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1046 - Terra im Schußfeld

Titel: 1046 - Terra im Schußfeld
Autoren: Unbekannt
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Ras und suchte verzweifelt nach einem Vorsprung in dem Generatorblock, fand aber keinen. Langsam aber sicher begann er abzurutschen. „Wir müssen weg von hier. Zurück ins Schiff!"
    Was ist denn los? kam Fellmer Lloyds Frage schwach durch.
    Keine Ahnung! gab Gucky zurück. Später! Und zu Ras gewandt: „Los, wir springen! Egal wohin!"
    Es spielte wirklich keine Rolle, in welchem Teil des Schwingenschiffes sie rematerialisierten. Gucky würde Ras schnell aufspüren und wiederfinden. Jetzt blieb keine Zeit mehr, einen bestimmten Treffpunkt auszumachen. Der energetische Sog begann sie aus ihrem Versteck zu zerren.
    Sie teleportierten gleichzeitig.
    Aber es war anders als sonst...
     
    *
     
    Zwar entmaterialisierten Ras und Gucky nur für den Bruchteil einer Sekunde, jedoch genügte diese winzige Zeitspanne, die kaum meßbar war, daß sie von dem energetischen Sog erfaßt wurden, der die Sprungrichtung um hundertachtzig Grad veränderte. Statt in das Innere Schiffes zu gelangen, saugte der mittlere Projektor die beiden sich in der nächsthöheren Dimension befindlichen Teleporter an und nahm sie in sich auf.
    Gleichzeitig strahlte er sie wieder ab.
    Das war der Moment, in dem Ras und Gucky wieder halb verstofflicht wurden und alle Mühe hatten, den Entzerrungsschmerz nicht herauszuschreien. Zuerst glaubten sie, frei im Weltraum zu schweben, inmitten eines dichten Nebels, aber dann sahen sie undeutlich das Schwingenschiff, das sich schnell von ihnen entfernte. Dann erst erkannten sie die Wahrheit: Sie befanden sich in der energetischen Nabelschnur, die das Schiff mit der Zeitweiche verband und diese auflud.
    Und der Sog riß sie mit sich.
    Verzweifelt versuchte Gucky eine erneute Teleportation, um dem Sog zu entrinnen, aber nichts geschah. Als er nach der Hand Ras' greifen wollte, spürte er keinen Widerstand, zumindest keinen wesentlichen. Es war so, als glitte seine Hand durch Wasser. Er konnte ihn undeutlich sehen, die Umrisse waren nur schemenhaft zu erkennen.
    Je weiter sich das Schiff entfernte, desto näher kam die unfertige Weiche, sie stürzten regelrecht auf sie zu. Unwillkürlich machte Gucky sich auf den harten Aufprall gefaßt, aber wenigstens in dieser Hinsicht bewahrheiteten sich seine Befürchtungen nicht.
    Ohne den geringsten Widerstand zu spüren, glitten er und Ras in das Innere der Weiche hinein, und zwar ziemlich genau in der Mitte der Gabelung.
    Gleichzeitig rematerialisierten sie wieder völlig.
    Sie begannen zu fallen, aber nur sehr langsam. Die Gravitation im Innern der Weiche mußte sehr gering sein. Um sie herum war ein geisterhaftes Dämmerlicht, aber weder die Schwingenschiffe noch die Sterne wurden sichtbar. Die Formenergie-Hülle der Weiche begann sich bereits zu festigen.
    „Kannst du mich verstehen?" fragte Gucky.
    „Ja, es funktioniert", gab Ras erleichtert zurück. „Verdammt, wir sind in der Weiche!"
    „Habe ich schon bemerkt. Übrigens landen wir gleich. Scheint fester Boden zu sein."
    Trotz der diffusen Beleuchtung waren die Grenzen ihres „Gefängnisses" relativ deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor ihnen liefen die beiden Abspaltarme der Weiche spitz zusammen. An dieser Stelle war der Hohlraum nach rechts und links nahezu zehn Kilometer breit.
    Sie landeten sanft. Der Boden war stabil.
    „Fellmer!" sagte Gucky laut, damit auch Ras es verstand.
    Die Antwort kam zu seinem Erstaunen sofort.
    Ja, wir haben Kontakt. Was ist passiert? Du warst für ein paar Minuten weg.
    Der Mausbiber berichtete in kurzen Worten, was geschehen war und forderte Vorschläge für das weitere Vorgehen an. Nach einiger Zeit teilte Fellmer mit: Rhodan meint, das müsse er euch überlassen. Niemand nimmt es euch übel, wenn ihr die Bomben legt, scharf macht und verschwindet.
    „Genau das werden wir noch nicht tun, nicht wahr, Ras? Ach so, wir sollen die Bomben legen, meint Fellmer."
    Ras schüttelte den Kopf.
    „Dann wissen wir nichts über die Weiche."
    „Richtig! Fellmer, wir würden dann nichts über die Weiche erfahren, also sehen wir uns die erst einmal an. Wir bleiben in Verbindung."
    Einverstanden!
    Gucky sah sich um.
    „Ich glaube, wir nehmen einen der beiden Arme. Dort an ihrem Ende saugt die Weiche den Zeitmüll an, sobald sie in Betrieb genommen wird. Hoffentlich funktioniert unser Flugaggregat. Teleportation ist zu riskant unter diesen Umständen."
    Eine kurze Probe erfüllte seine Hoffnungen.
    Sie nahmen die rechte Abzweigung, verzichteten aber noch auf das Aggregat.
    „In der anderen
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