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101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

Titel: 101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag
Autoren: Larry Brent
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hätte jetzt in Locons
Wohnung gehen können, aber ohne die Kombination hatte das nur wenig Wert. Über
Telefon versuchte Morna mit Larry Brent Kontakt aufzunehmen. Er hatte
hinterlassen, daß er im Dienstwagen vor Marcel Tolbiac zu erreichen sei.
    Das stimmte nur bedingt. Tolbiac meldete
sich, aber er wußte nicht genau, wo sich Larry im Moment aufhielt. X-RAY-3 ging
seine eigenen Wege. Er beteiligte sich an den Untersuchungen und Überprüfungen.
Tolbiac brauchte jeden Mann, um Ecken und Winkel zu durchkämen.
    Daraufhin nahm Morna nochmals Kontakt mit der
PSA-Zentrale auf. Larry mußte auf jeden Fall von dem Gespräch mit Locon
erfahren. Vielleicht konnte er etwas damit anfangen.
    Es erschien Morna wichtig genug, in der
Zentrale Wirbel zu veranstalten und eine Schaltung dort zustande zu bringen, so
daß ein direktes Gespräch zu X-RAY-3 möglich wurde.
    Man erreichte ihn auch.
    Über den Satelliten und über die Verstärker
in den Staaten lief ein Gespräch zwischen zwei Menschen ab, die zu diesem
Zeitpunkt nur wenige Kilometer voneinander entfernt waren.
    „Na endlich“, war Mornas erster Kommentar,
als X-RAY-3 sich meldete.
    „Wo brennt’s, Schwedenfee?“
    Sie erklärte es ihm. Larry hörte aufmerksam
zu. Dann berichtete er, was er in der Zwischenzeit getan hatte und wo er sich
im Moment aufhielt.
    „Wir sind einen bedeutenden Schritt
vorangekommen“, erklang seine Stimme aus dem winzigen Lautsprecher.
Atmosphärische Störungen verzerrten seine Stimme etwas. „Wir haben das Versteck
gefunden. Das heißt: den Sarkophag! Und einen Toten!“
    Morna wollte alles wissen, und so erzählte
Larry, daß er vor einer Viertelstunde auf das leerstehende Haus gestoßen sei.
Zwei Streifenbeamten seien hinzugekommen. Mit ihnen sei er dort eingedrungen.
    „Im Keller stand ein Sarkophag. Ein Mann lag
tot daneben“, schloß er. „Es sieht so aus, als ob Tolbiacs Vermutung, auf
Saint-Louis hätte alles begonnen, sich auf makabre Weise bewahrheiten wird. Ich
bleibe am Ball, Blondie. Wir werden das Haus auf den Kopf stellen. Tolbiac ist
bereits auf dem Weg nach hier. Außerdem habe ich veranlaßt, sofort
Erkundigungen darüber einzuziehen, wem das Haus gehört. Zwei Dinge fallen ins
Auge: Erstens ist der Mann, den wir fanden, nicht länger als vierundzwanzig
Stunden tot, zweitens muß er auf legalem Weg hier eingedrungen sein. Die
Haustür war verschlossen, ebenso die Kellertür. Kam er in Begleitung hierher
und was wollte er hier? Wußte er etwas von dem Sarkophag. Es sieht aus, als
wäre dort jemand herausgestiegen. Die Leinwandbinden liegen auf dem Boden
herum, Fußabdrücke und Schleifspuren weisen darauf hin. daß sich jemand vom
Sarkophag entfernt hat. Unser unbekanntes Phantom, das schließlich in Merciers
Wohnung eindrang? Es sieht so aus. Aber dann muß er - trotz allem - über sehr
menschliche Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen. Er hat die Türen von außen
wieder abgeschlossen. Aber da gibt es auch eine zweite Version: die Wahrscheinlichkeit
nämlich, daß unser Toter mit einer zweiten Person gekommen ist, ist groß. Da
gibt’s ’ne Menge Arbeit, wie mir scheint, und es sieht ganz und gar nicht
danach aus, als ob wir zu unserem Stadtbummel kämen “
    Er bat sie, Locon weiter zu beobachten. Er
selbst wollte so schnell wie möglich versuchen, ins Hospital zu kommen, denn
eine Tatsache war recht eigenartig: Locon hatte von einer alten, unheimlichen
Gottheit gesprochen und sie auch beschrieben genau diese dämonenfratzige
Gottheit war im Sargdeckel dargestellt, aus dem der Unheimliche gestiegen war.
    Larry Brent machte aus der Beklemmung, die
ihn befallen hatte, keinen Hehl. „Hier muß sehr schnell etwas geschehen,
Blondie“, meinte er. „Locon hat recht , aber erst
müssen wir diesen Ak-Hom haben. Da hilft alle Schnelligkeit nichts. Und auch
mit Locon selbst komme ich nicht ganz klar, um es ehrlich zu sagen. Ich bin
froh, daß du mit von der Partie bist und ein Auge bei Locon riskierst.
Einerseits ahnt er soviel, andererseits gibt er dir eine Beschreibung von
Dingen, die er noch nicht gesehen hat - und dann weiß er doch wieder nichts.
Dieser Mann ist mir offengestanden ein Rätsel!“
    „Und meine Spezialität ist es, Rätsel zu
lösen, Sohnemann! Das wolltest du doch sagen, nicht wahr?“
    „Fast. Etwas stimmt mit diesem Roger Locon
nicht, sage einer, was er wolle ... aber was er mit den bisher geschehenen
Morden zu tun hat, das weiß ist auch noch nicht. Auf eine Weise allerdings ist
mir dieser
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