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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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die Arbeiterclubs, zu denen nur Zutritt hat, wer der Gewerkschaft oder der richtigen Partei angehört.
    Die Anforderungen, die an einen Stand-Up Comedian gestellt werden, sind sehr hoch, denn er ist auf sich alleine gestellt und muss das Publikum mit schnell vorgebrachten Pointen fesseln. In den 1970er Jahren wollte die junge Generation nicht immer wieder nur die alten Schwiegermutterwitze hören, und es entwickelte sich eine alternative Comedy-Szene, in der aktuellere und relevantere Themen behandelt wurden. Sexistischer oder rassistischer Humor war nicht mehr gefragt, und viele ältere Comedians verloren den Anschluss.
    1979 öffnete der Comedy Store in London unter Dan Ward und Peter Rosengard, die sich das Konzept in den USA abgeguckt hatten. Unter den jungen Nachwuchsstars wurde Comedy wesentlich politischer, vor allem griff man die Thatcher-Regierung an, man sprach von der »Alternativen Comedy-Szene«. Die Alternativen der 1980er Jahre gehören heute zum Establishment und haben ihre eigenen Fernsehserien. Comedy hat sich längst zu einem Standard der Unterhaltungsindustrie entwickelt, und es gibt zahllose Sit-Coms und Stand-Up Shows in den Medien. Hierdurch hat sich die Qualität jedoch nicht unbedingt verbessert. Oft ist ein Abend in einem kleinen Comedy-Club um die Ecke am unterhaltsamsten, denn hier müssen sich die Comedians noch richtig anstrengen, um ihr Publikum zu fesseln.

    Seit 1979 ist der »Comedy Store« eine Instanz in Sachen britischer Humor
    Sogenannte Open Mic-Abende oder -Sessions bieten unbekannten Neulingen die erste Chance, vor Publikum aufzutreten und ihr Material ebenso wie ihren Stil zu entwickeln. Allerdings kann dies auch daneben gehen, denn wenn derjenige hinter dem Mikrofon keine Lacher erzeugen kann, kommt es zum sogenannten Heckling, bei dem das Publikum den Comedian drangsaliert.

    Hier wird Stand-Up Comedy groß geschrieben
    Der Comedy Store öffnete zuerst seine Tore über einem ehemaligen Strip-Club in Soho. 1982 zog man an den Leicester Square und 1993 in die Oxenden Street. Heute werden hier verschiedene Programme angeboten:
    The Best in Stand-Up (Do, Fr, Sa): Hier treten bekannte und unbekannte Künstler für je 20 Min. auf. Das Ganze wird moderiert von einem »MC«, dem »Master of Ceremonies«, der die Comedians vorstellt.
    King Gong (letzter Montag im Monat): Hier müssen Newcomer 5 Min. auf der Bühne durchhalten, ohne dass durch einen Gong ihr Programm unterbrochen wird. Das Publikum bekommt rote Karten, die gezeigt werden, wenn der Comedian keinen Anklang findet, dann ertönt der Gong und er muss gehen.
    The Cutting Edge (Di): Hier wird politische Satire gezeigt, die Darsteller müssen improvisieren, singen und gegeneinander antreten. Hier erlebt man die Crème-de-la-Crème der Comedians.
    The Comedy Store Players (Mi, So): Diese Gruppe wurde bereits 1985 gegründet und ihr gehört beispielsweise auch Mike Myers an. Hier treten ebenfalls professionelle Comedians auf, die spontan improvisieren können und ihr Metier beherrschen.
    Information
    Comedy Store, 1A Oxenden Street, Tel.: 0844-8471728, www.thecomedystore.co.uk . Türöffnung So–Do 18.30, Fr & Sa 18 & 22 Uhr (Late Shows). Eintritt Erwachsene ab £ 14, ermäßigt ab £ 9.
    Andere Clubs:
    Amused Moose Soho, 17 Greek Street, Tel.: 7287-3727, www.amusedmoose.com . Shows: Sa 20.30 Uhr. Eintritt Erwachsene ab £ 12,50.
    Comedy Cafe, 66 Rivington Street,
    Tel.: 7739-5706, www.comedycafe.co.uk .
    Shows: Mi, Do, Sa 21, Fr 20 Uhr. Eintritt Erwachsene £ 8–15.
    Soho Theatre, 21 Dean Street,
    Tel.: 7478-0100, www.sohotheatre.com
    INFO
    Tipp: Comedy umsonst
    »Live at the Chapel«,
    Union Chapel, (s. Kap. 14 ).
    www.liveatthechapel.com .

Ausflüge

Isle of Dogs und Millennium Dome - Blick vom Greenwich Observatory

Greenwich I: Das Royal Observatory und der Nullmeridian
    Im lebhaften Viertel Greenwich gibt es eine der größten Grünflächen Londons, und das Viertel bietet die perfekte Mischung an Natur und Kultur. Ein Ausflug nach Greenwich lässt sich sehr gut mit einer Fahrt auf der Themse kombinieren (s. Kap. 83 ). Vom Fluss aus erschließt sich die schöne Anlage mit dem alten Naval College und dem Queen’s House (s. Kap. 95 ) am besten.
    Der Park in Greenwich entstand als Jagdgelände für Henry VIII., er ließ Rotwild hier ansiedeln. Heute gibt es immer noch ein kleines Rotwildgehege, genannt »The Wilderness«. Henry VIII. kam mit dem ganzen Hofstaat per Boot hierher, und zur Unterhaltung fanden
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