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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens
Autoren: A.F.Morland
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verstehen.«
    »Wenn nicht, legen sie dich um«, sagte Brenda Seaton gefühllos.
    »Sie kriegen von mir ein Vielfaches von dem, was wir vereinbart hatten. Ich bin nicht knausrig. Und ich bin davon überzeugt, daß wir uns schließlich alle in Freundschaft trennen werden.«
    »Ich bin gespannt, wie du das deichseln wirst«, sagte die Dicke.
    Er näherte sich vorsichtig dem Tresen, hinter dem sie, die Waffe im Anschlag, stand. »Darf ich rauchen?« fragte er.
    »Von mir aus.«
    »Nicht, daß du denkst, ich hätte eine Kanone in der Tasche. Ich bin unbewaffnet. Du kannst dich davon überzeugen, wenn du willst.«
    »Nicht nötig. So wie du etwas aus der Tasche ziehst, das nicht wie eine Zigarettenpackung aussieht, drücke ich ab.« Er wußte, daß sie nicht bluffte, und er holte die Packung so heraus, daß sie sie gut sehen konnte. Mit einem Streichholz brannte er sein Stäbchen an und pumpte den Hauch tief in seine Lunge.
    Drei Züge gönnte er sich, dann schnippte er der Dicken die Zigarette ins Gesicht. Die Glut traf sie zwischen den Augen. Sie erschrak, und diese winzige Chance nützte er.
    Sein Faustschlag streckte sie nieder, ohne daß sie den Finger krümmen konnte. Er flitzte um den Tresen herum und nahm der Bewußtlosen den Revolver aus der Hand.
    Zorn wallte jäh in ihm auf; er konnte ihn kaum unterdrücken. Es hätte nicht viel gefehlt, und er hätte Brenda Seaton erschossen. Aber dann siegte die Vernunft.
    Es war besser, sich nicht auch noch einen Mord aufzuhalsen. Das Strafkonto war schon hoch genug. Albritton verließ die »Kiss me«-Bar durch die Hintertür.
    Er öffnete den Polizeiwagen. »Japa!« keuchte er. »Hierher! Raus mit dir! Schnell!«
    Die Außerirdische setzte sich in Bewegung.
    »Du steigst um«, erklärte Randolph Albritton. »Wir nehmen meinen Wagen.«
    Cuca folgte der Nummer eins der Aliens unaufgefordert.
    Albritton wedelte mit, dem Revolver. »Du nicht«, sagte er zur Hexe. »Für dich habe ich keine Verwendung, Schätzchen. Ich bin nur an Japa interessiert. Du bleibst hier.«
    Japa sprang aus dem Wagen. Cuca blieb stehen. Aber sie hatte nicht die Absicht, Albritton mit Japa fort zu lassen. Sie hatte einen Auftrag übernommen.
    Japa stand unter ihrem persönlichen Schutz. Wer sich an der Außerirdischen vergriff, bekam es zwangsläufig mit ihr zu tun.
    Als Albritton die Tür schließen wollte, holte Cuca blitzschnell Luft, und dann blies sie dem Mann ihren blaugrauen Hexenatem ins Gesicht.
    Albritton riß die Augen auf. Seine Züge verzerrten sich. Er japste nach Luft, wankte, der Revolver rutschte ihm aus der Hand, und er brach ohnmächtig zusammen.
    Damit war Japa wieder frei.
    ***
    Wir stießen auf unsere Freunde, tauschten hastig die wichtigsten Informationen aus.
    »Loxagon spielt nicht ganz sauber«, sagte Mr. Silver. »Er befreite Carrsh. Der Mutant sollte bestimmt nicht nur die Aliens, sondern auch uns erledigen. Aber das wird er natürlich bestreiten.«
    »Was erwartest du vom Sohn des Teufels? Ehrlichkeit in höchster Vollendung?« erwiderte ich.
    »Du hast recht. Man muß schon froh sein, daß er sich diesmal nicht direkt gegen uns wendet.«
    »Wir schließen uns dem Höllenclan an, ob das Loxagon paßt oder nicht«, schlug ich vor.
    Mr. Silver war einverstanden.
    Cliff Belford stand mit Sally Jones in unserer Nähe. Er hatte meinen Bericht mitgehört. Nun wußte er, daß ich nicht aus Feigheit davongerannt war, »Mr. Ballard… ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte er. »Ich dachte, Sie würden uns alle im Stich lassen.«
    »Vergessen Sie’s«, sagte ich, »Lance, bring bitte diese Menschen aus dem UFO. Und dann sag Noel Bannister, er soll Cliff Belford und Sally Jones in einem separaten Raum einschließen.« Belford konnte meinen Wunsch nicht verstehen. Er war erneut von mir enttäuscht. Ich hatte keine Zeit für Erklärungen. Nicht sehr weit von uns entfernt tobte Carrsh durch das Raumschiff und vernichtete jedes Leben, dessen er habhaft wurde.
    Lance Selby führte die Freiwilligen fort, und wir - Mr. Silver, Metal, der »Weiße Kreis« und ich - waren entschlossen, uns gemeinsam mit Loxagon und seinen Mitstreitern dem Mutanten entgegenzuwerfen.
    Als Loxagon uns sah, war er einen Augenblick überrascht. Sein Blick wieselte über das Höllenschwert, das er gern wiedergehabt hätte. Doch es gehörte Mr. Silver, und der würde sich nicht kampflos davon trennen, Wir erfuhren, daß von den Außerirdischen nicht mehr viele lebten. Carrsh hatte die meisten von ihnen
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