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1031 - Mission Zeitbrücke

Titel: 1031 - Mission Zeitbrücke
Autoren: Unbekannt
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wäre, säßen wir jetzt um die Feuer der Ahnen", reagierte Rhodan die kaum noch erträgliche Nervenanspannung der letzten Stunde und besonders der letzten Minuten ab.
    Im nächsten Augenblick sprang er auf.
    „Wohin gehst du, Perry?" rief Tschubai.
    „An die ATG-Kontrollen!" rief Rhodan zurück. „Wir können endlich unsere Statuen erlösen!"
     
    *
     
    „Kogge MARIA an Kogge KATHRYN!" schallte es aus dem Hyperkom in der Hauptzentrale der KATHRYN, die gemeinsam mit der MARIA innerhalb von M13 patrouillierte, um nach Impulsen von Icho Tolots Zellaktivator zu fahnden.
    Kommandant Erez Nadhous drehte sich nach seinem Funker um.
    „Hier KATHRYN, Funker Jerhaus spricht", meldete sich der Funker gerade. „Was gibt es, MARIA?"
    „Kommandantin Naisel spricht. Ich möchte Erez sprechen."
    Erez Nadhous nickte seinem Funker zu. Gleich darauf wurde die Verbindung auf seinen Interkom geschaltet, und Erez konnte wieder einmal die imposante Erscheinung der Ertruserin Zyrnaki Naisel bewundern. Sie war ein Berg voller Weiblichkeit.
    „Hallo, Zyrnaki! Was gibt es?" fragte er.
    Die Ertruserin lächelte breit.
    „Hallo, Erez! Gewöhnst du dich allmählich an den Gedanken, daß Ertruserinnen als Raumschiffskommandantinnen nicht schlechter sind als Ertruser als Kommandanten?"
    „Ich habe nie daran gezweifelt", versicherte Erez - und er sagte die Wahrheit. Aber Zyrnaki kam ihm immer wieder mit diesem komischen Witz.
    „Na, schön!" ließ Zyrnaki ihre Stimme dröhnen. „Aber die MARIA hat vor der KATHRYN die Impulse von Tolots Zellaktivator aufgefangen, Erez. Was sagst du dazu?"
    „Ich werde das überprüfen lassen", erwiderte Erez und warf seinem Funker einen strengen Blick zu.
    Sewellyn Jerhaus grinste.
    „Mir ist nichts entgangen, Erez. Aber die MARIA fliegt in achtzig Millionen Kilometer Abstand von uns und ist deshalb vielleicht achtzig Millionen Kilometer näher an der Quelle der Impulse."
    Erez nickte.
    „Da hörst du es, Zyrnaki. Bist du sicher, daß ihr die Impulse eines Zellaktivators empfangen habt?"
    „Darauf sind unsere Funkgeräte doch geeicht, Erez", entrüstete sich die Ertruserin.
    „Die hyperschnellen Impulse waren zwar äußerst schwach und verschwommen, aber es können eigentlich nur Zellaktivatorimpulse gewesen sein."
    „Eigentlich - und gewesen sein", wiederholte Erez Nadhous nachdenklich.
    „Schwach und verschwommen obendrein. Sewellyn, justiere unser Hyperohr einmal um auf normale Hyperfunkimpulse!"
    „Wird gemacht, Erez", versicherte Sewellyn und schaltete.
    Zynarkis Gesicht lief dunkel an.
    „Das ist nicht fair, Erez!" protestierte sie. „Wir haben die Impulse schließlich zuerst empfangen." Sie wandte den Kopf. „Warum bist du nicht auf denselben Gedanken gekommen wie Erez, Ickwater?"
    „Ich fange einen Notruf auf!" rief Sewellyn Jerhaus aufgeregt. „Er kommt aus dem Arx-System, nur ein halbes Lichtjahr von hier! Achtung, gleich ist der Text aufgezeichnet!"
    „Jetzt fangen wir ihn natürlich auch auf", entrüstete sich Zyrnaki Naisel. „Logisch, wenn man den Hyperempfänger umjustiert. Es sind sogar zwei Notrufe."
    Serwellyn Jerhaus nickte.
    „Stimmt. Einer stammt von Geoffry Waringer und einer von Achmed Hawk. Wer Waringer ist, weiß ich, aber Hawk ...!"
    „Ist doch egal", erwiderte Erez Nadhous. „Was besagt der Notruf?"
    „Die beiden Männer befinden sich auf Arxisto", sagte Jerhaus und wurde blaß. „Der Planet wird durch die Explosion von Arkon- und Gravitationsbomben bedroht.
    Deshalb rufen Waringer und dieser Hawk um Hilfe. Hier ist noch eine Zeitangabe beigefügt." Er wurde noch blasser. „In anderthalb Stunden verbrennt Arxisto und fliegt gleichzeitig auseinander."
    „Typisch terranisches Perfektionsdenken", lästerte Zyrnaki Naisel.
    „Wir fliegen nach Arxisto!" entschied Nadhous. „Astrogatorin, errechne ein Überlichtmanöver, das uns dicht vor Arxisto in den Normalraum zurückfallen läßt!
    Funker, teile den Männern auf Arxisto mit, daß wir sie abholen. Sie sollen weiterfunken, damit wir sie später anpeilen können!"
    „Wir kommen mit", erklärte Zyrnaki.
     
    *
     
    Kaum sahen Rhodan und Tschubai, daß die Starre der Besatzung von TSUNAMI36 und die der Männer des Einsatzkommandos lockerte, entwickelten sie eine hektische Betriebsamkeit.
    Gemeinsam mit dem Freund teleportierte Ras Tschubai an Bord von TSUNAMI68, dem hintersten Glied in der Kette der Schatten. Rhodan informierte den Kommandanten kurz darüber, wie es an Bord der drei TSUNAMIs aussah, die
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