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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen
Autoren: Unbekannt
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Teleportation zu nutzen. Als er den geistigen Impuls spürte, mit dem Ras den Sprung einleitete, schloß er sich ihm an.
    Im gleichen Augenblick schreckte er entsetzt zurück. Er hatte das Gefühl, als stürze er mitten in ein gleißendes Licht. Ihm war, als explodiere etwas in ihm und fülle ihn mit un erträglicher Hitze aus. Er hörte Ras Tschubai schreien und erfaßte, daß es diesem noch schlechter erging als ihm selbst. Er wollte ihm helfen, stürzte jedoch ins erlösende Dunkel, bevor er irgend etwas unternehmen konnte.
    Auch Ras verlor das Bewußtsein.
     
    *
     
    „Es funktioniert", rief Microkid in der gleichen Sekunde, in der Ras Tschubai und der Ilt ohnmächtig wurden.
    Er kniete zusammen mit Milton Lucas und Sokrat Kaltisis vor dem Bio-Computer auf dem Boden und beobachtete den Bildschirm, auf dem in schneller Folge Zahlenkolonnen und Schriften erschienen, mit denen das Gerät die Ergebnisse verschiedener Prüfungen angab, die es selbst durchführte, und mit denen es bestätigte, daß es Verbindung mit dem Fadenwesen aufgenommen hatte.
    „Das Ding wird wild", sagte Harris Boston. „Seht doch."
    Er zeigte auf die Öffnung, aus der die Fadenstränge hervorkamen. Die rote Körpermasse des riesigen Geschöpfs befand sich in heftiger Bewegung. Es war, als sträube es sich dagegen, mit einem künstlichen Hirn zusammengeschlossen zu werden.
    „Wir müssen handeln", stellte Kaltisis fest. „Wir können uns keine stundenlangen Tests leisten. Ich gebe euch noch fünfzehn Minuten, dann müßt ihr Gucky und Ras herausholen."
    „Das ist viel zu wenig", protestierte Harris Boston. „Du weißt genau, daß wir bis dahin noch nicht einmal die Hälfte durchgecheckt haben. Auf der anderen Seite ..."
    Er blickte auf die zuckenden, tobenden Fäden, und sein Magen revoltierte. Erbleichend wandte er sich ab.
    „Genau das ist es, Schweinebacke", sagte Kaltisis. „Es bleibt dabei. Fünfzehn Minuten.
    Die Zeit läuft."
     
    *
     
    „Das Prallfeld können wir brechen", stellte Fellmer Lloyd fest. Er wies auf die verschiedenen Geräte, die zu ihrer Ausrüstung gehörten. Auf Hindernisse wie Energiefelder waren sie technisch vorbereitet.
    „Bevor wir Schovkrodon angreifen, versperren wir ihm erst einmal den Fluchtweg", sagte Rhodan. „Seine Wohneinheit hat sich an den Schienen verklemmt. Zumindest in einer Richtung ist ihm der Weg versperrt. Wir werden jetzt dafür sorgen, daß er nicht in entgegengesetzter Richtung verschwinden kann."
    „Glaubst du, daß er noch eine Chance hat?" fragte Kwohn. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich noch aus dieser Falle befreien kann. Er hätte es längst getan, wenn er die Möglichkeit dazu hätte."
    „Wir gehen auf Nummer Sicher."
    Kwohn zuckte mit den Schultern und befahl einem seiner Männer, die Führungsschienen im oberen Bereich des Schachtes ebenfalls zu zerstören.
    „Geh so nah heran wie möglich", forderte er.
    Während die anderen Männer der Gruppe die Geräte aufbauten, mit deren Hilfe sie eine Strukturlücke schaffen wollten, befragte Rhodan den Kommandanten nach Schovkrodon.
    Er bat ihn, ihm den Armadaschmied noch einmal genau zu beschreiben und ließ sich Wort für Wort berichten, was Kwohn bei seiner Begegnung mit ihm besprochen hatte.
    Er war überzeugt davon, daß er dem Silbernen in wenigen Minuten gegenüberstehen würde, und er wollte sich so gut wie möglich auf diese Begegnung vorbereiten.
    „Wir sind soweit", berichtete einer der Männer am Prallschirm. „Wir können anfangen."
    Durch die offene Tür kam Malek Linn zurück und teilte mit, daß er den Schacht nun auch im bisher freien Bereich blockiert hatte.
    „Dann geht's los", entschied Rhodan.
    Die Männer schalteten ihre Geräte ein, und im gleichen Moment bildete sich eine Strukturlücke, die an den Rändern orangefarben schimmerte. Rhodan, Fellmer Lloyd und Arker Kwohn schritten hindurch, eilten zur nächsten Tür und öffneten sie. Dann traten sie auf einen hell erleuchteten Gang hinaus, dessen Wände mit abstrakten Mustern verziert waren.
    An seinem Ende stand Schovkrodon.
    Der Silberne lachte verächtlich.
    „Ihr habt es gewagt", rief er. „Ihr habt es tatsächlich gewagt."
    Rhodan, Kwohn und der Mutant gingen langsam auf ihn zu. Sie hielten ihre Waffen in den Händen.
    „Ich wüßte nicht, was ungewöhnlich dabei sein sollte", erwiderte Rhodan.
    „Zurück mit euch, ihr Narren", schrie der Armadaschmied.
    Die drei Terraner ließen sich nicht abschrecken.
    „Wir werden dich nicht
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