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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno
Autoren: Unbekannt
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Taurec in der Kommandozentrale. Gesil war nicht bei ihm.
    „Ich habe Gesil wieder heil zurückgebracht", sagte er lächelnd, aber mit leicht spöttischem Unterton. „Sie will nun allein sein und hat sich zurückgezogen. Aber sie kann jederzeit bestätigen, daß ich mich ihr gegenüber wie ein Gentleman benommen habe."
    Bei jedem anderen hätte diese Bemerkung geschmacklos gewirkt. Aber Taurec sagte es mit so entwaffnender Unschuld, daß sich selbst Perry Rhodan ein Lächeln abrang.
    „Du kommst gerade rechtzeitig zurück", sagte Rhodan. „Wir kennen nun die Position der RANAPUR und - wenn Ans Vermutung stimmt - damit vermutlich auch die von Kruste Magno. Worum es sich dabei auch immer handelt."
    Perry Rhodan spielte damit auf eine Äußerung des Cygriden an, die er gemacht hatte, als man den ersten Notruf der RANAPUR aufgefangen hatte. An drückte damals die Befürchtung aus, daß der Zwischenfall etwas mit Kruste Magno zu tun haben könnte.
    „Ich habe etwas für dich", sagte Taurec und übergab Rhodan einen Datenspeicher, der der BASIS-Norm entsprach. „Ich habe zufällig Aufnahmen von einem Schiff eurer Galaktischen Flotte gemacht, bei dem es sich um die RANAPUR handeln könnte. Sieh sie dir an, Perry. Sie sind recht aufschlußreich. Ich habe eine adaptierte Kopie gemacht, die für eure Computer paßt."
     
    3.
     
    Der letzte Befehl, der die Armadaeinheit 7381 aus dem Armadaherzen erreichte, lautete: Bekämpft und verfolgt die Flotte der Fremden.
    Für Krendgh Hahl stellt sich die Frage, ob das relativ kleine keilförmige Schiff, das von seinem Volk aufgebracht wurde, diesen Feinden der Endlosen Armada zuzuordnen ist. In ein Dilemma bringt ihn das nicht. Notfalls setzt er sich auch über den letzten Befehl des Armadaherzens hinweg, denn er braucht dringend Operatoren.
    Krendgh Hahl kennt seine Prioritäten, und die Bekämpfung von Feinden ist für die Armadaeinheit 7381 nur von sekundärer Bedeutung. Puschts sind friedlich, sie vertragen sich untereinander und mit anderen.
    Egal, ob es sich um Angehörige anderer Armadaeinheiten handelt oder um Nicht-Armadisten.
    Puschts leben nur für ihre Aufgabe.
    Und was das aufgebrachte Schiff der Fremden betrifft, so setzen die Armadamonteure die Maßstäbe. Man bezeichnet diese allgegenwärtigen Roboter, die sich keinem Armadakommandanten unterordnen, verschiedentlich als die „Rechte Ordobans", als seine außendienstlichen Helfer. Schau sie dir an, Hahl, wie sie deine Puschts darin unterstützen, den Widerstand der Fremden zu brechen, ohne ihr Raumschiff oder gar ihr Leben zu gefährden! Das ist der Maßstab: Was den Armadamonteuren recht ist, ist den Puschts nur billig.
    Krendgh Hahl braucht dringend Operatoren.
    Der letzte Stand liegt bei 930. Das sind um mindestens 50 zu wenig. Krendgh Hahl hofft, daß die Mannschaft des aufgebrachten Keilschiffs wenigstens doppelt so stark ist Er läßt sich in der Zentrale laufend über den neuesten Stand des Entermanövers unterrichten.
    Aber es geht nur langsam damit voran, viel zu langsam für den hektischen Hahl, dessen Bewegungsdrang immer größer wird, je schwerer die Last der Sorgen auf seine Armadaflamme drückt.
    Inzwischen ist die Zahl der müden Puschts auf 80.000 gestiegen. Sie werden in Beibooten von ihren Einheiten hergeschickt und füllen die Wartesäle der Koma-Zone.
    Immer mehr Vakuum-Bereiche müssen mit Atemluft gefüllt werden, damit die potentiellen Abgänger untergebracht und versorgt werden können. Zum Glück haben fast alle ihren Bewegungsdrang in Erwartung der kommenden Schlafperiode unterdrückt, so daß es kaum zu Panikszenen kommt. Aber es gibt immer wieder Läufer unter den Müden, die die mühsam errichtete Ordnung stören. Sie müssen von den zuständigen Armadamonteuren medizinisch versorgt und in künstlichem Dämmerzustand gehalten werden, sosehr das auch gegen die moralischen Prinzipien eines Puschts verstößt.
    Aber Krendgh Hahl muß Zugeständnisse machen.
    Die Suchkommandos haben CKAGHOOR immer noch nicht ausfindig gemacht, und von den anderen Armadaeinheiten ist keine Unterstützung zu erwarten. Die haben ihre eigenen Sorgen. Jede Armadaeinheit für sich! Ist das der allmähliche Zerfall der Endlosen Armada?
    Ordoban, gib ein Zeichen!
    Doch das Armadaherz schweigt.
    Der Zustand von Agrench Coel und Mreg Dghent ist unverändert. Hahl redet ihnen zu, bittet sie, noch einige Zeit durchzuhalten - vielleicht kommen ihre Armadaflammen zurück.
    Mehr kann er für sie nicht tun. Oder sollte
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