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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne
Autoren: Unbekannt
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ein Loch in der Wand öffnete und Licht zu ihm hereinschien. Icho Tolot setzte sich nun noch energischer ein, und bald darauf gelang es ihm, sein Gefängnis zu verlassen, in dem jedes andere Lebewesen getötet worden wäre.
    „Pyrsson, hörst du mich?" rief er. „Jarokan! Echynlag, Borkays, meldet euch! Wo seid ihr?"
    Doch auch jetzt erhielt er keine Antwort.
    Von dieser Seite der Wand aus war nicht zu erkennen, wodurch diese bewegt worden war. Im Boden und in der Decke mochte jedoch eine Mechanik versteckt sein, mit deren Hilfe sich die Falle geschlossen hatte.
    Wenn man mich auf gleiche Weise mit Energiewänden angegriffen hätte, dachte der Haluter erschauernd, wäre es ausgewesen. Dagegen hätte ich mich nicht behaupten können.
    Ein Schott öffnete sich, und ein seltsamer Roboter kam herein. Die Maschine glich einer Schale, die auf vier federnden Teleskopbeinen ging. Der dickwandige Schalenkörper hatte einen Durchmesser von etwa vier Metern. Über den Rand der Schale hinweg ragten einige Geräte, die der Haluter für Waffen hielt. Er dachte nicht daran, sich mit einem Automaten auseinander zusetzen, dessen Fähigkeiten er nicht kannte, sondern flüchtete durch ein anderes, offenes Schott aus dem Raum. Dieses war so eng, daß er gerade hindurchpaßte, die Schale ihm jedoch nicht folgen konnte.
    Abermals rief er nach seinen Begleitern, konnte jedoch auch jetzt keine Verbindung zu ihnen herstellen.
    Er beschloß, die Suche nach der Zentrale des Schiffes vorläufig zurückzustellen und an der Peripherie nach Waffen zu suchen. Er stürmte über mehrere Gänge ungehindert voran, bis er in einen Saal kam, in dem eine Reihe von fremdartigen Maschinen standen, deren Funktion auf den ersten Blick für ihn nicht erkennbar war. Erst als er sie untersuchte, fand er einige Anzeichen dafür, daß es sich um Teile von Waffen handelte.
    Die gesamte Anlage war jedoch so groß, daß ein Abtransport zum Stützpunkt nicht in Frage kam.
    Da es auf der anderen Seite ausgeschlossen schien, daß sie das hufeisenförmige Raumschiff in kürzester Zeit an sich bringen und es in allen seinen wesentlichen Bereichen auch ausreichend kontrollieren und steuern konnten, eilte er weiter. Sie benötigten dringend Transportraum, ein Schiff dieser Größenordnung war jedoch untauglich für sie, da sie mit seiner Bedienung so große Schwierigkeiten gehabt hätten, daß sie sich anderen und wichtigeren Dingen gar nicht mehr hätten widmen können.
    Als Icho Tolot einen sich anschließenden Raum betrat, der ebenfalls mehrere bis an die Decke reichende Maschinen enthielt, fiel ihm ein Fernsehauge auf, das sich ihm zuwandte. Es hing unter der Decke und drehte sich.
    Blitzschnell warf er sich zur Seite und suchte Zuflucht hinter einer der Maschinen, und ein sonnenheller Energiestrahl zuckte hautnah an ihm vorbei. Der Haluter spürte die Hitze an seiner Wange, und er brüllte erschrocken auf.
    Ich komme nicht daran vorbei, dachte er. Ich muß zur Zentrale. Dort sitzt jemand, der mich umbringen will. Ein intelligentes organisches Wesen oder ein Roboter. Ich muß es herausfinden.
     
    *
     
    Jarokan erhob sich aus dem Sessel, in dem er gesessen hatte. Vor ihm leuchtete ein Bildschirm. Auf diesem war Icho Tolot zu sehen, wie er mit einem gewaltigen Satz hinter einer Maschine verschwand.
    Der Jauk berührte einige Tasten, und bei jedem Tastendruck wechselte das Bild. Der Haluter tauchte jedoch nicht wieder auf.
    „Es ist wie ein Wunder, daß er nicht von dem Energiestrahl getroffen worden ist", sagte Jarokan.
    „Wo ist er jetzt?" fragte einer der anderen Jauks, die zu der von ihm geführten Gruppe gehörten.
    „Ich weiß nicht", antwortete Jarokan. „Ich finde ihn nicht wieder."
    Abermals berührte er einige Tasten, doch Icho Tolot tauchte nicht noch einmal auf dem Bildschirm auf. Es schien, als habe er den Bereich des Raumschiffs, in dem er sich eben noch aufgehalten hatte, fluchtartig verlassen.
     
    *
     
    „Gib mir etwas zu essen", forderte Pyrsson mit schriller Stimme. Er drehte sich mit dem Sessel des Steuerungsraums herum, auf den die von ihm geführte Gruppe überraschend gestoßen war.
    Kirsch löste den Behälter wortlos von seinem Rücken und stellte ihn vor Pyrsson hin.
    Dann deutete er auf die verschiedenen Schalttafeln, die mit Waffensymbolen versehen waren, und die Tasten und Hebel auf den Bedienungspulten.
    „Wir haben eine Waffenleitzentrale gefunden", sagte er. „Wäre es nun nicht an der Zeit, Icho Tolot zu rufen? Oder hast du das
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