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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz
Autoren: A.F.Morland
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Defensive.
    Ein Teil der Höllengeier beschäftigte Mago und Metal so sehr, daß sie sich nicht um die Zauberin kümmern konnten.
    Eine Krokodilschnauze zuckte nach unten und packte zu!
    Arma schrie auf. Ihr greller Schrei riß Metal herum, und seine Augen weiteten sich. Das Krokodilmaul war zugeschnappt wie eine Bärenfalle, und die Zähne des Höllengeiers hatten sich tief in Armas Schulter gegraben.
    Die Zauberin wehrte sich verzweifelt, während der Geier sich mit ihr in die Lüfte erheben wollte. Mit weit ausgestreckten Schwingen peitschte er die Luft, ohne Arma loszulassen.
    »Arma!« brüllte Metal.
    Er wollte seiner Freundin zu Hilfe eilen, doch immer wieder wurde er von diesen gefiederten Kreaturen daran gehindert.
    Seine Hände wurden zu scharfen, tödlichen Äxten. Er hieb sich damit durch die Feinde, kämpfte sich frei, schleuderte einen dieser Monstervögel zu Boden und rammte sein Bein nach unten. Ein markerschütterndes Krächzen war das letzte, was der tödlich getroffene Höllengeier von sich gab.
    Metal schlug sich durch das Gewirr von Leibern und Flügeln. Inzwischen schnappte ein zweiter Höllengeier nach Arma.
    Zu zweit stiegen die Monstervögel mit ihr hoch. »Metal!« kreischte die Zauberin. »Hilf mir! Metal!«
    Die Höllengeier gewannen rasch an Höhe. Es war ihnen gelungen, sich ein Opfer zu holen, und das wollten sie gemeinsam fressen, aber nicht hier, sondern an einem Ort, wohin ihnen Mago und Metal nicht folgen konnten.
    »Metal! Mago!« schrie Arma verzweifelt. »So helft mir doch!«
    Metal verschaffte sich Luft. Zwei Höllengeier hatten ihn niederzuringen versucht. Er hatte sie getötet, und nun blickte er entsetzt nach oben.
    Zwei weitere Höllengeier packten die Zauberin. Sehr schnell stiegen sie mit ihr empor. Metal war ratlos.
    Was würde passieren, wenn er diese fliegenden Ungeheuer abschoß?
    Würde Arma dann in den Tod stürzen?
    Er wollte drei von den vieren töten. Vielleicht mußte der eine Höllengeier mit Arma dann landen. Feuerlanzen zuckten aus seinen Augen, doch die Geier flogen bereits zu hoch.
    Auf diese Entfernung vermochte ihnen Metals Feuerblick nichts mehr anzuhaben. Und sie stiegen noch höher. Bald waren sie nur noch winzige schwarze Punkte, und schließlich konnte man sie überhaupt nicht mehr sehen.
    Mago und Metal waren umgeben von Geierkadavern. Sie hatten etliche Feinde vernichtet, aber nicht verhindern können, daß Arma von ihnen fortgerissen wurde.
    »Arma!« schrie Metal wütend. »Mago, sie haben Arma!«
    Der Schwarzmagier nickte. »Ich konnte es nicht verhindern.«
    »Sie werden sie töten!« stieß Metal erschüttert hervor.
    »Das ist zu befürchten«, sagte Mago. »Wir können nichts tun, Metal.«
    Der Silberdämon schaute den Schwarzmagier entgeistert an . »Wir können nichts tun? Aber… aber wir müssen etwas tun! Wir dürfen sie nicht im Stich lassen!«
    »Wir haben keine Ahnung, wohin die Geier sie bringen«, erwiderte Mago. »Es würde uns sehr viel Zeit kosten, das herauszufinden. Mittlerweile würde Arma mit Sicherheit nicht mehr leben. Du mußt dich damit abfinden, daß sie verloren ist.«
    »Das kann ich nicht!« schrie Metal. »Ich muß sie suchen. Sie wird bis zu ihrem letzten Herzschlag auf meine Hilfe hoffen. Ich darf sie nicht enttäuschen.«
    Mago schüttelte langsam den Kopf. »Du hast keine Möglichkeit, sie wiederzufinden, Metal. Sieh das doch ein. So schrecklich es auch für dich ist… Arma ist verloren.«
    »Nein!« brüllte der Silberdämon und hielt sich die Ohren zu. »Ich will das nicht hören!« Glutpünktchen tanzten in seinen Augen. »Sprich so nicht weiter, Mago, sonst vergesse ich, daß wir Verbündete sind!«
    Der Schwarzmagier erkannte, daß Metal ihn mit seinem Feuerblick durchbohrt hätte, wenn er erneut von ihm verlangt hätte, er solle Arma vergessen.
    »Wir müssen weiter«, sagte er statt dessen. »Die Zeit ist auf der Seite der Geier. Denk an Atax.«
    »Er interessiert mich nicht mehr.«
    »Das sollte er aber«, entgegnete Mago. »Denn er kann mit dem Höllenschwert in der Faust auch für dich zur tödlichen Gefahr werden. Wir müssen verhindern, daß Farrac das schwarze Schwert für ihn schmiedet.«
    »Geh, und verhindere es allein«, sagte Metal störrisch. »Mit mir kannst du nicht mehr rechnen.«
    »Weißt du, wer schuld ist an dem, was Arma zustieß? Atax!« behauptete der listige Schwarzmagier. »Atax hat sie damals auf dem Friedhof in London geschwächt. Wir dachten, sie hätte sich wieder erholt, doch
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