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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel
Autoren: A.F.Morland
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doch bevor es dazu kam, hatte der Gangster sein Leben verloren.
    Aber es gab für Tony Ballard noch einen Lichtblick, und der hieß Peter Black, denn was Vaccaro gewußt hatte, mußte auch Black wissen. Deshalb suchte man Black wie eine Stecknadel im Heuhaufen. Carmine Rovere hatte sogar erreicht, daß Interpol eingeschaltet wurde, doch all seine eifrigen Bemühungen waren bisher ohne Erfolg geblieben.
    Nun sollte sich das schlagartig ändern.
    Dario Carrera brachte die ersehnte Wende.
    Der Antiquitätenhändler und Hehler rief anonym an. »Ihr seid doch scharf auf Peter Black, nicht wahr?«
    Rovere sprang auf. »Sie wissen, wo er ist?«
    »Das Schwein hat mich niedergeschlagen und beraubt, und nun werde ich ihm eins auswischen!«
    »Wie ist Ihr Name?« fragte Carmine Rovere.
    »Der tut nichts zur Sache. Mir ist nur wichtig, daß der Engländer sein Fett kriegt. Ich bin bei Gott kein Heiliger, aber was Black getan an, ist verabscheuungswürdig. Es gibt auch in der Unterwelt Gesetze, an die man sich halten muß. Tut man es nicht, ist man ein Außenseiter und muß es sich gefallen lassen, für vogelfrei erklärt zu werden.«
    »Mir sind diese Gesetze bekannt«, sagte der junge Polizist. »Sie möchten anonym bleiben – ich respektiere das. Würden Sie mir nun verraten, wo sich Peter Black zur Zeit aufhält?«
    »Er ist bei dieser Hure!« schrie Dario Carrera zornig. »Mit meinem Geld! Ihr müßt vorsichtig sein. Er ist bewaffnet, trägt einen Revolver bei sich. Ein Typ wie der spaziert mit seiner Kanone nicht nur herum. Der setzt sie auch ein, wenn man ihn in die Enge treibt.«
    »Vielen Dank für die Warnung«, sagte Carmine Rovere. »Wie ist der Name des Mädchens?«
    »Virna Varese.«
    »Und wie lautet die Adresse?« wollte der junge Polizist wissen.
    Carrera nannte die Anschrift, und Rovere schrieb sie auf.
    »Haben Sie mir sonst noch was zu sagen?« erkundigte sich der Polizist.
    »Nein, das ist alles«, sagte Dario Carrera grimmig. »Wissen Sie, was ich mir wünsche? Daß dieser Bastard zur Kanone greift und ihr gezwungen seid, ihn zu erschießen.«
    Carmine Rovere konnte nur hoffen, daß der Wunsch des anonymen Anrufers nicht in Erfüllung ging. Sie brauchten Peter Black lebend. Jubilee, das Mädchen, das bei Tony Ballard wohnte, war als Kind von einem Dämon entführt worden. Sie hatte noch Eltern, aber sie konnte sich nicht mehr an sie erinnern.
    Peter Black kannte den Namen von Jubilees Vater. Er würde ihn nennen müssen.
    ***
    Auch die anderen Magier-Dämonen zügelten ihre Pferde. Der Staub, den sie aufgewirbelt hatten, wehte gegen Frank Esslin und Kayba. Der Söldner der Hölle spürte wie seine Nerven vibrierten.
    Höllenfaust starrte ihn durchdringend an, doch Esslin hielt seinem Blick stand. Er hoffte, dem Anführer der Grausamen 5 mit seiner Unerschrockenheit zu imponieren.
    Der Staub legte sich langsam. Die Spannung wuchs. Jeden Augenblick konnten die Grausamen 5 angreifen.
    Höllenfaust wies auf den Lavadämon und sagte zu Frank Esslin:
    »Er hätte sterben sollen! Warum hast du ihn gerettet?«
    »Ich erfuhr erst später von ihm, was er getan hat«, sagte der Söldner der Hölle.
    »Hättest du ihn befreit, wenn du es vorher gewußt hättest?« fragte Höllenfaust.
    »Bestimmt nicht.«
    »Du weißt, wer wir sind?«
    »Man nennt euch die Grausamen 5. Ihr seid sehr stark und mächtig«, sagte Frank Esslin. »Ich würde nie bewußt etwas tun, womit ich mir euren Zorn zuziehe. Ich schätze euch sehr hoch, wäre gern einer von euch.«
    »Du bist kein Dämon.«
    »Nein, leider nicht. Ich bin nur ein Mensch, aber ich strebe danach, eines Tages in den Dämonenstand erhoben zu werden. Mein Name ist Frank Esslin. Meine Heimat ist die Erde. Yora, die Totenpriesterin, brachte mich hierher, und ich wurde von Sastra zum Mord-Magier ausgebildet. Ich befinde mich auf dem Weg zu Rheccman, dem Tätowierer. Wenn er seine Kunst an mir vollzogen hat, möchte ich auf die Erde zurückkehren und mich für die schwarze Macht einsetzen. Vor langer Zeit, bevor ich zum Bösen bekehrt wurde, war ich der Freund eines gefährlichen Dämonenjägers namens Tony Ballard. Wenn ihr mir erlaubt, zur Erde zurückzukehren, werde ich mich mit meiner ganzen Kraft und mit meinem Wissen dafür verwenden, diesem Mann, der jetzt mein Todfeind ist, den Garaus zu machen.«
    Was Frank Esslin sagte, schien gut bei Höllenfaust anzukommen.
    Den Grausamen 5 war Tony Ballard nicht unbekannt. Thoran, Vulkan und Radheera hatten mit diesem mutigen
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