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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen
Autoren: Unbekannt
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wir", eröffnete Rhodan den Positronikern. „Ihr habt also nur noch ein paar Minuten, um eure Vorbereitungen abzuschließen und eine Funkfernsteuerung einzurichten, damit ihr den Computer von Bord aus einschalten und lenken könnt."
    „Was?" Milton Lucas setzte sich fassungslos auf den Boden. „Das ist unmöglich."
    „Tut mir leid", sagte Rhodan. „Ich würde euch alle Zeit der Welt geben, wenn ich könnte.
    Die Situation aber hat sich zugespitzt. Die COBRA ist bereits auf dem Weg zur BASIS.
    Draußen wimmelt es von Armadaschiffen. Schovkrodon ist geflohen. Wir müssen damit rechnen, daß Kyrs oder die Vertreter von anderen Armadavölkern in die Station kommen.
    Uns bleiben also nur noch Minuten, ob es uns paßt oder nicht."
    „Wir können es nicht schaffen. Es geht einfach nicht", protestierte Lucas.
    Microkid fuhr sich mit dem Ärmel über das Gesicht.
    „Du hast doch gehört, was wir noch zu tun haben. Jammern nützt nichts." Er blickte Rhodan forschend an. „Du willst also starten und gleichzeitig von Bord aus unserem Oldie Befehle erteilen?"
    „Du hast mich genau verstanden."
    „Dann werden Gucky und Ras also erst frei - falls wir es überhaupt schaffen - wenn wir schon weg sind?"
    „Auch das ist richtig."
    „Du willst sie allein zurück lassen?"
    „Nicht die Nerven verlieren, Microkid", bat Rhodan. „Vergiß nicht, daß die beiden Teleporter sind. Wenn der Plan gelingt, werden sie lange vor uns an Bord der COBRA sein, und wie ich Gucky kenne, wird er uns ganz erstaunt fragen, wo wir so lange geblieben sind."
    „Du hast recht. Daran habe ich nicht gedacht." Er fuhr sich erneut mit dem Ärmel über das Gesicht. „Ich bin urlaubsreif, fürchte ich."
    „Urlaubsanträge sind schriftlich an Bord der BASIS zu stellen", scherzte Rhodan. „Und jetzt beeilt euch."
    „Geht schon voran", bat Kaltisis, der bereits mit der Arbeit begonnen hatte. „Wir kommen nach."
    „Fellmer und ich bleiben hier", erwiderte Rhodan. „Ihr habt jetzt noch genau elf Minuten."
    Die Positronik-Ingenieure arbeiteten mit fieberhafter Eile. Sie stimmten sich dabei in einer Fachsprache ab, der Rhodan und der Mutant nicht folgen konnten. Fellmer Lloyd überwachte sie telepathisch, und er griff ein, wenn bei dem einen oder anderen die Konzentration nachließ und kostbare Zeit verlorenzugehen drohte.
    Die Uhr lief unerbittlich weiter.
    Fünf Minuten vor dem Start meldete sich Arker Kwohn.
    „Wir warten auf euch", sagte er. „Der Countdown läuft. Alle Systeme sind in Ordnung."
    „Wir sind gleich da", erwiderte Rhodan.
    „Ich konnte mich an die Bordsysteme von PROXKON anschließen", berichtete der Kommandant. „Das bedeutet, daß ich sehen kann, was draußen passiert. Es ist nicht erfreulich."
    „Was ist los?"
    „Vier Raumschiffe haben an den Schleusen angelegt. Möglicherweise haben wir unangenehme Gäste an Bord, bevor die fünf Minuten um sind."
    Rhodan blickte Fellmer an, und der Mutant bedeutete ihm, daß die Positronik-Ingenieure mit ihrer Arbeit fertig waren.
    „Geschafft", seufzte Microkid.
    „Los jetzt", befahl Rhodan. „Lauft."
    Die Positronik-Ingenieure ließen ihre Geräte fallen und rannten zur Tür hinaus. Rhodan und Fellmer folgten ihnen und trieben sie immer wieder zur Eile an.
    Bort Popp empfing sie an der Schleuse des Raumschiffs.
    „Eine Minute noch", sagte er, als Rhodan bei ihm war. Dann schloß er das Schleusenschott und meldete Arker Kwohn, daß nunmehr alle an Bord waren.
    Rhodan hörte das Dröhnen der anlaufenden Goon-Blöcke.
    Das Raumschiff startete.
    Sokrat Kaltisis und sein Positronik-Team kauerten auf dem Boden. Sie drängten sich um ihr Fernsteuergerät.
    „Jetzt", befahl Kaltisis.
    Microkid drückte einige Tasten, und im gleichen Augenblick vernahm Fellmer Lloyd den Schrei Genans.
    „Mein Gott - es bringt ihn um!" stammelte er.
    Stöhnend preßte er die Hände gegen die Schläfen. Dann stürzte er bewußtlos zu Boden.
    Rhodan fühlte sich von einer unsichtbaren Hand gepackt und weggerissen. Er sah, daß die Wände um ihn herum zu glühen begannen, und er begriff, daß sie in eine tödliche Falle gelaufen waren. Mit einem Schlag wurde es dunkel um ihn.
     
    *
     
    Genan geriet in einen für ihn unlösbaren Konflikt, als der mit seinen Körperfasern verbundene Bio-Computer ihm befahl, die beiden Gefangenen freizugeben. Mit der ganzen Kraft seines ungeschulten Geistes kämpfte er gegen den Befehl - und unterlag.
    Mit seinen parapsychischen Sinnen stürzte er sich auf Gucky und Ras, spuckte
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