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102 - Jagd nach dem Dämonenherz

102 - Jagd nach dem Dämonenherz

Titel: 102 - Jagd nach dem Dämonenherz
Autoren: A.F.Morland
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den Teufelswald gewagt. Shibba hingegen war sogar aus freien Stücken hier. Sie hatte Loxagon das Angebot gemacht, das begehrte Dämonenherz zu besorgen.
    Jetzt kniff sie die Augen zusammen, und ihre schönen Züge strafften sich. Das Geräusch von vorhin wiederholte sich nicht. Dennoch war Shibba davon überzeugt, daß der Feind ganz nahe war.
    Sie hatte keine Ahnung, wie er aussah. Sie wußte nur, daß sie ihn töten würde, sobald er sich zeigte.
    ***
    Schüsse weckten mich. Ich wußte nicht, wie lange ich ohnmächtig gewesen war. Ich war überrascht, daß ich noch lebte. Als mich dieser furchtbare Schmerz überfiel, dachte ich, es wäre aus mit mir. Ich hatte geglaubt, ich würde sterben.
    Es ging mir miserabel. Ich fühlte mich elend. Ich hatte dieses schwarze Marbu-Gift in mir, und es rebellierte in meinem Körper. Höllenqualen waren die Folge.
    Ich glaubte immer noch, daß Marbu mich umbringen wollte. Ich konnte diese schrecklichen Schmerzen kaum aushalten, lag auf dem Boden und krümmte mich.
    Was war geschehen?
    Angefangen hatte alles damit, daß die schwarze Kraft meinen Körper ganz übernahm. Ich hatte keinen eigenen Willen mehr, mußte tun, was Marbu mir befahl.
    Und Marbu verlangte, daß ich mich von meinen Freunden trennte, daß ich mich vom Guten ab- und dem Bösen zuwandte. Ich hatte den Gangsterboß Guy La Cava entmachtet und mich an die Spitze seiner Organisation gesetzt.
    Seither war ich der Boß der Londoner Unterwelt, und ich wollte ein Bravourstück liefern, um La Cava und seine Freunde zu beeindrucken. Ich hatte die Absicht gehabt, den reichen Industriellen Tucker Peckinpah, meinen einstigen Freund und Partner, im Alleingang zu kidnappen.
    Anschließend wollte ich seine multinationalen Unternehmungen um 100 Millionen Pfund Sterling erleichtern, aber die Entführung hatte nicht geklappt.
    Ich war aufs Maul gefallen, und zwar ganz gewaltig, denn ich hatte nicht gewußt, daß sich Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, bei Peckinpah befand.
    Ihretwegen ging es mir jetzt so dreckig, denn sie hatte ihre Magie gegen mich eingesetzt. Sie schuf ein Blitznetz. Nicht auszudenken, wenn es sich über mich gebreitet hätte.
    Es war schon schlimm genug, daß das Netz mich gestreift hatte. Seither war Marbu in mir in heller Aufruhr. Die schwarze Kraft wütete so schrecklich, daß ich befürchtete, es nicht zu überleben.
    Ich fühlte mich innerlich ausgepeitscht. Es gab keine Stelle meines Körpers, die von dieser Höllenfolter verschont blieb. Mir stand der eiskalte Schweiß auf der Stirn - und Marbu hatte nur eine Genugtuung: daß Roxane nie mehr etwas gegen das Böse unternehmen konnte, denn ich hatte auf sie geschossen, und ich hatte sie getroffen.
    Ich hatte mit Tucker Peckinpah telefoniert und von ihm erfahren, daß die verfluchte weiße Hexe mit dem Tod rang. Dann hatte ich das Bewußtsein verloren.
    Aber jetzt war ich wieder da, und ich hörte Schüsse. Guy La Cava hatte mir dieses Haus besorgt, ein Versteck für mich, das nur wenige kannten und das von bewaffneten Männern bewacht wurde.
    Diese Männer schienen im Moment verhindern zu wollen, daß jemand mein Grundstück betrat. War es die Polizei, gegen die sie kämpften? Ich richtete mich stöhnend auf.
    Neben mir hing der Telefonhörer. Ich begriff. Tucker Peckinpah verfügte nicht nur über sagenhafte Verbindungen, er war auch ein schlauer Fuchs. Da ich nicht aufgelegt hatte, war es ihm möglich gewesen, herausfinden zu lassen, woher mein Anruf kam.
    Die schwarze Kraft, die von Roxanes Magie so stark gereizt worden war, erholte sich etwas und beruhigte sich. Es ging mir gleich ein bißchen besser.
    Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und eilte zum Fenster. Tatsächlich. Meine Männer lieferten der Polizei ein erbittertes Feuergefecht.
    Marbus Haß richtete sich vor allem gegen Roxane. Die schwarze Kraft in mir hoffte, daß die weiße Hexe inzwischen an meiner geweihten Silberkugel zugrunde gegangen war.
    Sollte Roxane die Verletzung überleben, würde sich Marbu um sie kümmern und ihr den Rest geben.
    Ich zog mich vom Fenster zurück und legte den Hörer auf. Dann eilte ich ins Nachbarzimmer. Ein Gewehrschrank aus massiver Eiche befand sich dort.
    Ich griff nach der Waffe mit dem größten Kaliber. Es handelte sich um eine Pumping Gun mit großer Durchschlagskraft. Hastig lud ich sie, denn ich wollte mich am Kampf gegen die Bullen beteiligen.
    Ich mußte meine Männer unterstützen und mir den Weg freischießen. Ich konnte nicht hier
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