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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel
Autoren: A.F.Morland
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dem magischen Ring und drehte ihn nervös.
    Der Ring glitt von seinem Finger.
    Er trat zwei Schritte vor und reichte dem Anführer der Grausamen 5 das Kleinod.
    »Ich habe mich schon sehr an den Ring gewöhnt«, sagte der Söldner der Hölle krächzend. »Aber ich überlasse ihn dir gern. Es ist mir eine Ehre, ihn dir geben zu dürfen. Bitte betrachte diesen Ring als Geschenk. Vielleicht kann es eine Freundschaft zwischen uns besiegeln.«
    Höllenfaust steckte sich den Ring an. Zufriedenheit funkelte in seinen Augen, während er Frank Esslins »Geschenk« betrachtete.
    »Wir unterhalten keine Freundschaften«, sagte der Anführer der Grausamen 5 abweisend. »Aber wir haben Pläne, und wir könnten dich gebrauchen.«
    »Was immer ihr vorhabt«, sagte Frank Esslin eifrig. »Verfügt über mich. Es wäre mir eine Freude, euch gefällig sein zu dürfen.«
    »Die Grausamen 5 waren seit jeher bestrebt, ihren Machtbereich auszudehnen«, sagte Höllenfaust. »Wir beschränkten uns nie allein auf Coor.«
    »Das ist mir bekannt«, sagte Frank Esslin. »Was habt ihr vor?« Er hoffte, die Grausamen 5 würden auf irgendeiner anderen Welt einen Stützpunkt schaffen und ihm zum Statthalter ernennen. Damit hätten sie ihn ungemein aufgewertet. Er war ganz berauscht von dieser Idee.
    »Wir werden schon bald einen Vorstoß in Richtung Erde vornehmen«, sagte Höllenfaust.
    Esslin war begeistert. »Und was kann ich tun?«
    »Das werden wir dich zu gegebener Zeit wissen lassen«, sagte Höllenfaust.
    Dann riß er sein Pferd herum und trieb es an. Die anderen Magier-Dämonen folgten seinem Beispiel, und Frank Esslin und Kayba blieben allein zurück.
    ***
    Schwer atmend rollte sich Peter Black zur Seite. Virna hatte sich wie immer die größte Mühe gegeben, ihn zufriedenzustellen. Sie kuschelte sich an seinen muskulösen Körper.
    »Du bist eine Wucht, ein Erlebnis«, sagte Peter Black. »Ich schwö- re dir, Süße, du bist einmalig.«
    Sie kicherte leise. »Ich weiß.«
    »Wer hat dir all das beigebracht?« fragte Black grinsend.
    »Niemand. Es ist mir angeboren. Entweder man hat es, oder man hat es nicht.«
    Blacks Kleider hingen über der Lehne eines Stuhls, der in der Nähe des Bettes stand. Darunter lag sein Revolver.
    »Warum bist du mit einer Waffe zu mir gekommen?« fragte Virna.
    »Ich trag’ das Ding immer mit mir rum, das weißt du doch.«
    »Was für ein Leben ist das denn – immer mit ‘nem Schießeisen herumlaufen zu müssen?«
    Black grinste. »Ich werde mich ändern.«
    »Du bleibst, was du bist – genau wie ich. Wir beide ändern uns nie«, sagte Virna. »Und weißt du, warum nicht? Weil wir uns im Grunde genommen gar nicht ändern wollen.«
    »Hört sich an, als hättest du ein paar Semester Psychologie studiert«, sagte Peter Black, während Carmine Rovere mit zwei Kollegen das Grundstück betrat.
    Ahnungslos genoß der Gangster die angenehme Nähe des schönen Mädchens.
    Virna richtete sich auf. Sie lächelte den Engländer an und fragte:
    »Eine Wiederholung gefällig?«
    Er schmunzelte. »Oh, ich weiß nicht, ob das noch mal klappt, Baby.«
    »Laß mich nur machen. Ich bringe dich schon wieder auf Trab«, versicherte ihm das blonde Mädchen und nahm sich seiner mit erfahrenen Händen an.
    Black schloß die Augen und ließ sie gewähren. »Mmmh«, machte er.
    »Schön?« fragte Virna sanft.
    »Sehr schön«, sagte er.
    Plötzlich flog draußen die Tür auf – und dann überstürzten sich die Ereignisse.
    ***
    Die fünf schwarzen Reiter wurden rasch kleiner und schrumpften in der Ferne zu dunklen Punkten zusammen, die sich kurz darauf auflösten.
    Frank Esslin schüttelte den Kopf. »Wer hätte das gedacht. Ich befürchtete, von ihnen vernichtet zu werden und nun darf ich damit rechnen, daß sie meine Hilfe in Anspruch nehmen werden. Sie wollen mich in ihren Dienst stellen, Kayba. Automatisch gilt das auch für dich.«
    »Das ehrt mich, Herr«, sagte der bärtige Koloß.
    Der Söldner der Hölle betrachtete seine rechte Hand. »Ich mußte einer hohen Preis bezahlen, um mir Höllenfaust gewogen zu machen, aber ich werde auch ohne den Ring zurecht kommen. Wichtig ist eigentlich nur daß ihn Tony Ballard nie wieder an seinen Finger kriegt. Der Bastard besitzt auch so schon genug Waffen, mit denen er Feinden aus der Hölle gefährlich werden kann. Wenn ich tätowiert bin, wird mir eine neue Waffe zur Verfügung stehen. Komm, Kayba laß uns weitergehen. Bring mich zu Rheccman, damit er mit seiner Arbeit beginnen
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