, als Banks sich meldete.
    »Konnten Sie Bannister umstimmen?«
    »Das war nicht nötig, Mr. Banks. Ich konnte das Problem für uns auf eine wesentlich einfachere und viel billigere Weise lösen. Ich darf Sie beglückwünschen. Sie haben einen Haufen Geld gespart, Sir.«
    »Hören Sie auf, in Rätseln zu sprechen, Albritton«, sagte Jonathan Banks nervös. »Reden Sie so, daß ich Sie verstehe!«
    »Aber gern, Sir.« Mit stolzgeschwellter Brust erzählte er seinem Chef, wie ihnen Japa in die Hände gefallen war, »Sie brauchen mir nur noch zu sagen, wohin ich sie bringen soll«, sagte er abschließend. »Und schon können Sie sie in Augenschein nehmen.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille. Randolph Albritton grinste stolz. Jetzt bist du sprachlos, was? dachte er.
    Nach einer angemessenen Pause fragte er: »Sind Sie noch dran, Mr, Banks?«
    »Ja, Albritton, ich bin noch dran«, antwortete der Besitzer des »Chronicle« mit belegter Stimme.
    »Und? Was sagen Sie zu meinem genialen Streich?«
    »Sie sind wahnsinnig, Albritton!« legte Banks los. »Sie müssen den Verstand verloren haben. Wie können Sie mich in ein Verbrechen hineinziehen?«
    »Es ist kein Verbrechen, wenn man eine Außerirdische entführt.«
    »Verdammt, aber es ist ein Verbrechen, einen Polizeiwagen zu überfallen!« schrie Jonathan Banks. »Wie konnten Sie annehmen, daß ich mit so etwas einverstanden wäre.«
    »Aber Sir, Sie wollten doch Japa.«
    »Nicht auf diese Weise!«
    »Noel Bannister wollte sie nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher