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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno
Autoren: Unbekannt
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den Raumhelmen beengt fühlten. Das war natürlich auf das Tragen der Operator-Helme zurückzuführen.
    „Das wird sich bestimmt bald wieder geben", sagte Bozar Fungur und bleckte seine strahlend weißen Zähne, die einen starken Kontrast zu seiner dunklen Haut bildeten. Er wurde wieder ernst. „Ich trauere nur um die RANAPUR. Ohne Schiff fühle ich mich unnütz und geradezu nackt."
    „Auf der BASIS gibt es genügend Beiboote", erwiderte Rhodan. „Wir werden für dich und deine Mannschaft schon was Prassendes finden. Aber ich bedauere den Verlust der Datenspeicher und des Logbuchs der RANAPUR. Vielleicht hätten sich in den Daten Hinweise auf andere Einheiten der Galaktischen Flotte gefunden."
    „Da war nichts dergleichen", versicherte Bozar Fungur. „Wir haben ja nichts anderes getan, als nach anderen Schiffen Ausschau zu halten - bis uns die Puschts aufgriffen. Für uns sah es gerade so aus, als seien wir als einzige nach M-Zweiundachtzig verschlagen worden."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das ist bestimmt nicht der Fall."
    Von der BASIS kam die Meldung, daß endlich die Schlafboje der Puschts eingetroffen sei. Thegen Mhet bestätigte das und gab grünes Licht, für die BASIS ein Beiboot zu schicken, um die RANAPUR-Besatzung abzuholen.
    „Wir sehen uns auf der BASIS wieder", sagte Rhodan zu Bozar Fungur, als das Beiboot, ein Leichter Kreuzer, über Kruste Magno erschien und die fünfzigköpfige Besatzung aufnahm. Jercygehl An schloß sich ihnen auf eigenen Wunsch an.
    „Der Cygride vertraut der SYZZEL wohl nicht", meinte Taurec spöttisch und bestieg den sattelähnlichen Kommandositz seines Gefährts.
    „Eher traut er dir nicht und befürchtet, daß du noch zu einem neuen Flug ins Abenteuer starten könntest", meinte Rhodan. „An aber möchte so schnell wie möglich zu seinen Leuten zurück, um ihnen über Kruste Magno berichten zu können."
    „Die werden ganz schön enttäuscht sein, wenn sie erfahren, daß es von Kruste Magno keinen direkten Draht mehr zum Armadaherzen gibt", sagte Taurec.
    Rhodan nickte.
    „Ich bin es auch. Aber immerhin wissen wir jetzt, was unter einer Kruste zu verstehen ist."
    „Ich würde von Kruste Magno nicht so voreilig auf die Beschaffenheit der anderen Krusten schließen."
    „Nein, das darf man wohl nicht."
    In der Ferne war nun die Schlafboje CKAGHOOR als winziger Zylinder zu sehen. Die ersten Zubringerschiffe mit potentiellen Schläfern an Bord starteten von Kruste Magno.
    „Es wird auch Zeit für uns", sagte Rhodan und setzte sich über Funk mit der BASIS in Verbindung. Er ordnete an: „Macht alles für einen raschen Start klar. Wir sollten machen, daß wir so schnell wie möglich von hier wegkommen. Im Augenblick sind die Puschts noch mit der Unterbringung ihrer Schläfer beschäftigt. Aber wenn sie sie versorgt haben, dann werden sie sich wieder ihres Operatoren-Problems erinnern. Dann sollten wir mit der BASIS aus ihrem Bereich sein, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen."
    Taurec startete die SYZZEL und flog dem Beiboot der BASIS nach, die die RANAPUR-Besatzung aufgenommen hatte.
    „Du wirkst so nachdenklich, daß ich mich frage, was dir alles durch den Kopf geht", sagte Taurec.
    „Es ist eine ganze Menge." Rhodan nickte bekräftigend. „Ich weiß, daß man keine zu eiligen Schlüsse ziehen soll. Aber durch das Wissen um Kruste Magno, gewinnt der Begriff ,Armadaherz’ eine gänzlich neue Bedeutung für mich."
    „Du meinst, Kruste Herz?"
    „Gar so wörtlich darf man es wohl nicht nehmen... aber immerhin. Ich muß dabei unwillkürlich auch an die Robot-Däumlinge aus deiner Kaserne denken."
    „Nanu, wo ist da ein Zusammenhang?"
    „Wenn man sie in Daumengröße aus der Kaserne schlüpfen sieht, weiß man nie, was aus ihnen wird. Und man kann, wenn sie ausgewachsen sind, nicht auf ihre Ursprünglichkeit schließen. Irgendwann, in ferner Vergangenheit, war Kruste Magno so ein ‚Daumen’ von Ordoban. Und was ist daraus geworden!"
    „Vergleiche hast du, Perry", meinte Taurec kopfschüttelnd. „Man sollte meinen, daß dich wichtigere Probleme beschäftigen."
    „Das tut es auch." Rhodan wurde auf einmal leidenschaftlicher. „Ich kann mir nicht helfen, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß die Verantwortlichen, die Machthaber der Endlosen Armada, die Armadisten über die Mission TRIICLE-9 hinaus mißbrauchen.
    Vieles deutet darauf hin, daß da einiges nicht stimmt."
    „Und welche Konsequenzen ziehst du daraus?"
    „Irgendwann, wenn es die Lage
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