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1168 - Nach den Regeln der Hölle

1168 - Nach den Regeln der Hölle

Titel: 1168 - Nach den Regeln der Hölle
Autoren: Jason Dark
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stimmte. So hatte sie sich von Alina nach Hause fahren lassen, wo Jane Collins wartete. Von dort aus war es dann kein großer Schritt mehr gewesen, mich einzuspannen.
    Ich kannte Sarah. Ich konnte mir deshalb vorstellen, dass sie in ihrer Wohnung trotz der späten oder frühen Stunde wie auf heißen Kohlen hockte und auf eine Nachricht wartete.
    Die wollte ich ihr zukommen lassen, um sie zumindest erst einmal zu beruhigen.
    Ich nahm mein Handy und lehnte mich dabei gegen die Fensterbank. Der Ruf ging nur zwei Mal durch, dann hörte ich schon ihre Stimme.
    »Das wurde auch Zeit!«
    Egal, wen sie damit gemeint hatte, die Horror-Oma hatte jedenfalls die richtige Person am Ohr.
    »Ich bin es.«
    »Was ist passiert, John?«
    »Ich kann dir nicht alles erklären«, sagte ich. »Aber es ist ein Griff ins Wespennest gewesen und…«
    Sie unterbrach mich. »Warum redest du denn so leise?«
    »Es gibt Gründe. Hör nur genau zu.« Mit schnellen Worten berichtete ich ihr, was uns widerfahren war und dass wir jetzt in einer Patt-Situation steckten.
    »Na und? Willst du nichts dagegen tun?«
    »Können vor lachen.«
    »Es hat euch niedergehauen?«
    »Ja.«
    »Wie wäre es, wenn du die anderen beiden weckst, so dass ihr zu dritt das Haus verlassen könnt?«
    »Wäre eine Möglichkeit, Sarah, die mir allerdings nicht besonders gefällt, wenn ich ehrlich sein soll. Die andere Seite wollte uns ja hier in der Wohnung behalten. Ich rechne stark damit, dass der Stress noch nicht vorbei ist.«
    »Rechnest du auch die Hunde mit dazu, die euer Schützling Alina vertrieben hat?«
    »Ja, auch.«
    »Wäre es denn möglich gewesen, dass diese verdammten Tiere in das Haus eingedrungen sind?«
    »Durch gewisse Vorgänge, die ich nicht kenne, möglicherweise. Ich traue ihnen nicht.«
    »Was hast du jetzt vor?«
    »Wichtig ist, dass die beiden aufwachen. Unter Umständen werde ich sie auch wecken. Dir habe ich nur Bescheid geben wollen, dass es uns noch gibt.«
    »Danke, John, darauf habe ich auch lange genug gewartet.« Sie räusperte sich. »Ich werde mich auf jeden Fall nicht ins Bett legen, sondern im Zimmer sitzen bleiben. Dort bin ich nahe am Telefon. Und seid vorsichtig, bitte.«
    »Machen wir glatt.«
    Ich steckte den flachen Apparat wieder weg und bewegte mich auf das Bett zu, auf dem Alina Wade noch immer lag und sich nicht einmal bewegt hatte.
    Ich blieb neben dem Bett stehen. Diesmal schaltete ich die kleine Leuchte wieder an und ließ den Lichtkegel über ihren Körper von unten nach oben gleiten.
    Sie lag da wie eine große Puppe. Das lange rötliche Haar umrahmte ihren Kopf. Die Augen waren geschlossen. Deshalb konnte ich nicht erkennen, ob sie noch den gleichen Ausdruck zeigten wie vor kurzem, als sie die Kampfhunde verscheucht hatte. Da waren ihre Pupillen verschwunden. Dennoch hatte sie gesehen, aber mit anderen Augen, wie man so schön sagt und unter dem Druck ihres väterlichen Erbes.
    Es war keine verkrampfte Lage, in die Alina hineingeraten war. So hatte sie auch ihre Arme zur Seite gestreckt und sie dabei gedreht, denn die Handflächen lagen offen.
    Die rechte war das neue Ziel des Lichtkegels.
    Dort sah ich das Zeichen, den Umriss, das Sigill. Man konnte es mit einem schwachen Brandmal vergleichen, aber es war sehr gut zu erkennen, und es zeigte den Umriss meines Kreuzes.
    Alina hatte es angefasst. Dass überhaupt ein Umriss entstanden war, lag in der Natur der Sache.
    Zwar sah ich Alina als einen hundertprozentigen Menschen an, zugleich aber war sie für mich auch eine dämonische Erblastträgerin. Sie stand gewissermaßen auf der Kippe. Noch wusste sie nicht, für welche Seite sie sich entscheiden sollte. Wahrscheinlich war sie auch nicht mehr in der Lage, es zu können. Da musste sie schon von der einen oder anderen Seite den entsprechenden Druck bekommen. Ich hoffte natürlich, dass mein Druck stärker war.
    Selbstverständlich hätte ich auch gern Jane Collins geweckt, aber ich sah ein, dass Alina Wade im Moment wichtiger war, denn nur sie konnte mir gewisse Informationen geben, die für die Lösung des Falles wichtig waren.
    Ich würde es zunächst durch ein leichtes Rütteln versuchen, vielleicht auch durch Sprechen. Jedenfalls musste sie wach werden. Dann wollte ich sehen, wie Alina erneut auf den Anblick und auf die Berührung des Kreuzes reagierte. Meiner Ansicht nach war sie noch nicht so weit auf die andere Seite hingewandert, als dass das Kreuz sie zerstören würde.
    Ich legte meine Hand auf ihre linke
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