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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel
Autoren: A.F.Morland
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Dämonenjäger bereits zu tun gehabt.
    »Du möchtest Tony Ballard den Kampf ansagen«, sagte Höllenfaust.
    »Ja, wenn ihr mir verzeiht, daß ich diesem Lavadämon das Leben gerettet habe«, sagte Frank Esslin. »Niemand kennt Tony Ballard besser als ich, da ich jahrelang seinem engsten Freundeskreis angehört habe. Ich kann mich in seine Psyche versetzen und seine Schachzüge voraussehen. Ich werde ihn täuschen, mir sein Vertrauen erschleichen und ihm in einem Augenblick den Todesstoß versetzen, wo er nicht damit rechnet. Mein Leben liegt in eurer Hand – und Tony Ballards Leben ebenfalls.«
    »Weiß er, daß du auf Coor zum Mord-Magier ausgebildet wurdest?« fragte Höllenfaust.
    »Ja, das ist ihm bekannt.«
    »Dann wirst du dir sein Vertrauen nicht erschleichen können.«
    Frank Esslin überlief es kalt. Hieß das, Höllenfaust war nicht bereit, ihm Pardon zu gewähren?
    »Du nimmst den Mund so voll, weil du um dein Leben bangst«, fuhr Höllenfaust fort.
    Frank Esslin fühlte sich durchschaut, aber er ließ es sich nicht anmerken.
    »Ich bin Tony Ballard überlegen – in jeder Beziehung!« behauptete er.
    »Er ist nicht allein, hat starke, mutige Freunde. Willst du’s auch mit denen aufnehmen?« fragte Höllenfaust.
    »Es gibt nur einen, den man ernst nehmen muß, und das ist der abtrünnige Dämon Mr. Silver. Wenn ihr euch dazu entschließen könntet, Kayba das Leben zu schenken, hätte ich einen Gefährten an meiner Seite, der mir den Rücken freihalten könnte. Der Lavadä- mon gehorcht mir bedingungslos. Er wäre mir eine große Hilfe.«
    Einige Augenblicke lang war es still. Niemand sprach ein Wort.
    Der kritische Punkt war erreicht, das fühlten Kayba und Frank Esslin. Jetzt würde die Entscheidung fallen.
    Tod oder Leben…
    Frank Esslin sah die Grausamen 5 der Reihe nach an. Höllenfaust, Zero, Vulkan, Radheera… Thoran!
    »Es ist Thorans Entscheidung«, sagte Höllenfaust.
    Und wieder schwiegen alle.
    Wozu würde sich Thoran entschließen?
    Er war im Reich der grünen Schatten mit Tony Ballard und Mr. Silver aneinandergeraten. Im Tempel der schwarzen Chimäre hatten sie einen erbitterten Kampf ausgetragen.
    Thoran war gezwungen gewesen, das Feld zu räumen. Die schwarze Chimäre, die er geschaffen hatte, war von Tony Ballard und Mr. Silver vernichtet worden.
    Eine Niederlage, die lange zurücklag, die Thoran aber immer noch nicht verwunden hatte.
    Das gab den Ausschlag. Er hob die Todesstrafe, die er über Kayba verhängt hatte, auf. Frank Esslin lachte das Herz im Leibe. Wenn er zu sich selbst ehrlich war, mußte er zugeben, daß er befürchtet hatte, mit Kayba sterben zu müssen.
    Doch Thoran war heute großzügig. Er schenkte ihnen beiden das Leben.
    »Du wirst diesen Entschluß nicht bereuen«, versicherte Esslin dem Magier-Dämon. »Tony Ballard wird sterben. Wir werden ihn für dich töten!«
    Kayba sank auf die Knie. Die Lavaglut erlosch. Ergeben sagte der bärtige Riese: »Danke, Thoran. Hab Dank für mein Leben. Ich werde nie mehr etwas tun, das dir mißfällt.«
    »Was ist das für ein Ring, den du da am Finger trägst?« wollte Höllenfaust von Frank Esslin wissen.
    »Er gehörte Tony Ballard«, erklärte der Mord-Magier. »Man hat ihn ihm gestohlen, und er kam auf Umwegen in meinen Besitz. Der Ring ist eine Waffe. Magische Kräfte befinden sich in dem schwarzen Stein. Ich kann sie mit einem Zauberwort verstärken.«
    »Wie lautet dieses Wort?« fragte Höllenfaust.
    »Dobbox. Wenn ich es rufe, springt aus dem Stein ein gefährlicher Strahlenpanther.«
    »Warum hast du ihn nicht gegen uns eingesetzt?« fragte Höllenfaust.
    »Bei aller Stärke wäre der Strahlenpanther zu schwach gewesen, um euch gefährlich zu werden.«
    »Du bist sehr klug«, sagte Höllenfaust.
    »Man muß seine Grenzen kennen«, gab Frank Esslin geschmeichelt zurück.
    »Ich will diesen Ring haben!« sagte Höllenfaust und streckte verlangend die Hand aus.
    Frank Esslin hatte das befürchtet. Er zögerte einen Moment. Thorans Hand näherte sich dem schweren goldenen Hammer, der an seinem Gürtel hing.
    Höllenfaust bekam immer, was er wollte. Es war besser, ihm den magischen Ring freiwillig zu überlassen, als ihn sich wegnehmen zu lassen und vielleicht sogar dafür sein Leben zu verlieren.
    »Hoffentlich kriege ich ihn vom Finger«, sagte Frank Esslin heiser.
    »Wenn nicht«, erwiderte Höllenfaust hart, »mußt du außer dem Ring auch den Finger opfern.« Er griff zum Dolch.
    Esslin schluckte, griff hastig nach
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