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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen
Autoren: Unbekannt
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klipp und klar sagen können, was es mit Grek dreidreisechs auf sich hat, um sie nicht aller Hoffnung für die Zukunft zu berauben."
    „Okay, ich ziehe meine Einwände zurück." Diesem Meinungsumschwung von Don Alvarez schlossen sich auch die anderen an. Es wurde einstimmig beschlossen, ein TSUNAMI-Pärchen ins Pollaco-Hermi-System zu entsenden. Da über die genauen Details nicht abgestimmt zu werden brauchte, löste sich die Versammlung auf.
    Bully, Tifflor und Waringer blieben zurück, um die Einzelheiten zu besprechen. Deighton verließ kurz den Sitzungssaal und kehrte gleich darauf mit dem jungen Mann zurück, den man von der Sitzung ausgeschlossen hatte.
    Tifflor sagte gerade: „Es wäre für mich eine reizvolle Aufgabe, die Expedition nach Maahkora zu leiten. Aber ich weiß, daß ich in dieser Krise als Erster Terraner unabkömmlich bin. Dabei könnte ich von meinen Ortskenntnissen profitieren."
    „Ich kenne das", sagte Bully etwas wehmütig. „Aber solange der Zukunftsmaahk nicht dingfest gemacht wurde und die Bedrohung durch Vishna existiert, sind wir auf der Erde unabkömmlich."
    „Ich springe gerne ein", sagte Galbraith Deighton. Er deutete auf seinen Begleiter und fuhr fort: „Ich habe einen schwierigen Fall gerade abgeschlossen und werde nicht mehr gebraucht. Und wenn ich das Kommando bekomme, werde ich Brian Wallace mitnehmen." Er erklärte ihnen in kurzen Zügen, wer er war und was er sich hatte zuschulden kommen lassen und fügte abschließend hinzu: „Solange ich nicht herausgefunden habe, wie er seine Fähigkeiten sonst noch einsetzen könnte, nenne ich Brian einfach Zinker."
    „Bist wohl so eine Art zweiter Robert Aerts, alias Dillinger", meinte Bully spöttisch. „Wie, glaubst du, dich bei diesem Einsatz nützlich machen zu können, mein Junge?"
    „Überhaupt nicht", erwiderte Brian grinsend. „Ich habe keine Ahnung, was Galbraith sich von mir erwartet, aber ich werde ihn bestimmt enttäuschen. Ich betrachte es als Urlaub auf Hansekosten."
    „Ein schönes Früchtchen hast du dir da aufgehalst", sagte Bully kopfschüttelnd. „Ein Schmarotzerdasein führen und dann noch stolz darauf sein. Ich würde ihn... ach, Schwamm drüber."
    „Ist auch besser so", meinte Deighton schmunzelnd. „Gehen wir die Einzelheiten durch und bestimmen wir ein TSUNAMI-Pärchen für den Einsatz."
     
    3.
     
    Vishna war die personifizierte Versuchung.
    Sie war die Inkarnation all dessen, was jedes Wesen als das Erstrebenswerteste erachtete, egal wie es beschaffen war, von wo und aus welcher Zeit es stammte. Einem Menschen wäre sie als verführerische Belice erschienen, denn Menschen waren triebhaft und voller Begierden. Und Grek 336 hätte in ihr das gesehen, als das sie sich ihm gegenüber ausgegeben hatte: als das körperlichste Wesen in diesem Raum und in dieser Zeit. Was immer sich dieser fundamentalistische Maahk auch darunter vorstellen mochte - Vishna wäre es für ihn gewesen.
    Aber in diesen Genuß konnte Grek 336 nicht kommen, Vishna bedauerte es selbst am meisten. Sie hätte ihn dann völlig in ihrer Gewalt gehabt. Aber sie waren nicht nur durch den Raum getrennt, sondern auch durch eine Raum-Zeit-Krümmung, hinter der die Terraner ihren Planeten versteckt hatten. Durch diese Barriere war Vishna von ihrem Verbündeten getrennt. Nur gelegentliche Strukturöffnungen in diesem ndimensionalen Schutzwall erlaubten es ihr, mit Grek 336 Kontakt aufzunehmen. Doch der letzte derartige Kontakt lag schon ziemlich lange zurück, so daß sie keine Informationen über das Schicksal ihres Verbündeten besaß.
    Dies war zum Teil ihre eigene Schuld, denn das Virenimperium hatte ihr geraten, die Funkbrücke zu dem Maahk nicht allzu sehr zu strapazieren, weil sonst erhöhte Gefahr der Entdeckung durch die Terraner bestand.
    „War es wirklich klug, den Maahk auf sich allein gestellt handeln zu lassen?" fragte Vishna das Virenimperium. Und es antwortete: „Unter den gegebenen Umständen, ja. Er braucht für das, was er sich zum Ziel gesetzt hat, keinen Ansporn von außen. Sein Fanatismus, alles auszutilgen, was auf eine Vergeistigung der Terraner abzielt, ist ihm Triebfeder genug. Er wird sein Ziel erreichen oder untergehen, eine Alternative gibt es nicht. Wir können nichts dazu beitragen."
    Vishna hatte Grek 336 versprochen, daß er an ihrer Macht teilhaben durfte, wenn er ihr die Erde präsentierte. An der Seite des körperlichsten Wesens dieser Zeit und dieses Raumes zu herrschen, das mußte für diesen Maahk
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