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1182 - Das Element der KÀlte

Titel: 1182 - Das Element der KÀlte
Autoren: Unbekannt
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GAVÖK zusammenarbeiten!"
    Der Afroterraner Timbu Onoakwe hob die Hand. Bully nickte ihm zu. „Das mußt du der GAVÖK sagen, nicht uns", stellte er fest. „Wieviel weiß dieses Gremium überhaupt?"
    „Was unsere Probleme betrifft, so gut wie nichts", erwiderte Bull. „Es wäre sinnvoll, einen Botschafter hinzuschicken, der die Völker auf das Bevorstehende vorbereitet.
    Eigentlich bleibt uns gar keine andere Wahl!"
    „Widmen wir uns also den neuen Problemen", stimmte Julian Tifflor zu. „ES hat von einer Zeitspanne von 500 Jahren gesprochen!"
    Reginald Bull zuckte die Schultern. Was waren schon fünfhundert Jahre! Immerhin war es beruhigend zu wissen, daß die Erde in dieser Zeit ihren Platz an ihrer Umlaufbahn um die Sonne nicht verlassen würde. Damit war die wichtigste Voraussetzung überhaupt gegeben, um die anstehenden Probleme sinnvoll bewältigen zu können. „Immerhin sind 500 Jahre etwas", bemerkte Roi Danton. „Wir dürfen das nicht unterschätzen. Es ist allerdings kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Was können wir tun, um die Endlose Armada von ihrem Vorhaben abzuhalten?"
    Ein leises Flüstern kam auf. Es legte sich über die Versammelten und irritierte sie. Bully kniff ein paarmal die Augen zusammen, bis er feststellte, daß das Geräusch von Taurecs Kleidung kam, die aus lauter rechteckigen Plättchen bestand und bei Bewegungen leise Geräusche von sich gab. „Die Frage ist sinnlos!" rief Taurec aus. „Die Endlose Armada wird die Milchstraße durchqueren! Sie muß es!"
    Es war unvorstellbar. Ein Heerwurm aus Millionen und Abermillionen Raumschiffen sollte durch die Galaxis ziehen. Die Realisierung eines solchen Vorhabens mußte ein unbeschreibliches Chaos in der Milchstraße auslösen. Das frühere Auftauchen des Schwarms war im Vergleich damit ein winziger Vorgang. „Wir können uns das nicht vorstellen", meldete sich die Hanse-Sprecherin Helga Amt zu Wort. „Es bedeutet doch im Klartext, daß es überall im Milchstraßenzentrum zu Zusammenstößen ganzer Flottenverbände mit Sonnen und Planeten kommen muß, von einer Raumfahrt der einheimischen Völker ganz zu schweigen. Alles wird zusammenbrechen, und ganze Völker werden ihre Existenzgrundlage verlieren!"
    Gruderkon stand auf. Mit 181 Jahren gehörte er zu den ältesten der Hanse-Sprecher. „Das kann nie und nimmer im Sinn der Kosmokraten liegen!" stellte er fest. „Etwas stimmt nicht an der ganzen Angelegenheit!"
    Taurec ließ nicht erkennen, was er dachte. Dann aber sagte er: „Chaos, Panik und Zusammenstöße lassen sich vermeiden. Es wird keine kriegerischen Konflikte geben. Es ist dafür gesorgt, daß all das umgangen werden kann. Das allein genügt jedoch nicht. Es muß Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die Völker der Milchstraße müssen wissen, was auf sie zukommt. Vishna und ich werden euch dabei in jeder erdenklichen Beziehung unterstützen."
    Bull nickte. Es mußte schnell geschehen. Er sah Roi Danton an und dachte, daß Rhodans Sohn zusammen mit seiner Frau Demeter noch in dieser Stunde zum GAVÖK-Forum aufbrechen konnte. „Bully ist der geeignetste Mensch, es Montmanor und seinen Gesellen beizubringen", sagte Adams in diesem Augenblick. „Als Stellvertreter Perrys verleiht sein Erscheinen dort den Eröffnungen das nötige Gewicht!"
    Reginald Bull hob die Hände. Er wollte abwehren, weil er glaubte, Wichtigeres zu tun zu haben als hinter dem Tagungsort der GAVÖK, dem Raumschiff MUTOGHMANN SCERP, herzufliegen. „Adams hat recht", stimmte Tifflor zu. „Die Sache ist zu wichtig! Es darf auf keinen Fall zu Kämpfen zwischen Milchstraßenbewohnern und Armadisten kommen. Die Völker der Milchstraße müssen psychologisch vorbereitet werden. Ich schlage vor, daß wir sofort das Virenimperium einschalten, damit es eine Flugroute durch die Eastside der Milchstraße ausarbeitet. Sternenarme Gebiete sind überall vorhanden, so daß die Auswirkungen auf die Völker in Grenzen gehalten werden können. Als erste werden die Blues betroffen sein, denn Gorgengol liegt fast vor ihrer Haustür."
    „Es gibt da eine kleine Schwierigkeit." Taurecs gelbe Raubtieraugen glitzerten gespenstisch. „Die Endlose Armada wird sich nicht nach einem Fremdplan richten.
    Sie wird ihren Weg nehmen!"
    „Was ist das für ein Weg?" schrillte Bully. „Warum sagst du es nicht? Welchen Zweck hat dieser Durchgang?"
    „Er ist einfach notwendig", erwiderte Taurec hart. „Er läßt sich nicht verhindern!"
    Bully bewegte sich erregt. Er
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