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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen
Autoren: Unbekannt
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riskant gewesen, aber sie war geglückt. Zuerst hatte er die Positionslichter seines Raumanzugs abgeschaltet und dann nach einer Zone Ausschau gehalten, in die kein Licht fiel.
    Der schwache Schimmer der fernen Galaxis Vayquost war so gering, daß er in diesen Dunkelzonen einen Menschen praktisch nicht sichtbar machte.
    So war er unbemerkt an die Hülle der SOL gelangt, wo er sich in einer Ausbuchtung der Zwillingstransformkanonen verbergen konnte.
    Den Sender seines Helmfunks hatte er abgeschaltet. Über den Empfänger konnte er die verzweifelten Versuche, ihn zu finden, verfolgen. Dabei dachte er nicht im Traum daran, ein Lebenszeichen von sich zu geben. Wenn die Gläsernen wieder an Bord gebracht werden würden, war noch genügend Zeit, um sich zu melden. Bis dahin würde er auch eine passende Ausrede gefunden haben.
    In der Nähe des Schiffes und durch den Berührungskontakt mit dem kalten Metall fühlte sich Righter wieder sicher. Arbeit war nun einmal nichts für ihn. Am allerwenigsten hatte er Lust, den Wachhund für die dösenden Buhrlos zu spielen.
    Mesona würde sich Sorgen machen, das lag auf der Hand. Aber wenn er ihr später von seinem genialen Verhalten erzählen würde, würde er sie nur begeistern können. Er hatte einfach keine Möglichkeit, ihr unbemerkt eine Mitteilung zukommen zu lassen. Die Solaner waren zu findig. Schon der geringste und kürzeste Funkspruch hätte ihn verraten können. Außerdem hörten praktisch alle Frauen und Männer des Begleitkommandos der Buhrlos auf seinem Kanal mit.
    Er trank genüßlich aus dem Fruchtsaftbehälter, der im Unterteil seines Helms angebracht war. Dann begann er in den Taschen des Raumanzugs zu kramen.
    Als ihm ein Fernglas in die Hände fiel, konnte er zunächst nichts damit anfangen, denn die durchsichtige Kuppel des Sichtfensters war ihm im Weg. Dann fiel ihm ein, was er einmal vor Jahren auf Kran gehört hatte. Der Raumanzug besaß eine kleine Schleuse, durch die man Gegenstände, die nicht allzu groß waren, in das Innere holen konnte.
    Er las vorsichtshalber zuerst die Anweisung für die Bedienung dieser Schleuse durch und prägte sich alle Einzelheiten genau ein. Dann wanderte das Fernglas ins Innere, und nach einigen Mühen schaffte es Righter, es im Innern des Helmes in die vorgesehenen Raster einzusetzen.
    Nun konnte er die Szene mit den Buhrlos genau beobachten. Das war eine Tätigkeit, die ihm gefiel, denn er brauchte sich nicht zu bewegen und konnte dabei denken, was er wollte.
    Als die beiden Space-Jets die SZ-1 verließen, um nach ihm zu suchen, duckte er sich hinter die Abdeckung der Transformkanonen. Er war sich sicher, daß er sich so jeglicher Ortung entziehen konnte.
    Tatsächlich blieb er unbehelligt.
    Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf die Weltraumgeborenen, die wie leblos im Raum hingen. Da die Begleitmannschaft die Eigenbewegung der Buhrlos nie ganz zum Stillstand bringen konnte, waren diese ständig damit beschäftigt, einzelne Gläserne, die aus ihrer Gruppe abzutreiben drohten, an ihren Platz zurückzubringen.
    Righter Huskey beobachtete diese Arbeiten über zwei Stunden.
    Dabei machte er eine seltsame Entdeckung, die er mit keinem ihm bekannten physikalischen Gesetz in Einklang bringen konnte.
    Gleichzeitig erkannte er, daß die betreuenden Solaner dieses merkwürdige Verhalten der Buhrlos aus der Nähe nicht feststellen konnten, weil sie immer nur einige wenige Buhrlos in ihrer unmittelbaren Nähe überschauen konnten.
    Um jeden Zufall auszuschließen, konzentrierte sich der ehemalige Orakeldiener in der Restzeit des Vakuumaufenthalts nur auf diesen Punkt. Je länger seine Beobachtungen andauerten, um so sicherer wurde er, daß er sich nicht geirrt hatte.
    Sämtliche Buhrlos drehten sich langsam aber ständig so, daß ihre Gesichter alle in eine bestimmte Richtung schauten. Dabei war es gleichgültig, ob sie ihre Augen halb geöffnet oder geschlossen hatten.
    Die Blickrichtung zeigte in bezug auf die SZ-1 und ihre Gravitationsebenen nach unten.
    Die Galaxis Vayquost und das ehemalige Spoodiefeld lagen in einer ganz anderen Richtung.
    Righters Versuche, an dem anvisierten Punkt etwas Besonderes zu entdecken, führten zu keinem Ergebnis. Dort war nichts als das unendliche All.
    Erst jetzt fiel Righter ein, daß die Buhrlos schon vor dem Verlassen der SZ-1 in der Schleuse ausnahmslos zu Boden gestarrt hatten. Da hatte er es der Apathie der Gläsernen zugeschrieben.
    Als Karo Faldusten den Befehl gab, die Gläsernen
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