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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen
Autoren: Unbekannt
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Bully. „Dafür kämen wegen der Zeitbarriere ohnehin nur TSUNAMIS in Frage."
    „Was versprichst du dir davon?" erkundigte sich Timbu Onoakwe, der 34 Jahre alte, große und stämmige Afroterraner, der ein Galaktopsychologe war. „Der Zukunftsmaahk hat uns schwer geschockt. Aber die Probleme, die er uns bereitet, liegen hier auf der Erde. Wir müssen ihn finden und unschädlich machen. Darauf müssen wir all unsere Kräfte konzentrieren. Die Antwort, wie wir ihn fassen können, findet sich höchstens in der Zukunft, aber nicht in der Vergangenheit und in den Tiefen des Raumes."
    „Ich gebe Timbu recht", sagte Helga Amt, die überaus maskuline Kosmopsychologin, die sonst nicht immer einer Meinung mit Onoakwe war. „Wenn wir den Zukunftsmaahk erst einmal haben, dann wird er uns alle Fragen beantworten. Immerhin wissen wir bereits einiges über ihn.
    „Ich kann aus Erfahrung sagen, daß uns unser spärliches Wissen überhaupt nichts nützt", erklärte Bully. „Ich hatte Kontakt zu ihm, und das über einen längeren Zeitraum, und trotzdem fand ich nicht die richtige Art der Verständigung. Und ich meine, daß, selbst wenn wir ihn erneut aufstöbern, es wieder Verständigungsschwierigkeiten geben wird. Um Grek dreidreisechs zu überzeugen, brauchen wir fundiertes Wissen und handfeste Argumente."
    „Ich kann nicht erkennen, was uns solch eine Expedition bringen sollte", meinte Don Alvarez, der Exolinguistiker, der trotz seiner 98 Jahre wie das Ideal herbmännlicher Schönheit wirkte. „Vielleicht sind auf Maahkora einige interessante Funde über die ethnologische Entwicklung der Maahks zu machen. Vielleicht bekommen wir sogar Aufschlüsse über ihre zukünftige Entwicklung. Aber den Stein der Weisen werden wir nicht finden, und auch nicht die Waffe, wie wir diesen Zukunftsmaahk besiegen können."
    „Du unterliegst einem Irrtum, Grek dreidreisechs ist nicht unser Feind", erwiderte Julian Tifflor. „Es ist. höchstens so, daß er der Versuchung Vishnas verfallen ist. Nach allem, was wir wissen, strebt er nicht einmal das gleiche Ziel wie Vishna an. Sie mißbraucht ihn nur für ihre Zwecke. Vishna will die Erde erobern, ,in Scheiben schneiden’ und an einem anderen Ort neu erstehen lassen. Der Zukunftsmaahk will uns dagegen helfen, er will uns davor bewahren, eine bestimmte Entwicklung zu nehmen, nämlich die der Vergeistigung, die er als Fundamentalist für verdammenswert hält. Ein offensichtliches Mißverständnis, das es auszuräumen gilt. Darum meine ich auch, daß wir in der Vergangenheit der Maahks Hinweise auf ihre zukünftige Entwicklung finden könnten, die uns bei der Verständigung mit dem Zukunftsmaahk helfen könnten. Ich kann den Flug nach Maahkora nur befürworten."
    „Warum dann nicht gleich Lookout-Station anfliegen?" meinte Timo Porante in seiner unbekümmerten Art. Der achtundzwanzigjährige Architekt war eine richtige Frohnatur und sorgte selbst bei ernsten Diskussionen für etwas Auflockerung. „Wir wissen, daß es auf diesem Weltraumbahnhof Maahks gibt. Nachkommen jener neuen Generation, über die Tekener berichtet hat. Warum nicht sie für eine Zusammenarbeit gewinnen? Wer könnte uns alle unsere Fragen besser beantworten als sie, die aus der Zekrath-Kultur hervorgegangen sind?"
    „Eine gute Frage", sagte Bully anerkennend. „Ich habe selbst auch schon daran gedacht, mit Lookout-Station Verbindung aufzunehmen. Aber es gibt einen triftigen Grund, das nicht zu tun. Ich habe mich mit dem wissenschaftlichen Chef darüber unterhalten.
    Würdest du deine Einwände selbst vorbringen, Geoffry?"
    Waringer nickte.
    „Wir können den Maahks nicht die gewünschten Fragen stellen, ohne ihnen den Grund für unsere Neugierde zu nennen. Nun stelle man sich aber ihre Reaktion auf das Auftauchen dieses Maahks aus der Zukunft vor!" Waringer blickte sich um. „Timbu, Helga.
    Könnt ihr euch denken, welchen Schock die Maahks erleiden würden, wenn sie sähen, wohin ihre Evolution steuert?" Er wartete die Zustimmung des Galaktopsychologen und der Kosmopsychologin ab, bevor er fortfuhr: „Die Auswirkungen einer solchen Konfrontation wären unabsehbar. Damit könnte eine Fehlentwicklung begünstigt werden, die niemand von uns verantworten kann. Wir dürfen den Maahks nicht einfach die Fakten präsentieren ohne ihnen auch die Hintergrundinformationen zu liefern."
    „Das ist der Grund", schloß Bully an, „warum wir zuerst das Rätsel lösen müssen, bevor wir an die Maahks herantreten. Wir müssen ihnen
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