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1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies
Autoren: Jason Dark
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Sir James, um ihm den Fall darzulegen. Es ging nicht nur über die irrsinnige Methode des Rauschgiftschmuggels, in den sicherlich einige Diplomaten verwickelt waren, denen man kaum etwas anhaben konnte, es ging vor allen Dingen um das Verschwinden des Geisterjägers John Sinclair.
    »Und Sie haben wirklich keine Spur gefunden?« fragte Sir James noch einmal.
    »Nein, nur das Handy. Und das in einem Sarg liegend.«
    Sir James schnaufte. »Sieht nicht gut für ihn aus, Suko. Was denken Sie?«
    »Das gleiche.«
    »Da der Wagen auch verschwunden ist, könnte John entführt worden oder selbst gefahren sein.«
    »Das letztere vielleicht unter Druck. Sie werden ihn erwischt haben, und es sind keine Chorknaben, Sir. Wir haben den Mann, der John begleitet hat, mit einem tödlichen Messerstich in der Brust gefunden. Das läßt leider auf einen Profi schließen.«
    »Nicht auf einen Zombie?«
    »Daran glaube ich nicht, Sir. Ich nehme an, es war einer derjenigen, die man zu den Rauschgifthändlern zählen muß. Er wird John überrascht haben.«
    »Oder er ihn, Suko.«
    »Das ist auch möglich. Letztendlich spielt es keine Rolle. Meine ich zumindest.«
    »Da könnten Sie recht haben.« Sir James räusperte sich. »Wir werden noch abwarten und anschließend eine Fahndung nach dem Rover veranlassen. Das ist die einzige Chance. Obwohl ich noch immer Hoffnung habe, daß John sich melden wird. Ich kann mich irren, aber es gehört schon etwas dazu, einen Polizisten umzubringen.«
    »Im Normalfall schon.«
    »Sie bleiben noch auf dem Flughafen?«
    »Sicher, Sir.«
    »Dann werde ich Sie wieder anrufen. Egal, ob sich John Sinclair gemeldet hat oder nicht.«
    »Geht in Ordnung, Sir. Drücken wir uns allen die Daumen.« Suko schaltete das Gerät ab. Er blieb für eine Weile auf der Stelle stehen und starrte zu Boden, als könnte ihm der feuchte Untergrund die Lösung aller Probleme geben.
    Don Masters kam auf ihn zu. Er hob die Schultern. »Es tut mir leid für Ihren Kollegen, Inspektor, aber unsere Spezialisten haben leider keine Spuren gefunden.«
    »Das war vorauszusehen.«
    »Was sagt Ihr Chef?«
    »Wir warten noch ab, ob er sich meldet. Danach leiten wir eine Fahndung nach dem Rover ein. Wir werden wohl den Großraum London nehmen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich komme noch immer nicht damit zurecht, daß sich jemand hier aufgehalten und John entführt hat. Das will ich einfach nicht begreifen.«
    »Es ist auch schwer.«
    »Es muß zumindest ein Helfer hier gewesen sein, wenn nicht mehrere. Und der Tote sollte auch abgeholt werden. Oder nicht?«
    »Doch. Von Leuten aus der Botschaft.«
    »Sehr schön.« Suko verzog die Mundwinkel. »Die wiederum genießen den Schutz der Immunität.«
    »Leider, Inspektor. Sie glauben gar nicht, wie oft ich das schon verflucht habe. Aber die Dinge lassen sich nicht ändern. Außerdem glaube ich nicht daran, daß sich zum jetzigen Zeitpunkt noch irgendwelche Diplomaten hier blicken lassen werden. Es wird sich herumgesprochen haben, was passiert ist. Dieses Risiko gehen sie nicht ein. Darauf würde ich Gift nehmen.«
    »Abwarten.«
    »Aber Sinclair ist doch auch jemand, der sich wehren kann«, sagte Don Masters.
    Suko sah ihn an. »Im Prinzip schon. Aber manchmal gibt es Situationen, aus denen man aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt. Wir können nur hoffen.«
    »Oder beten…«
    »Auch das«, sagte Suko…
    ***
    Es ist nicht wahr! schoß es Elena durch den Kopf. Es ist der nackte Wahnsinn, was ich hier tue. Das packe ich nicht. Das ist einfach zu irreal. Das kann nicht wahr sein. So etwas habe ich noch nie erlebt.
    Das ist Film. Das ist Traum. Das bilde ich mir ein.
    Es war ein Irrtum!
    Sie erlebte und durchlitt es. Sie war auf der Flucht vor den verdammten Zombies, und sie kletterte am Flügel der Mühle in die Höhe, suchte mit ihren Fingern immer wieder Halt und hoffte darauf, daß keine Sparren brachen.
    Das Holz war naß, es war faul, aber es war trotz allem noch fest genug ineinander verankert und miteinander verschlungen, um ihr Gewicht tragen zu können. Und sogar das der beiden Zombies. Sie hatten den gleichen Weg genommen wie Elena Cerez. Sie wollten dieses Fleisch auf keinen Fall aufgeben. Ihnen machte es nichts aus, wenn sie abrutschten und zu Boden fielen. Sie würden sich erheben und ihren Weg fortsetzen. Nur durch Gewalt ließen sie sich davon abhalten, ein Ziel zu erreichen.
    Dunstschwaden umwehten die Frau. Von unten her sah sie so aus, als wäre sie mit dem dunklen Holz des
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