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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen
Autoren: Unbekannt
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wörtlicher Bericht: „Seit unserem letzten Kontakt mit den Maahks ist ein neues Geschlecht herangewachsen, eine Generation von Kriegern, die sich gegen die drohende Gefahr der Laren rüsten. Man hat den Maahks immer Gefühlskälte nachgesagt, doch die alte Garde wirkt gegen die neue Generation geradezu menschlich.
    Die neuen Maahks haben ein ausgeklügeltes Warnsystem gegen Übergriffe der Laren eingerichtet, sie lassen sich von den Toten auf den Weltraumbahnhöfen die Annäherung des Gegners melden.
    Diese geheimnisvolle Kraft nennen die neuen Maahks „das Zekrath" was in der Übersetzung des Translators soviel heißt wie „die sanften Stimmen der Toten". Man hat bei den Methanatmern nie Anlagen zu paranormalen Fähigkeiten, etwa der Telepathie, feststellen können, für die neue Generation ist es jedoch selbstverständlich, die sanften Stimmen der Toten zu empfangen.
    Sie machten nicht einmal ein großes Geheimnis daraus, wie das Zekrath funktionierte.
    Die Toten von den beiden Weltraumbahnhöfen waren schon zu Lebzeiten paratechnisch geschult und für den späteren Aufgabenbereich vorbereitet worden; man könnte auch sagen konditioniert.
    Nach ihrem organischen Tod wurden sie in den Wabenkuppeln, in denen wir sie fanden, energetisch konserviert. Diese E-Konserven hatten darüber hinaus die Aufgabe, die Para-Impulse zu verstärken und derart zu verzerren, daß artfremde Telepathen sie nicht entschlüsseln konnten. Tatsächlich gelang das unseren Alt-Mutanten auch nicht.
    Im weiteren Gespräch erfuhr ich von den jungen Maahks auch, daß sich das Zekrath nur auf Angehörige ihres Volkes anwenden ließ. Mit anderen Worten, sie konnten nur mit ihresgleichen über den Tod hinaus in telepathische Verbindung treten. Die Möglichkeit einer Modulierung, um auch mit anderen Völkern, etwa mit den Bewohnern der Milchstraße, in Kontakt treten zu können, lehnten die neuen Maahks ab.
    Sie waren entschlossen, die freiwillige Isolation unter allen Umständen - und mit allen Mitteln - aufrechtzuerhalten und ihre eigenen Wege zu gehen.
    Man muß sich fragen, wohin diese Entwicklung die Maahks geführt hat und in Zukunft noch führen wird. Ich denke mit Unbehagen daran, und das sollten alle verantwortungsvollen Galaktiker tun.
    So gesehen, darf es niemanden verwundern, daß es damals nichts gefruchtet hat, daß wir die Maahks an den Beistandspakt von zweitausendvierhundertfünf erinnerten. Sie fühlten sich nicht an die Verträge der Alten gebunden. Sie sind eine ganz und gar neue Generation."
     
    *
     
    „Leider ist Ronald Tekener nicht erreichbar, um uns weitere Details über seine Erfahrungen geben zu können", sagte. Reginald Bull zur Versammlung. „Aber daß es diese neue Generation von Maahks schon vor 430 Jahren gegeben hat, dürfte feststehen."
    Bullys Aufruf waren zweiundzwanzig Hanse-Sprecher gefolgt, unter ihnen auch Julian Tifflor, Geoffry Abel Waringer und Galbraith Deighton. Letzterer war mit einem Begleiter gekommen, der auf Wunsch der anderen Hanse-Sprecher jedoch von, der Sitzung ausgeschlossen wurde, da er nicht einmal der Kosmischen Hanse angehörte.
    Nachdem Bully geendet hatte, meldete sich Julian Tifflor zu Wort.
    „Ich habe meine Erinnerung über die Geschehnisse auf Maahkora aufgefrischt", sagte er. „Aber ich habe beim besten Willen nichts gefunden, was irgendwelche Hinweise auf eine Entwicklung geben könnte, wie sie sich hundertzwanzig Jahre später auf den Weltraumbahnhöfen der Maahks abgezeichnet hat. Die Maahks von Maahkora waren infiziert, und durch die PAD-Seuche war ihr Verhalten sowieso gestört. Sie haben gedroht, den gesamten Planeten zu atomisieren, beschränkten sich dann aber auf die Zerstörung der Station."
    „Und das Ausmaß der Zerstörung kennst du nicht?" fragte Bull.
    „Ich könnte mir vorstellen, daß noch einige Ruinen übrig sind, aber nicht, daß irgendwelche Maahks in dieser Atomhölle überlebt haben", antwortete Tifflor. „Du willst doch darauf hinaus, daß Überlebende eine Kolonie gegründet haben könnten, deren Nachkommen noch leben?"
    „Nicht unbedingt", sagte Bull. „Relikte aus dieser Zeit, die auf eine besondere Entwicklung der Maahks hinweisen, würden es auch tun."
    „Ich will nicht ausschließen, daß es solche Zeugnisse noch gibt", sagte Tifflor. „Ich hatte damals ja andere Probleme, als auf solche Zeichen zu achten."
    „Da Tiff uns nicht aller Hoffnung beraubt hat, würde ich vorschlagen, daß wir eine Expedition nach Maahkora schicken", sagte
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