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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen
Autoren: Unbekannt
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Hilfsinstrument sollte hierbei SENECA sein, aber die Biopositronik spielte Atlan und Tanwalzen immer wieder gewollt oder ungewollt einen Streich, wenn sie Anweisungen gar nicht oder falsch ausführte. SENECAS Störung, die nun schon Jahrhunderte andauerte, war immer noch nicht zur Gänze behoben. Man war nie vor einer Überraschung sicher.
    Gegenüber den 10.000 ehemaligen Bewohnern von Kran stellten die rund 250 Betschiden, die Atlan auf Chircool an Bord genommen hatte, eine unbedeutende Minderheit dar. Hier lag das Problem anders. Die Jäger und Bauern von Chircool besaßen praktisch keine technischen Kenntnisse. In ihrer Welt war die SOL jedoch der zentrale Punkt einer Vielzahl von Überlieferungen und Legenden gewesen. Dadurch war bei den Betschiden das Verlangen nach einem Leben in der SOL überstark ausgeprägt.
    Außerdem zeigten sich die Betschiden als überaus wißbegierig und lernbereit. Schon nach wenigen Tagen Bordleben zeichnete sich ab, daß diese Menschen, die praktisch im Steinzeitalter gelebt hatten, sehr schnell Anschluß finden würden.
    Die Führer der Betschiden, der alte Doc Ming, dessen Bein man mit den Hilfsmitteln der SOL sehr schnell geheilt hatte, und Jörg Breiskoll, den die Jäger und Bauern von Chircool als ihren neuen Mann an der Spitze anerkannten, hielten ständig Kontakt zu Atlan und Tanwalzen.
    Besonders Breiskoll, für den sich Atlan wegen der vermuteten parapsychischen Fähigkeiten ebenfalls stark interessierte, wich kaum von der Seite des Arkoniden. Seine Freundin Francette, die Jörgs merkwürdige Pflanze Kritzel behütete, hielt sich auf dem Deck auf, auf dem man die Betschiden untergebracht hatte. Über Kritzel konnte Jörg Breiskoll seine Leute schnell und ohne Kenntnisse über die Handhabung des Interkoms informieren.
    Gesil, die Fremde von Spoodie-Schlacke, die schon bei ihrem Eintreffen für genügend Aufregung gesorgt hatte, hielt Atlan von den Solanern fern. Er suchte sie nur ein- oder zweimal am Tag auf, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Dabei schälte sich allmählich ein stärker werdendes Interesse der geheimnisvollen Frau heraus, endlich zur Milchstraße zu gelangen.
    Neben dem Problem, das durch das Verhalten der Buhrlos entstanden war, konzentrierten sich Atlans Maßnahmen auf eine genaue Bestimmung der Position der SOL und auf ein Auffinden der Milchstraße. Während der letzten 425 Jahre hatte der Arkonide keinen Kontakt mehr zu Perry Rhodan oder der Erde gehabt. Sein Kenntnisstand über die kosmische Entwicklung der Menschheit war daher denkbar unvollkommen. Was er wußte, resultierte aus dem Wissen, das ihm die Kosmokraten mitgegeben hatten. Zwar konnte er sich unmittelbar an nichts erinnern, was jenseits der Materiequelle geschehen war, aber er kannte seinen Auftrag, mit dem Herzogtum von Krandhor eine Puffermacht zwischen der Mächtigkeitsballung von ES und der des Gegenspielers aufzubauen. Diesen Auftrag hatte er erfüllt. Wie gut er dies getan hatte, konnte Atlan nicht beurteilen.
    Die Spoodies waren sein wichtigstes Hilfsmittel gewesen, denn sie hatten den in kosmischen Maßstäben noch jungen Kranen zu einer stürmischen Entwicklung verholfen.
    Nun wollte er diese segensreichen und stimulierenden Symbionten auch der Menschheit zum Geschenk machen.
    Atlans Kenntnisse über den Standort der SOL waren sehr ungenau. Tanwalzen und seine Leute waren nie mit der Frage konfrontiert worden, wo die Milchstraße der Menschen lag.
    Die beiden Mächtigkeitsballungen, zwischen denen das Herzogtum von Krandhor seine Macht entfaltet hatte, lagen sich nicht im wörtlichen Sinn gegenüber. Schon das Wort zwischen beschrieb die tatsächliche Situation nur unvollkommen, wenn man die Position des Herzogtums charakterisieren wollte. Das war Atlan klar.
    Die Mächtigkeitsballungen umrankten und umschlossen sich teilweise, wobei es mehrere Limbuszonen gab, die für beide Superintelligenzen neutral waren. In einem solchen Limbus lag auch die Galaxis Vayquost, die die SOL jetzt hinter sich liegen gelassen hatte.
    Einen räumlichen Bezugspunkt zu der Materiequelle, durch die Atlan vor 425 Jahren zu den Kosmokraten gelangt war, gab es nicht. Sonst hätte man auf diesem Weg die Position der heimatlichen Milchstraße bestimmen können.
    Da es ansonsten keine weiteren Hinweise gab, blieb dem Arkoniden nur der mühsame und zeitraubende Weg, unter allen beobachtbaren Galaxien - und das waren mit den astronomischen Mitteln der SOL einige Millionen - solche zu finden, deren
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