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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen
Autoren: Unbekannt
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charakteristische Daten auf bekannte Welteninseln hinwiesen. Über die äußere Erscheinungsform ließ sich eine Vorauswahl treffen. Eine genaue Analyse der physikalischen und hyperphysikalischen Strahlungskomponenten sollte dann zeigen, welche bekannten Galaxien wo standen, um so auf die Milchstraße schließen zu können.
    Auf den Zufall, direkt die Milchstraße durch optische Beobachtung oder Anmessung zu finden, konnte man sich nicht verlassen. Die Chance, mit dieser Methode zum Erfolg zu gelangen, war verschwindend gering.
    Dafür versprach der umständlich erscheinende Weg jedoch einen baldigen Erfolg. Da hierfür auch der Stillstand der SOL erforderlich war, nutzte ein von Tanwalzen eingesetztes Team die Pause, die durch die Rettungsaktion der Buhrlos erforderlich geworden war, um die notwendigen Daten für den weiteren Kurs festzulegen.
    Atlan hatte eigentlich mit Widersprüchen gerechnet, als er der Besatzung der SOL mit ihren verschiedenen Menschengruppen seine Absicht mitgeteilt hatte, die Milchstraße anzufliegen.
    Tanwalzen hatte diese Information stumm zur Kenntnis genommen. Für ihn bedeutete die Milchstraße oder die Erde herzlich wenig. Wahrscheinlich war es dem High Sideryt sogar gleichgültig, welchen Kurs das Schiff nahm. Er und seine 200 Mann des technischen Stammpersonals ließen sich bestimmt nicht zu einem Leben auf einem Planeten zwingen.
    Ohne es zu sagen, verband Tanwalzen mit dem Flug zur Erde eine ganz andere Hoffnung. Ihm war es ein Dorn im Auge, daß die SOL nicht mehr komplett war. Lange bevor er geboren worden war, nach seiner Schätzung vor bald 200 Jahren, hatte man die SZ-2 verloren. Seit diesem Zeitpunkt, über den in der Überlieferung nichts Genaues bekannt war, war das mächtige Schiff ein Torso. Und das gefiel Tanwalzen nicht.
    Die ehemaligen Orakeldiener und die Betschiden waren so mit ihren Aufgaben beschäftigt, daß sie sich kaum Gedanken über das Flugziel machten. Und Tanwalzens Leute waren es gewöhnt, die Anweisungen, die von dem Orakel kamen, widerspruchslos auszuführen. Schließlich war dieses Orakel jetzt" an Bord, auch wenn es nicht mehr die ursprüngliche Funktion ausfüllte.
    Dieser Umstand verhalf Atlan gleichzeitig zur Festigung seiner Position als verantwortlicher Führer. Mit Geschick verstand es der Arkonide dabei, Tanwalzen nichts von dessen gewohnten Befugnissen abzunehmen, zumal dieser seine Stammbesatzung ausgezeichnet kannte.
    Als die Buhrlos drei Stunden im Vakuum waren, erhielt Atlan die Mitteilung vom Observatorium der SZ-1, daß man sieben bekannte Galaxien identifiziert hatte. Danach berechnete SENECA die Position der Milchstraße. Als man in dieser Richtung suchte, entdeckte man jedoch absolut nichts.
    Zunächst vermutete Atlan, SENECA habe einen Fehler begangen. Die Spezialisten Tanwalzens belehrten ihn aber, daß es wegen der immensen Entfernung und eventuell dazwischen liegender intergalaktischer Staubwolken und Störungszonen durchaus denkbar war, daß alle Signale der Milchstraße verschluckt wurden, so daß man tatsächlich keinen direkten Hinweis erhielt.
    Der Arkonide gab sich trotz der erkennbaren Unsicherheit, die in diesen Aussagen lag, mit der Auskunft zufrieden.
    Damit lag der Kurs der SOL fest. Jetzt mußte man nur noch abwarten, wie sich die Buhrlos weiter verhielten. Dann würde einem Start nichts mehr im Weg stehen.
    Atlan atmete ob dieses erreichten Teilziels auf. Genau in diesem Moment trat der junge Jörg Breiskoll zu ihm.
    „Ich glaube zwar selbst nicht an meine übersinnlichen Fähigkeiten", sagte er bescheiden, „aber ich will dir nicht vorenthalten, daß ich etwas Unerklärliches spüre. Was es ist, kann ich dir nicht sagen. Aber es ist etwas da, was ständig an Stärke zugenommen hat. Das geht so, seit ich an Bord bin. Es handelt sich um etwas Unfaßbares und Fremdartiges. Es war schon hier, als ich auf Chircool zum erstenmal in die SOL kam. Seit diesem Zeitpunkt hat es ständig zugenommen. Es breitet sich aus und greift nach den Menschen. Ich fürchte, daß uns etwas Schreckliches bevorsteht."
    Atlan sah keinen Grund, an den Worten des Ururenkels von Bjo Breiskoll zu zweifeln.
    Die unklaren Aussagen des Betschiden halfen ihm allerdings auch nicht weiter.
     
    3.
     
    Righter Huskey lachte sich ins Fäustchen.
    Er hockte eingeklemmt in einer Nische an der Außenhülle der SZ-1 und betrachtete amüsiert die Buhrlos und ihre Begleiter, die sich in knapp 200 Metern Entfernung von ihm im Raum aufhielten.
    Seine Flucht war
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