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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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ab.
    „Schlechte Nachrichten", erklärte der Teleporter. „Die Porleyter haben den Müllcontainer gefunden, mit dem die beiden Dargheten weggebracht wurden. Kein Wunder! Er fuhr computergesteuert mitten durch Terrania und strahlte mit Hilfe eines Robotsenders die Ankündigung einer Widerstandsgruppe aus, in Kürze das Problem der Porleyter mit dem Aufruf an alle Menschen, ebenfalls Widerstandsgruppen zu bilden und sich den Auserwählten unter der Führung von Kitsaiman, dem Herrn der Tiger, anzuschließen."
    „Ein Irrer!" entfuhr es Gucky.
    Atlan zuckte zusammen.
    „Was hast du, alter Freund?" fragte Rhodan mitfühlend. „Deine Nerven sind nicht mehr die alten, fürchte ich."
    „Meine Nerven sind besser als je zuvor", gab der Arkonide schroff zurück. „Gucky sollte nur nicht so schrillen."
    „Ich kann ja auch singen", maulte der Ilt.
    Perry versuchte, nicht gekränkt zu sein. Es gelang ihm schließlich, weil er Atlans Schroffheit für eine Folge seiner Eifersucht wegen Gesil hielt und weil er deswegen selbst ein schlechtes Gewissen hatte.
    „Kitsaiman, Herr der Tiger", sagte Carfesch mit seiner melodischen und sanften Stimme, die vom Knistern seiner Atemöffnung begleitet wurde. „Ihr Menschen braucht eben immer einen besonderen Aufhänger, wenn ihr begeistert werden wollt."
    „Glaubst du, daß dieser Irre Anhänger finden wird?" fragte Bully.
    „Ich glaube, er ist kein Irrer, sondern ein Psychologe", erwiderte der ehemalige Gesandte des Kosmokraten Tiryk sanft. „Und ich denke, die beiden Dargheten unterstützen ihn."
    Perry schloß die Augen und sah in seinem Bewußtsein die beiden gelbleuchtenden Augen - die Augen eines Tigers.
    „Er muß ein Außerirdischer sein - oder ein Mutant", flüsterte er. „Aber vielleicht können Sagus-Rhet und Kerma-Jo mit seiner Hilfe doch eine schwache Stelle bei den Porleytern herausfinden."
    Seine hoffnungsvollen Gedanken brachen ab, als dicht neben Ras Tschubai zwei Porleyter materialisierten. Ihre Körper waren von einem rosaroten Leuchten bedeckt. Perry brauchte ihre Rückenschilde nicht zu sehen, um zu wissen, daß einer von ihnen Lafsater-Koro-Soth war.
    Und als einer von ihnen zu sprechen begann, wußte er es genau.
    „Wir Porleyter sind es leid, eure Halsstarrigkeit weiter hinzunehmen!" erklärte Koro.
    „Wenn ihr immer wieder versucht, uns an der Erfüllung unserer Aufgaben zu hindern, werden wir, so sagt man bei euch Terranern, andere Saiten aufziehen."
    „Ihr braucht euch über Widerstand nicht zu wundern, denn ihr fordert ihn selbst heraus!" schrie Bully ihn an. „Wenn ihr so weitermacht, wird sich die gesamte Menschheit gegen euch erheben!"
    „Das würden wir der Menschheit nicht raten", erwiderte der Porleyter kühl. „Es würde ihre Existenz gefährden. Inzwischen haben wir uns damit begnügt, den STALHOF zu besetzen und die Kontrolle NATHANS zu übernehmen, da wir feststellen mußten, daß die lunare Inpotronik immer wieder heimlich unsere Maßnahmen zu hintergehen versuchte."
    Lähmende Kälte breitete sich aus. Sie war fast körperlich zu spüren. Der STALHOF, die große Tabuzone der Menschheit seit dem Bestehen der Kosmischen Hanse, in der Gewalt von Fremden, die sich anmaßten, das Schicksal der Menschheit und der übrigen Völker der Milchstraße bestimmen zu können!
    „Das werden wir ...", fuhr Perry auf.
    Doch da waren die beiden Porleyter schon wieder verschwunden.
    „Sie halten es nicht einmal mehr für nötig, sich unsere Argumente anzuhören", sagte Jen Salik erbittert.
    Perry hatte bereits ein Visiphon aktiviert.
    „Hyperkomverbindung mit NATHAN - sofort!" sagte er.
    In der nächsten Sekunde leuchtete das Symbol der lunaren Inpotronik vom Bildschirm.
    Die neue Blitzverbindung funktionierte einwandfrei - ein geringer Trost.
    „Zu Diensten, Hanse-Sprecher Perry Rhodan!" sagte NATHAN.
    „Kannst du uns überhaupt noch zu Diensten sein?" erkundigte sich Perry niedergeschlagen. „Wenn die Porleyter sogar den STALHOF und dich kontrollieren...!"
    „Der STALHOF ist für alle Unbefugten nichts als ein leeres Gehäuse, Perry Rhodan", erwiderte NATHAN. „Schlimm dagegen wäre es, wenn die Porleyter mich kontrollierten.
    Sie haben damit angefangen, aber es dauert seine Zeit, das auch zu vollenden."
    Perry atmete auf. Das war ein Lichtblick. Eine so komplexe Anlage wie NATHAN würde auch für Porleyter nicht so leicht zu durchschauen und zu beherrschen sein - völlig vielleicht niemals. Dennoch war es ein Schock für ihn, daß er und seine
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