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1175 - Der Zombie-Doc

1175 - Der Zombie-Doc

Titel: 1175 - Der Zombie-Doc
Autoren: Jason Dark
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erreichte mich zur rechten Zeit. Ich hatte mich zu sehr von dem Professor ablenken lassen und nicht mehr auf die künstlichen Killer geachtet. Einer war mir verflucht nahe gekommen.
    Er stand nicht mehr hinter meinem Rücken, als ich mich umdrehte. Aber ich sah, dass er den Arm und damit die Hand mit dem Messer erhoben hatte.
    Als er zustach, sprang ich zur Seite.
    Die Klinge verfehlte mich. Der Killer konnte seinen Schwung nicht mehr stoppen. Er fiel nach vorn und prallte mit der Stirn gegen eine Schreibtischkante.
    Bevor er wieder hochkam, hatte ich den rechten Arm gesenkt und feuerte eine Kugel in seinen Hinterkopf.
    Dort platzte ein Teil weg, nur erzielte ich keinen durchschlagenden Erfolg, denn die Gestalt kam wieder hoch.
    Wahrscheinlich musste ich einen der kleinen eingepflanzten Chips treffen, um ihn zu vernichten.
    Genau das war verdammt schwierig bei diesen kleinen Dingern.
    Ich wich zurück und drehte mich zu Suko hin um. Er lehnte an der Wand und kämpfte gegen einen künstlichen Killer. Mein Freund hatte den Messerarm gepackt und ihn zur Seite gebogen. Die Waffen hatte er weggesteckt.
    Dann benutzte der die Handkante wie ein Beil. Er drosch sie in das glatte Gesicht hinein. Schmerzen empfand eine derartige Kreatur nicht. Aber der Schlag und der nachfolgende Tritt schleuderte sie aus Sukos Reichweite zurück.
    Er fiel mit dem Rücken zuerst auf den Boden. Suko hatte sich freie Bahn geschaffen, die er auch brauchte, denn der dritte Killer wollte Luke Donovan erstechen. Er lag nicht mehr auf dem Boden.
    Wie angenagelt stand er rücklings an der Wand, Mund und Augen weit aufgerissen. Er würde es nicht mehr schaffen, sich zu wehren.
    Suko sprang ihn von hinten heran. Mit beiden Händen zerrte er ihn an den Schultern herum, schleuderte ihn zur Seite und wuchtete ihn zu Boden.
    »Hau ab! In den Fahrstuhl mit dir!«, schrie er Luke an, der aber nicht reagierte.
    Suko konnte sich nicht weiter um ihn kümmern, denn er wurde angegriffen.
    Der andere kümmerte sich um mich.
    Ich wich aus. Ich sah, wie sich der Professor freute und schob mich näher an ihn heran.
    »Noch einmal, Conroy, pfeifen Sie Ihre Killer zurück!«
    Er schaute auf meine Pistole. Er lächelte sogar und schüttelte den Kopf.
    Es war so verdammt endgültig.
    Aber auch für mich.
    Und deshalb schoss ich!
    ***
    Im Augenblick des Abschusses sah ich den erstaunten Ausdruck in den Augen des Verbrechers.
    Conroy hatte nicht damit gerechnet, dass ein Polizist auf einen Unbewaffneten schießen würde.
    Damit hatte er im Prinzip auch Recht, aber es gibt immer wieder Ausnahmesituationen, und hier war eine solche eingetreten. Außerdem hatte ich nicht auf sein Herz und auf seinen Kopf gezielt, sondern mir etwas anderes gesucht.
    Die Kugel traf das verdammte Steuergerät, das er zwischen seinen Händen hielt. Und sie erwischte noch als Streifschuss seine rechte Handfläche.
    Sein Schrei hallte durch den Raum. Conroy war nicht mehr in der Lage, sein Instrument zu halten.
    Es wurde ihm aus der Hand geprellt und landete neben dem Schreibtisch auf dem Boden, und der Professor, der sein Lebenswerk zerstört sah, begann zu greinen wie ein kleines Kind.
    Ich lief zu dem Ding hin. Mit dem wütenden Tritt meines rechten Absatzes zerstörte ich es noch stärker. Das Knacken und Brechen war Musik in meinen Ohren, aber es wurde vom Schreien des Professors übertönt.
    Obwohl er seine Hände gegen das Gesicht gepresst hatte, hörten wir sein Brüllen, doch das war nicht wichtig, denn etwas anderes passierte.
    »John, dreh dich um!«
    Ich befolgte Sukos Rat und sah, was ich mit meiner Aktion angerichtet hatte.
    Die künstlichen Killer waren außer Kontrolle geraten. Sie kannten ihre Gegner nicht mehr oder hatten sich neue gesucht, denn sie wandten sich jetzt gegen sich selbst.
    Es war unwahrscheinlich. Plötzlich behackten sie sich mit den Messern. Sie stachen auf sich ein.
    Die Klingen drangen immer wieder in die Körper hinein, ohne dass irgendjemand auch nur den Versuch einer Abwehrbewegung machte.
    Aus ihren Mäulern drang kein einziger Laut. Es gab keine Schmerzen, es gab auch kein richtiges Blut. Irgendeine alte stockige Flüssigkeit rann aus den Wunden.
    Sie taumelten. Sie warfen sich vor. Sie fielen in die Stiche hinein. Wer getroffen wurde, der stach auch selbst zu. Zwischen ihnen herrschte das mörderische Chaos.
    Suko verfolgte es aus einer Froschperspektive. Er kniete am Boden und kümmerte sich um den verletzten Tucker. Er hatte ein Taschentuch gegen dessen
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