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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel
Autoren: A.F.Morland
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Ausland«, sagte er.
    »Wo sind Tony und Mr. Silver?«
    »Ich habe keine Ahnung, Pater. Mr. Peckinpah weiß, wo sie sind.«
    Der Priester nickte. »Soso. Naja.« Er wandte sich um und begab sich zu Noel Bannister und Lance Selby, die über die neu gegründete CIA-Spezialabteilung sprachen.
    In seinem Arbeitszimmer hatte sich Tucker Peckinpah mit gespannten Zügen gemeldet.
    Am anderen Ende war Carmine Rovere. Der junge Polizist sagte, er hätte vergeblich versucht, Tony Ballard in dessen Haus zu erreichen.
    »Tony und seine Freunde haben sich alle in meinem Haus eingefunden«, erklärte der Industrielle.
    »Irgendein besonderer Anlaß für diese Zusammenkunft?« fragte der römische Polizist.
    »Ein Trauerfall im engsten Freundeskreis«, sagte Tucker Peckinpah und klärte Carmine Rovere auf.
    Der junge Polizist sprach dem Industriellen sein aufrichtiges Beileid aus. »Ich habe Tony versprochen, mich zu melden, sobald ich etwas über Peter Black erfahre«, sagte er dann. »Nun haben wir ihn endlich geschnappt. Wir erwischten ihn bei einem Callgirl, aber er war so verrückt, zur Waffe zu greifen, und nun liegt er mit einer Kugel von mir im Krankenhaus und ringt mit dem Tode. Es sieht schlecht für ihn aus.«
    »Die besten Ärzte Roms müssen sich des Mannes annehmen«, sagte Tucker Peckinpah. »Es kann kosten, was es will. Geld spielt keine Rolle. Was zählt, ist nur der Erfolg. Peter Black darf nicht sterben. Es muß alles getan werden, um diesen Mann zu retten. Trommeln Sie die namhaftesten Spezialisten zusammen.«
    »Ich werde mein Bestes geben, Signore Peckinpah«, versprach der römische Polizist und hängte ein.
    ***
    Peckinpah ließ den Hörer langsam sinken. Aber der Hörer blieb nicht lange in der Gabel liegen. Wieder einmal ließ der Industrielle seine weitreichenden internationalen Beziehungen spielen. Er war ein Mann, der nichts dem Zufall überließ. Carmine Rovere sollte jede nur denkbare Unterstützung bekommen. Außerdem sorgte Peckinpah dafür, daß in Rom genügend Geld für die Spezialisten zur Verfügung stand.
    Danach konnte er nichts mehr tun. Er verließ das Arbeitszimmer.
    Cruv musterte sein Gesicht, doch der Industrielle hielt sich nicht damit auf, seinen Leibwächter zu informieren, sondern begab sich zu Vicky Bonney und Jubilee, denn vor allem für letztere war es interessant, was er zu berichten hatte.
    »Der Anruf kam aus Rom«, sagte Peckinpah.
    Die blonde Schriftstellerin und das siebzehnjährige Mädchen mit dem kurzgeschnittenen kastanienbraunen Haar horchten auf.
    »Vielleicht zeichnet sich da ein Silberstreifen am Horizont ab«, sagte Tucker Peckinpah. »Orson Vaccaros Komplize Peter Black fiel der Polizei in die Hände.«
    »Gab er den Namen meines Vaters preis?« fragte Jubilee gespannt.
    »Dazu ist er im Moment nicht in der Lage«, sagte der Industrielle.
    »Es gab eine Schießerei. Black wurde lebensgefährlich verletzt. Man wird das Menschenmögliche für ihn tun«, fügte Peckinpah rasch hinzu. »Nun können wir für den Mann nichts weiter tun als ihm die Daumen drücken. Wenn es eine Chance gibt, ihn durchzubringen, wird man sie nützen.«
    Jubilee wischte sich mit einer fahrigen Handbewegung über die Augen. Vielleicht würde sie schon bald wissen, wer ihr Vater war, und sie würde erfahren, ob auch ihre Mutter noch lebte. Jubilee konnte sich nicht vorstellen, wie das sein würde, auf einmal Eltern zu haben. Sie war bei Tony Ballard und Vicky Bonney bestens aufgehoben. Konnte sie sich anderswo wohler fühlen? Ihr Vater würde ein fremder Mann für sie sein.
    Vicky Bonney griff nach Jubilees Hand und drückte sie innig.
    »Wir wollen hoffen, daß Black durchkommt. Ich wünsche dir so sehr, daß du endlich deinen leiblichen Vater findest und er dich in seine Arme schließen kann. Ich bin sicher, daß ihn das sehr glücklich machen wird.«
    Wird es auch mich glücklich machen? fragte sich Jubilee, und leise Zweifel meldeten sich.
    ***
    »Hast du noch einen letzten Wunsch, Tony Ballard?« fragte mich Mago.
    Ich fühlte mich grauenvoll. Meine Kehle war zugeschnürt, mein Herz raste, und alles in mir lehnte sich gegen das schreckliche Ende auf, das mir bevorstand.
    Die Würfel waren gefallen – ich hatte verloren.
    Mr. Silver, meine allerletzte Hoffnung, irrte irgendwo sinn- und ziellos herum, während es mir hier im Beerdigungsinstitut »Seelenfrieden« im wahrsten Sinne des Wortes an den Kragen gehen sollte.
    Neben mir lag Oscar Quarshies toter Körper. Ich hatte dem armen Mann
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