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1096 - Der Ring der Kosmokraten

Titel: 1096 - Der Ring der Kosmokraten
Autoren: Unbekannt
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des Ringes der Kosmokraten verstehen", sagte Perry Rhodan lächelnd. „Für alles andere gibt es in der BASIS Fachleute in Hülle und Fülle."
    „Und der Frostrubin? Die Koordinaten des Verstecks, in dem dieser Ring sich befinden soll, stimmen doch fast genau mit denen überein, die die Porleyter uns gegeben haben.
    Was machst du, wenn du den Frostrubin findest? Glaubst du, daß du diesem Problem auch gewachsen bist - nur mit der BASIS im Rücken?"
    „Ich hoffe sogar, daß wir den Frostrubin finden werden", erwiderte Rhodan ruhig. „Aber wir werden uns mit der Suche nach ihm nicht aufhalten, und auch wenn wir ihn finden sollten, werden wir so schnell wie möglich zurückkehren. Ich weiß nicht, was ich mir unter dem Frostrubin vorstellen soll, aber ich bin sicher, daß seine Erforschung sehr viel Zeit kosten wird. Die Porleyter dagegen stellen ein akutes Problem dar, und es scheint, als könnte nur noch der Ring der Kosmokraten uns helfen, diese Wesen zur Vernunft zu bringen."
    Reginald Bull gab es stillschweigend auf. Sie hatten über all diese Dinge schon so oft gesprochen, daß jetzt, wenige Minuten vor dem Start der BASIS, bestimmt keine neuen Antworten dabei herauskamen. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte: Diese Expedition war notwendig, denn man mußte um jeden Preis die Porleyter von ihrem Wahnsinnsplan abbringen. Tengri Lethos-Terakdschan mußte mitfliegen, denn nur er wußte etwas über das Versteck, in dem der Ring der Kosmokraten sich befand - wobei man sich allerdings fragen konnte, wie weit die Kenntnisse dieses Wesens reichten, denn Lethos hatte keine genauen Hinweise sowohl auf das Versteck als auch auf den Ring selbst gegeben. Wahrscheinlich wußte er selbst nicht recht, worum es sich dabei handelte. Auf jeden Fall wurde er jedoch in der BASIS gebraucht, genau wie Rhodan und Jen Salik, denn laut Lethos hatten bestenfalls die Ritter der Tiefe überhaupt eine Chance, an den Ring heranzukommen. Daß gerade diese beiden die heimatliche Milchstraße in einer derart heiklen Situation nur sehr ungern verließen, verstand sich von selbst, und ebenso selbstverständlich war es, daß sie sich mit der regulären Besatzung der BASIS begnügten und nicht darüber hinaus noch weitere fähige Leute oder gar so alterprobte Freunde wie Atlan, Julian Tifflor oder Reginald Bull mitnahmen - denn die wurden gerade jetzt auf Terra dringend gebraucht.
    Bully wußte das alles. Trotzdem wäre er gerne mitgeflogen. Manchmal wurmte es ihn, daß er die großen Abenteuer dieser Zeit fast nur noch aus der Ferne mitverfolgen konnte.
    Er schob diese Gedanken energisch zur Seite und setzte eben zu einer weiteren Frage an, als er hinter sich ein leises Geräusch hörte. Hinter ihm jedoch befand sich nur der Transmitter, durch den er in wenigen Minuten in das HQ-Hanse zurückkehren mußte. Er sah, daß Perry Rhodan auf etwas blickte, was sich ganz knapp hinter Bull befinden mußte, und er drehte sich neugierig um.
    Für einen Augenblick verschlug es ihm die Sprache. Kaum einen Schritt von ihm entfernt stand eine junge Frau mit schwarzem Haar und seltsamen, dunklen Augen. Die Frau beachtete Bully nicht, sondern starrte Rhodan an.
    „Gesil!" stieß Bully hervor. „Wie bist du überhaupt hergekommen?"
    „Durch den Transmitter", entgegnete Gesil schnippisch, und für einen Augenblick wandte sie sich dem untersetzten Aktivatorträger zu.
    Reginald Bull sah und spürte in seinem Bewußtsein lodernde, schwarze Flammen. Unwillkürlich schloß er die Augen, aber damit ließ sich dieser Eindruck nicht auslöschen.
    Als er die Augen wieder öffnete, war Gesil bereits an ihm vorbei und stand nun direkt vor Perry Rhodan.
    „Du mußt mich mitnehmen!" sagte sie bittend. „Es ist wichtig für mich."
    „Das geht doch nicht!" sagte Bull ärgerlich.
    Rhodan zuckte die Schultern und winkte ab.
    „Schon gut", murmelte er. „Reg dich nicht auf, alter Freund. Warum soll sie uns nicht begleiten? Vielleicht kann sie uns helfen."
    Reginald Bull glaubte nicht an Hexen, aber es gab Momente, da hätte er schwören mögen, daß Gesil irgend etwas in dieser Art darstellte. Er fand jedenfalls keine andere Erklärung dafür, daß der sonst so unbeugsame Perry Rhodan sich von dieser Frau in so auffälliger Weise umgarnen ließ. Es war etwas, wofür Bully nur mit Mühe Verständnis aufbrachte. Gewiß, Gesil war schön und reizvoll, und Rhodan war nicht der einzige, der darauf ansprach. Bully war sich sogar sehr sicher, daß sie auch ihn um den
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