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1057 - Vampirhölle London

1057 - Vampirhölle London

Titel: 1057 - Vampirhölle London
Autoren: Jason Dark
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noch folgen, aber es braucht Zeit, und die -«, seine Stimme bekam einen schärferen Klang, »- haben wir nicht.«
    Wem sagte er das? Ich hob die Schultern. »Trotzdem können wir nicht hier hockenbleiben und nichts tun, Sir.«
    »Das versteht sich. Ich habe nicht grundlos das Sonderkommando erwähnt. Ich bin auch mit den verantwortlichen Mitarbeitern soweit klargekommen, daß sie akzeptieren, um welche Gegner es sich in diesem Fall handelt. Und es besteht ein Plan.«
    »Sie lassen also die Objekte überwachen«, faßte ich zusammen.
    »Ja.« Er nickte. »Nur nicht offiziell, sondern heimlich. Eine konspirative Überwachung, die in diesem Moment bereits anläuft. Vier Männer sind im Prinzip für jedes Objekt vorgesehen, da es ja nun Vorder- und Rückseiten gibt. Sollten allerdings mehr benötigt werden, können wir sehr schnell handeln und an gewissen Objekten Leute abziehen und sie dann woanders hinstellen.«
    Das hörte sich nicht schlecht an. So wären auch Suko und ich vorgegangen.
    »Nun kommen noch welche hinzu, nämlich wir«, sagte Bill.
    »Ich kann es Ihnen nicht verwehren.«
    Das hörte sich zwar nicht eben freudig an, aber Sir James war schon zufrieden.
    »Ich möchte nur eines zu bedenken geben«, sagte Bill. »Da wir es hier nicht mit normalen Gangstern zu tun haben, sondern mit Vampiren, brauchen wir auch bestimmte Waffen. Sind die Männer mit Silberkugeln-Pistolen ausgerüstet?«
    »Nein, sind sie nicht. Ist auch unmöglich. Aber sie wissen, in welche Gefahr sie geraten können, und sie wissen auch, daß die Blutsauger nicht nur an einem Zielobjekt angreifen und sich später einem weiteren zuwenden, sondern an mehreren zugleich zuschlagen können. Das ist natürlich ein Problem.«
    »Wurde ein Lösungsvorschlag unterbreitet?« fragte Suko.
    Sir James drückte seine Brille mit dem eigentlich zu schweren Gestell zurück. »Nein, wurde in dem Sinne nicht. Es ist mehr ein Kompromiß gewesen.«
    »Wie sieht der aus?« fragte ich.
    »Wenn die Kreaturen erscheinen, egal wo, soll sofort Meldung gemacht werden. Alle Meldungen laufen in einer Zentrale zusammen, in der auch ich sitze. Wir müssen dann auf der Stelle entscheiden, was zu tun ist. Dann aber sind auch Sie gefordert hier. Sie wären dann so etwas wie eine Feuerwehr, die hineilt, um den Brand schon im Keim zu ersticken.« Seine Stimme verlor an Lautstärke. Wir sahen ihm an, wie nahe ihm gewisse Dinge gingen. »Ich weiß, daß es für uns alle furchtbar sein kann, besonders dann, wenn wir zu spät kommen und Opfer finden, die dann erlöst werden müssen.«
    Ja, wir verstanden ihn, mehr brauchte er nicht zu sagen. Es war schon eine Klemme, in der wir steckten.
    »Man kann nur hoffen, daß es nicht soweit kommt«, meinte Glenda und faltete die Hände wie jemand, der betet.
    »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Glenda«, sagte Sir James. »Sie bleiben sowieso hier. Aus meinem Büro werde ich eine Zentrale machen und dort nicht allein bleiben, sondern mit zwei Kollegen anderer Dienststellen. Wir müssen eben koordinieren. Mehr habe ich in der Kürze der Zeit leider nicht erreichen können.«
    Er verteilte die Listen, die er mitgebracht hatte.
    Darauf waren die Lokale aufgeführt, die Costello offiziell besaß.
    Ich las die Namen, einige kannte ich sogar, aber es wollte mir einfach nicht in den Kopf, daß er genau da anfing. Costello war kein Dummkopf. Er würde seine Vampire nicht wie ein Heer offen in die Stadt schicken, sondern Schleichwege nehmen. Die Untoten gewissermaßen infiltrieren. Heimlich, verstohlen, um dann gnadenlos zuschlagen zu können.
    Auch die anderen dachten sich ihren Teil und sprachen auch darüber. Sir James aber gefiel mein Gesicht nicht. »Sie sehen aus, John, als käme Ihnen einiges nicht zupaß.«
    »Gut geraten, Sir.«
    »Was ist es?«
    Ich sprach von meinen Bedenken. Alle anderen hörten zu, nickten auch zustimmend, doch wollten sie im einzelnen wissen, welchen Vorschlag ich zu machen hatte.
    »Keinen.« Ich war ehrlich.
    »Das bringt uns nicht weiter!« beschwerte sich Jane Collins.
    »Stimmt, nicht im Moment. Ich habe nur über etwas anderes nachgedacht. Der von uns vernichtete Blutsauger hat das Wort Wasser geflüstert. Daran gibt es keinen Zweifel, ich habe es genau gehört, und ich bin sicher, daß dieses Wasser als Fluß eine Hauptrolle spielt.«
    »Sie werden also über den Fluß kommen, denkst du«, sagte Bill Conolly.
    »Ja.« Ich deutete auf Suko. »Auch er denkt so.«
    »Ihr seid gut.« Bill konnte das Lachen
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