Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1131 - Terror in der Totenstadt

1131 - Terror in der Totenstadt

Titel: 1131 - Terror in der Totenstadt
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Stimme trat deutlich hervor. Sie fluchte, und es hörte sich an, als wäre sie nicht eben in allerbester Form.
    Die Treppe mit den Metallstufen war glücklicherweise nicht sehr lang. Wir trieben Leonid Jaschin hoch, der einige Male stolperte und sich mit den Händen abstützen mußte. Er sprach mit sich selbst, er lachte auch, irgendwie war er irre geworden.
    Ja, und dann öffnete sich der Blick. Es war gewaltig, es war monumental. Eine tiefe Halle, in deren Mitte nur dieser ungewöhnlich große Bottich stand, der mit einer hellen Flüssigkeit gefüllt war. Sie mußte so etwas wie eine Nährlösung für die Zombies sein, in der sie überleben konnten. Das graue Licht fiel aus den Scheinwerfern, die in bestimmten Winkeln an Schienen unter der Decke hingen.
    Alles leuchteten sie aus.
    Und auch die Szene, die uns die Haare zu Berge stehen ließ…
    ***
    Zweimal war es Karina gelungen, einen Angriff der Zombies abzuwehren. Sie hatte die Pump Gun als Keule benutzt, und sie hatte aufgeschrieen, als es ihr gelungen war, die Gestalten zurückzutreiben.
    Aber sie kamen nach. Nicht nur die, die durch ihre Schläge deformiert worden waren, auch aus dem Bottich krochen weitere Gestalten. Jeder wollte etwas von den Menschen haben, und so behinderten sie sich gegenseitig.
    Und Karina kämpfte. »Verdammte Brut!« brüllte sie. Sie schlug und trat zu. Immer wieder hämmerten die Schläge gegen diese weichen und trotzdem widerstandsfähigen Körper. Es war ihnen bisher nicht gelungen, Karina zupacken und in ihre unmittelbare Nähe zu ziehen. Aber sie würde auch nicht stundenlang kämpfen können. Irgendwann war sie mit ihrer Kraft am Ende. Dann würde sie zusammenbrechen.
    Das war auch Golenkow klar. Er verfluchte seine Verletzung, und er wollte nicht mehr untätig am Boden hocken bleiben. Trotz seiner Behinderung kämpfte er sich hoch. Er stützte sich an der Wand ab. Nur nicht das Gewicht auf den rechten Fuß verlagern, dachte er. Es war in der Theorie alles so gut auszurechnen, in der Praxis allerdings liefen die Dinge anders. Er trat mehr durch Zufall mit dem rechten Fuß auf und hatte das Gefühl, von einer scharfen Scherbe in den Knöchel geschnitten worden zu sein. Nur mühsam unterdrückte er einen Schrei, aber das Stöhnen konnte er nicht verhindern. Es mischte sich in die wilden Kampfschreie der Karina Grischin. Sie hielt sich die Zombies noch vom Leib, und sie schlug mit der Pump Gun um sich wie mit einem Knüppel. Sie traf die Gestalten, sie drosch sie nieder, aber auch sie wurde erwischt. Hände und schleimige Finger griffen nach ihr. Sie sah die leblosen Gesichter vor sich auf und ab tanzen. Es waren maskenhafte, bleiche Gebilde, die auch einer Mischung aus Ghoul und Zombie angehören konnten.
    Sie kämpfte weiter.
    Mal nahm sie die Pump Gun und rammte sie nach vorn. Dann wieder benutzte sie die leergeschossene Waffe wie eine Keule, die sie in die Runde schwang.
    Wladimir stand wieder. Er hatte sich hinter Karinas Rücken aufgerichtet. Das rechte Bein hielt er angewinkelt. Um überhaupt das Gleichgewicht halten zu können, mußte er sich mit der linken Hand an der Wand abstützen. Er hüpfte weg. Er wollte zum Ausgang hin, und erst wenn er an der Treppe war, sollte Karina Bescheid bekommen. Vielleicht war es die beste Möglichkeit, doch noch einem schrecklichen Ende zu entgehen. Dann sollte Jaschin ihn lieber erschießen. Dieser Tod wäre ihm lieber gewesen.
    Golenkow hatte schon viele Kämpfe erlebt und hatte sich dabei auch in haarsträubenden Situationen befunden, aber so schlecht wie in dieser Halle war es ihm noch nie ergangen. Er besaß nicht einmal eine Waffe, mit der er sich verteidigen konnte.
    Parallel zur Wand hüpfte er entlang. Immer wieder hielt er sich mit der linken Hand fest. Er mußte es tun, sonst wäre er gefallen. Er mußte sich auf sich selbst konzentrieren und konnte nicht zu Karina hinschauen. Er hörte sie nur. Sie schrie, sie keuchte, sie wollte einfach nicht aufgeben.
    Er bekam auch immer wieder die klatschenden Geräusche mit, wenn sie mit ihrer Pump Gun die widerlichen Körper traf. Er konzentrierte sich auf das Ende der Treppe. Sie lag nicht zu weit weg, aber für einen Verletzten wie ihn war es eine verdammt lange Strecke.
    Er hatte Pech. Das Schicksal stand an diesem Tag voll gegen ihn. Es lag auch am unebenen Boden, der ein Hüpfen so gut wie unmöglich machte. Bei einem Sprung trat er nicht mehr so glatt auf, sondern landete auf einer Beule.
    Da knickte er weg.
    Der Schrei war aus der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher