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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch
Autoren: Unbekannt
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Katastrophe erlebten", murmelte Fellmer unsicher.
    Gerade als Ras antworten wollte, brach die Hölle los.
    Das Ziel des plötzlichen Angriffs war die DAN PICOT.
     
    *
     
    Mirko Hannema blieb mit der Space-Jet so lange dicht über der Wasseroberfläche, bis sie das Ufer erreichten. Dann stieg sie bis in Baumwipfelhöhe und nahm Kurs nach Osten, wo das Tal lag. Niemand verspürte noch Lust zu einer Umrundung des Planeten.
    Vereinzelte, viel zu hoch liegende Energiesalven folgten der Space-Jet, ohne Schaden anzurichten. Lediglich als sie den Fuß des Gebirges erreichten und höher steigen mußten, wurde es brenzliger.
    Es handelte sich bei dem Energiegeschütz ohne jeden Zweifel um eine automatisch gesteuerte Anlage, die so programmiert worden war, daß sie auf alles Bewegliche das Feuer eröffnete. Auch die Zielautomatik arbeitete einwandfrei. Sie hatte nur einen Fehler: Sie reagierte zu langsam.
    Sie erfaßte zwar das Ziel genau, aber bis sie das Geschütz eingerichtet hatte und abfeuerte, war das Ziel bereits ein Stück weitergewandert. Die Energieschüsse gingen daneben.
    „Das ist unser Glück", sagte Hannema, als er seine Theorie erläutert hatte. „In ein paar Minuten haben wir es geschafft."
    Im Zickzackflug gewann die DERBY schnell an Höhe und glitt dann in nur wenigen Metern Höhe über den Gebirgskamm hinweg. Die Strahlschüsse hörten so plötzlich auf, wie sie begonnen hatten.
    Hannema verringerte die Geschwindigkeit und ließ die Space-Jet dann ins Tal hinabschweben. In der Ferne waren bereits der Brückenbau, die DAN PICOT und das Notlager zu erkennen.
    Durch die schlechten Erfahrungen gewitzt, wich Hannema den einzelnen Ruinenfeldern aus, die sie sichteten. Aber dort rührte sich nichts. Die unangenehme Überraschung erfolgte erst, als sich die DERBY dem Lager näherte und bei den anderen Beibooten landete.
    Aus mindestens vier Ruinenfeldern stiegen die Abwehrgeschütze der so raffiniert getarnten Forts an die Oberfläche empor und eröffneten das Feuer.
    Hannema verließ mit den Gebrüdern Niss die Space-Jet im Dauerlauf, aber dann blieb er verblüfft stehen, ebenso wie seine beiden Begleiter.
    Das Energiefeuer der aufgetauchten Geschütze konzentrierte sich ausschließlich auf die DAN PICOT. Aus den geöffneten Luken kamen noch Männer und Frauen gestürzt, die sich an Bord des Raumers aufgehalten hatten, hauptsächlich Personal der Medizinischen Abteilung, das mit der Untersuchung der Fremdwesen beauftragt worden war.
    Die Hülle der DAN PICOT begann an mehren Stellen zu glühen und dann punkterweiternd zu schmelzen. Gras und Sträucher rings um den Landeplatz fingen Feuer und begannen lichterloh zu brennen. Im Innern des Schiffes zerfetzten Explosionen alle wichtigen Einrichtungen und die noch intakten Antriebsanlagen.
    „Nun ist die DAN PICOT endgültig ein Wrack geworden", keuchte Hannema und winkte Tobias und Jurgos zu. „Kommt! Sieht so aus, als bliebe das Lager verschont. Zum Glück haben wir es bei unserem Gegner mit einer dösigen Automatik zu tun."
    Sie liefen weiter, denn den Gebrüdern Niss erschien die Schlußfolgerung ihres Piloten nicht ganz stichhaltig, aber Vorsicht war immerhin besser als sinnlose Tapferkeit.
    Im Lager herrschte verständliche Aufregung. Die Leute liefen hektisch durcheinander und suchten Schutz vor einem eventuellen Feuerüberfall des unsichtbaren Gegners. Die meisten jedoch standen fassungslos da und sahen hinüber zu der DAN PICOT, die vor ihren Augen zerstört wurde.
    Die andauernden Detonationen schleuderten Trümmerstücke der Hülle in alle Richtungen, und einige landeten dicht beim Lager, ohne jedoch Schaden anzurichten.
    Eins jedoch stand fest: Die DAN PICOT. hatten ihren letzten Flug nun endgültig hinter sich.
    Die Reste waren - ein geläufiges Wort - nicht mehr zu gebrauchen.
     
    6.
     
    Während Waringer und die Techniker ohne Verluste das Lager erreichten und die Vernichtung des Schiffes hilflos mit ansehen mußten, suchten Ras Tschubai und Fellmer Lloyd hinter dem Brückenpfeiler Deckung, obwohl sich kein Energiebündel in ihre Richtung verirrte.
    Fellmer lag dicht neben Ras, als er sagte: „Impulse! Es sind Perry und Gucky! Die beiden sind genauso überrascht und erschrocken wie wir. Ich muß sie anpeilen..."
    „Nimm Kontakt auf!" forderte Ras und machte sich zudem noch an seinem Telekom am linken Arm zu schaffen. „Ich versuche es auch."
    Sekunden später meldete sich Rhodan über Funk.
    „Wo steckt ihr? Was ist überhaupt hier
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