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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke
Autoren: Unbekannt
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Planeten verlassen", erwiderte Hawk und sah sich um.
    „Was suchst du?" erkundigte sich Waringer ironisch. „Ein Raumschiff? Wenn eines zurückgeblieben wäre, würde es längst unter Trümmern begraben und zerschmettert sein."
    „Vielleicht ist mit dem Zeitmüll etwas angekommen, mit dem wir in den Raum fliehen können", meinte Hawk. Dann schüttelte er den Kopf. „Nein, das ist unwahrscheinlich. Wir können nur einen Notruf funken."
    „Das müssen wir sogar", erklärte Waringer. „Aber die Minikome haben nur eine Reichweite von etwa anderthalb Lichtjahren. Es ist unwahrscheinlich, daß sich zufällig ein Raumschiff innerhalb der Reichweite befindet. Außerdem stört die Zeitweiche so stark, daß unser Notruf höchstens verstümmelt aufgefangen wird."
    „Dann ist es eben ein Glücksspiel", erwiderte Hawk.
    Er aktivierte seinen Helmminikom auf Speicherung, dann sagte er: „Maday, Maday! Das ist ein Notruf von Arxisto! Hier spricht Achmed Hawk, Besatzungsmitglied der Karracke DULIVAN! Geoffry Abel Waringer und ich wurden nach Arxisto verschlagen und befinden uns im Gebiet von Arxisto-Park." Er sah auf seinen Chronographen. „In rund sieben Stunden explodieren auf Arxisto Arkon- und Gravitationsbomben, die zur Vernichtung der Zeitweiche gedacht waren. Wer immer unseren Notruf empfängt, den bitten wir, uns umgehend zu Hilfe zu kommen.
    Achmed Hawk. Mayday, Mayday!"
    Er schaltete auf permanente Wiederholung und Abspielung. Der Minikom würde von nun an den Notruf solange wiederholen, bis Hawk die Abspielung stoppte.
    Als er aufblickte, nickte Waringer.
    „Mein Minikom läuft ebenfalls, Achmed. Hoffen wir, daß jemand unsere Notrufe hört, bevor es zu spät ist."
     
    12.
     
    Perry Rhodan blickte sich um und entdeckte über dem Platz des Kommandanten, des Ertrusers Galgan Maresch, eine dunkelrot blakende Leuchtplatte.
    „Das ist das Alarmsignal von den Kontrollen des Mini-ATG's!" rief er. „Etwas ist mit dem Gerät nicht in Ordnung!"
    Er lief durch die Öffnung, hinter der sich die Kontrollen des Mini-ATG's befanden.
    Das Aggregat zur Erzeugung eines Anti-Temporalen-Gezeitenfelds beanspruchte trotz seines verniedlichenden Namens zur Unterbringung das Volumen eines Würfels von zwölf Metern Kantenlänge. Es war in der Mitte des TSUNAMIs installiert, da seine Wirkung auf eine Raumkugel von 222 Metern Durchmesser beschränkt war und jedes Schiff der TSUNAMI-Flotte 200 Meter durchmaß.
    „Ich fürchte, daß die Zeitbrücke instabil ist", sagte Rhodan zu Tschubai, der ihm gefolgt war. „Glücklicherweise scheinen die positronischen und elektronischen Systeme des Mini-ATG's wie auch des übrigen Schiffes nicht so stark zeitverlangsamt zu sein wie die Besatzung, sonst wären die drei TSUNAMIs hinter der Barriere verloren."
    Er hielt sich an einer Sessellehne fest, als die Umgebung vor seinen Augen verschwamm. Unzählige stechende, winzige Lichtpunkte standen plötzlich vor einem nebelhaften Hintergrund. Nach etwa zwei Minuten hörte der Spuk so plötzlich auf, wie er gekommen war.
    „Das war ein Einbruch in das Synchron-Zeitfeld der zehn TSUNAMIs", erklärte Tschubai. Sein Gesicht hatte eine graue Färbung angenommen. „Die Schatten müssen so schnell wie möglich zurückgezogen werden!"
    „Und zwar synchron", erwiderte Rhodan ernst. „Laß mich überlegen! Die Besatzungen fallen aus, zumindest die der drei Schatten, die sich hinter der unsichtbaren Barriere befinden. Folglich müssen wir die notwendigen Schaltungen vornehmen."
    „Und wir haben keine Ahnung, welche Schaltungen für eine synchronische Zurücknahme der TSUNAMIs vorgenommen werden müssen", stellte der Teleporter fest.
    „An alles hat also selbst die Positronik nicht gedacht, die die Einzelheiten der Mission Zeitbrücke ausarbeitete", sagte Rhodan ironisch.
    „Wir teleportieren in die Zwölf, die vor der Barriere steht", erklärte Tschubai. „Der Kommandant muß mit uns zurückkommen und die Schaltungen vornehmen."
    Er blickte sich suchend um, als er feststellte, daß Rhodan verschwunden war.
    „Gelobt sei die Erfindung des Kontra-Computers und der gute kleine Koko-Interpreter dieses Schiffes!" hörte er Rhodan erleichtert rufen.
    Er eilte in die Zentrale zurück und fand Rhodan vor der Ausgabekontrolle des Kontra-Computers.
    „Hier!" rief Rhodan und schwenkte eine Ausdruckfolie. „Lasso Hevarder hat mit seinem Koko die Situation, die schließlich eingetreten ist, vorausberechnet." Er blickte zu dem Spezialschutzsessel, in dem der
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