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112 - Magos Höllenschädel

112 - Magos Höllenschädel

Titel: 112 - Magos Höllenschädel
Autoren: A.F.Morland
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auf sie zu.
    Satansfalken!
    Mit ihnen gingen die Magier-Dämonen auf die Jagd. Wo die Satansfalken waren, da waren auch die Grausamen 5!
    ***
    Virna Varese lebte von der Liebe. Sehr gut sogar, denn sie war ein äußerst hübsches und sehr begehrtes Callgirl.
    Für die blonde, üppige Virna Varese war ihre Tätigkeit kein Beruf, sondern Berufung. Daß sie es dennoch niemals ohne Geld machte, lag daran, daß sie ärmlichsten Verhältnissen entstammte, den Luxus liebte und nie mehr in den Sumpf der Armut und des Elends zurücksinken wollte.
    Nur das Geld, das sie einnahm, war ein Garant dafür, daß ihr der Abstieg erspart blieb. Aufmerksam hielt sie ihren Liebeslohn zusammen. Ein Anlageberater sagte ihr, in welche Unternehmen sie investieren sollte, und sie vertraute ihm. Erstens verstand sie selbst nichts von geschäftlichen Dingen, und zweitens war Signore Dallaporta ein seriöser Mann, der sie noch nie schlecht beraten hatte. Sie vertraute ihm blind, als wäre er ihr Vater.
    Virna empfing ihre Kunden in einem eigenen Haus am Stadtrand von Rom, nahe der Straße, die nach Fiumicino führt. Auch Diplomaten, Männer aus Politik und Wirtschaft besuchten sie und waren stets sehr großzügig.
    Peter Black gehörte zu Virnas Stammkunden. Er hatte sich in letzter Zeit etwas rar gemacht, und Virna wußte, weshalb: Ärger mit der Polizei.
    Doch nun rief er wieder an, um sich bei ihr in Erinnerung zu bringen.
    Virna lag noch im breiten französischen Bett. Es war spät geworden letzte Nacht. Der letzte »Kunde« hatte ihr Haus erst lange nach Mitternacht verlassen.
    Das Schrillen des Telefons weckte Virna. Schlaftrunken richtete sie sich auf. Müde griff sie nach dem Hörer und meldete sich mit einer Stimme, die dem Anrufer verriet, wie gerädert sie sich fühlte.
    »Hier ist Peter Black«, meldete sich der Verbrecher. »Ich möchte zu dir kommen, Virna.«
    »Hi, Darling, mio amore«, hauchte das Callgirl. »Wieder im Lande?«
    »Und sofort rufe ich dich an«, sagte Black. »Hast du Zeit für mich, Baby?«
    »Für dich immer, das weißt du doch. Schließlich bist du einer meiner liebsten Kunden.« Sie sagte das zu jedem, und alle kauften es ihr ab.
    »Ich hoffe, du bist inzwischen nicht teurer geworden.«
    »Prezzi fissi«, sagte Virna.
    »Fixpreise, okay«, sagte Peter Black. »Ich mach’ mich sofort auf den Weg.«
    »Sei ein Schatz«, sagte das Callgirl. »Laß mir ein bißchen Zeit, ja?«
    »Wieviel Zeit?«
    »Sagen wir… eine Stunde? Ich möchte mich für dich schön machen.«
    Black lachte. »Ist doch nicht nötig. Du weißt, wie ich dich am liebsten habe: ohne einen Faden am Leib.«
    »Wir wollen es doch mit ein bißchen Kultur angehen, oder?«
    »Ich bin ziemlich ausgehungert.«
    »Ich bin sicher, ich kann deinen Hunger stillen«, sagte Virna und legte auf.
    Noch müde, aber nicht mehr schlaftrunken, verließ sie das Bett.
    Sie spannte das Laken, schüttelte die Kissen auf und begab sich dann ins Bad.
    Sie duschte ausgiebig, zuerst warm, dann langsam kälter… bis eiskalt. Danach fühlte sie sich frisch und springlebendig; genau so, wie Peter Black sie haben wollte.
    Als er an ihrer Tür läutete, öffnete sie ihm in einem weißen Bademantel, der über ihren hübschen Brüsten weit auseinanderklaffte.
    Black grinste angetan.
    »Genau das habe ich in letzter Zeit vermißt«, sagte er und trat ein.
    Die Tür fiel hinter ihm zu, und er nahm das verführerische Mädchen in die Arme. Sie schmiegte ihren atemberaubenden Körper an ihn und bewegte leicht ihre Hüften.
    Black spürte, wie ihm warm wurde. »Mannometer, du kannst es, Baby«, sagte er begeistert.
    Er hatte das Geld, das er Dario Carrera abgenommen hatte, in ein Schließfach gelegt und nur unwesentlich mehr hierher mitgenommen als das, was er brauchte.
    Virna führte ihn ins Wohnzimmer. »Einen Drink?«
    »Kann nicht schaden«, sagte Black. »Der lockert die Stimmung auf.«
    Virna brachte ihm, was er immer trank, wenn er bei ihr war: Campari/Wodka, halbhalb. Sie selbst trank nur einen Fruchtsaft.
    Black griff nach dem Stoffgürtel ihres Bademantels. Er schaute ihr tief in die Augen, während er die Schleife langsam aufzog. Der Mantel öffnete sich.
    »Wie schön du bist«, flüsterte Peter Black fast ehrfürchtig. »Ich hätte es beinahe vergessen. Ich hatte dich nicht so wunderschön in Erinnerung.«
    ***
    »Satansfalken!« schrie Kayba.
    Obwohl die gefiederten Jäger schon sehr nahe waren, suchte Frank Esslins unsteter Blick den Magier-Dämon, der die Vögel
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