Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Mann gleich hinterher. Er schleifte sie zum Sierra und deponierte sie im Kofferraum.
    Dann begab er sich zum Direktlift und holte mit dem Rufknopf die Kabine in die Tiefgarage.
    Sein Erscheinen im Penthouse würde für Tony Ballard eine große, unerfreuliche Überraschung sein.
    ***
    Sie erreichten das Ende der Schlucht. Arma wies auf den graugelben Nebel, der davor lag. »Was ist das? Müssen wir da durch?«
    »Wer die Schlucht der lebenden Steine erreichen will, muß entweder durch das magische Meer oder durch diesen Nebel«, sagte Mago. »Seht euch vor. Man braucht einen starken Willen, um ihn unbeschadet zu durchqueren. Er verwirrt den Geist derjenigen, die sich nicht stark genug konzentrieren können.«
    »Bleib in meiner Nähe«, sagte Metal zu seiner Freundin.
    »Sei unbesorgt«, erwiderte die Zauberin. »Der Nebel kann mir nichts anhaben.«
    Aber sie irrte sich. Ihr war nicht bewußt, wie sehr sie sich in letzter Zeit verausgabt hatte. Zudem war der Weg in die Schlucht der lebenden Steine sehr strapaziös gewesen.
    Kaum hatte Arma den Nebel betreten, da bekam sie seine verwirrende Kraft zu spüren.
    Sie versuchte sein Eindringen in ihre Psyche zu verhindern, doch es gelang ihr nicht. Sie wurde doppelsichtig, und ihre Gedanken machten verrückte Sprünge.
    Sie konnte sich Mago und Metal nicht mitteilen, obwohl sie es wollte. Die beiden hatten keine Ahnung, wie es um sie stand. Armas Geist driftete mehr und mehr ab.
    Gedankenfetzen wirbelten durch ihren Kopf, und der Nebel wurde für sie zu einer bösen Schreckenswelt.
    Ein Grauen, das selbst für die Zauberin erschreckend war, tat sich vor ihr auf und leitete sie in die Irre.
    Da sich Mago und Metal auf sich selbst konzentrierten, und da die Sicht gleich Null war, fiel ihnen nicht auf, daß sich die Zauberin von ihnen entfernte.
    Metal blieb plötzlich beunruhigt stehen. »Arma!«
    »Weiter, Metal!« sagte Mago. »Wir müssen weiter!«
    »Nicht ohne Arma!«
    »Ich glaube, sie ist vor uns!« sagte der Schwarzmagier, um den Silberdämon zu veranlassen, den Weg durch den Nebel fortzusetzen.
    »Wie kann sie vor uns sein, wenn sie eben noch zwischen uns war?« fragte Metal ärgerlich. Er legte die Hände trichterförmig an den Mund und rief wieder Armas Namen.
    Sie antwortete nicht. Sie hörte ihn zwar, aber ihre Stimme versagte, und schreckliche Halluzinationen peinigten sie.
    Sie glaubte sich verfolgt von graugelben Bestien, die ihr gewaltige Reißzähne in den Körper schlagen wollten.
    Sie versuchte um Hilfe zu rufen, doch kein Laut drang aus ihrer zugeschnürten Kehle.
    »Arma!« Immer wieder rief Metal sie. Sie wußte, daß sie gerettet gewesen wäre, wenn sie zu ihm gelaufen wäre, doch der Nebel schob sich wie ein Keil zwischen sie und ihn und drängte sie immer weiter ab.
    Sie verlor die Orientierung, wußte schon lange nicht mehr, in welcher Richtung sich die Schlucht der lebenden Steine befand. Sie lief vor, zurück, im Kreis…
    Wieder drängte Mago den Silberdämon, endlich weiterzugehen. »Es ist auch für uns gefährlich, uns länger als unbedingt nötig der Kraft dieses Nebels auszusetzen«, sagte der Schwarzmagier eindringlich. »Man kann sich ihr nicht sehr lange widersetzen, deshalb ist es wichtig, daß wir den Nebel schnellstens hinter uns lassen.«
    »Dann hilf mir, Arma zu finden.«
    »Soll der Nebel uns alle drei gefangennehmen?« fragte Mago zornig.
    »Gib dir keine Mühe!« gab Metal scharf zurück. »Du brauchst mich, also wirst du mir helfen. Tust du es nicht, werde ich dich nie mehr im Kampf gegen Atax unterstützen.«
    »Wir hätten sie zwischen uns festhalten sollen, dann brauchten wir sie jetzt nicht zu suchen«, sagte Mago verdrossen.
    Wenn er Metals Hilfe nicht gebraucht hätte, wäre er allein weitergegangen, aber er wußte nicht, wie groß Atax' Vorsprung war und wie schnell Farrac ein Höllenschwert schmieden konnte.
    Wenn Atax sein schwarzes Schwert bereits besaß, war es nicht ratsam, ihm allein gegenüberzutreten. Dann mußte ihm einer in den Rücken fallen, und das war Metal.
    Es war ein Gebot der Vernunft, sich an der Suche nach Arma zu beteiligen, wenngleich dies nicht ganz ungefährlich war, denn je länger Mago und Metal im Nebel blieben, desto besser konnte er auf sie einwirken.
    Arma wich zurück.
    Vor ihr hatte sich urplötzlich ein schwarzes Loch aufgetan, und sie wäre beinahe hineingestürzt.
    Oder war das auch wieder eine Sinnestäuschung?
    Die Zauberin lief am Rand des schwarzen Lochs entlang. Bleiche Hände mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher