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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord
Autoren: Unbekannt
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Faddon retten wollte, mußte er in den Glutorkan hinein. Irgendwo pfiff etwas schrill durch die Luft.
    Zu zweit schafften sie es, Faddon aus der Zone unmittelbarer Gefahr zu ziehen.
    Mit Gesten deutete Surfo seine Absicht an - 'raus aus der Halle, in die Sicherheit eines anderen Raumes. Scoutie nickte. Sie hatte verstanden.
    Es war erstaunlich, woher das Mädchen die Kräfte nahm, dachte Mallagan, als sie zusammen den nicht gerade leichtgewichtigen Faddon aufhoben und fortschleppten.
    Der Boden war glühend heiß, Mallagan konnte den Schmerz an seinen Fußsohlen spüren.
    Sie wuchteten Faddon aus dem Raum. Es war Mallagan gleichgültig, wo sie ankamen - Hauptsache war, daß sie aus dem Bereich des wütenden Brandes herauskamen, der sich immer weiter vorfraß.
    „Ein Bildschirm!" rief Scoutie.
    Der Nachbarraum schien so etwas wie ein Reservekontrollraum zu sein. Es gab dort zahlreiche Schaltpulte, darüber eine Gruppe von Bildschirmen.
    Auf einem der Schirme war der Weltraum zu sehen.
    Mallagan sah nur kurz hin, dann kümmerte er sich um den Freund. Brether Faddon war von einem Metallsplitter am Kopf getroffen worden - eine Wunde, die ihn für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt hatte, entsetzlich blutete, aber keinen Anlaß für große Sorgen bot. Alles, was Faddon jetzt brauchte, waren ein paar ruhige Tage, dann war die Angelegenheit vergessen.
    „He", rief Scoutie. „Merkst du etwas?"
    Mallagan sah auf. Scoutie studierte die Bildschirme.
    „Wir stehen", rief die junge Frau. „Wir haben die Zeitbahn verlassen!"
    Surfo Mallagan runzelte die Stirn. Er suchte die Reihe der Bildschirme ab. Scoutie hatte recht - auf einem der Schirme war der Sternenhimmel zu sehen. Wäre die ARSALOM noch auf der Zeitbahn gewesen, wäre dies nicht möglich gewesen.
    „Ob es da einen Zusammenhang gibt?" fragte Scoutie.
    Mallagan zuckte mit den Schultern.
    Neben ihm erklang unterdrücktes Stöhnen. Brether Faddon kam wieder zu sich.
    „Mein Kopf!" ächzte er. Er griff mit der Hand an die Stirn, fühlte Feuchtigkeit und erkannte einen Augenblick später sein Blut an seinen Fingern.
    Er schüttelte schmerzlich den Kopf. „Entsetzlich. Wo sind wir?"
    „Immer noch an Bord der ARSALOM", sagte Surfo Mallagan. Er trat näher an den Bildschirm heran.
    Surfo Mallagan kniff die Augen zusammen. Er glaubte eine Bewegung auf dem Schirm gesehen zu haben, aber das war eigentlich ausgeschlossen - woher hätte in dieser Sterneneinsamkeit ein bewegtes Objekt kommen sollen.
    „Raumangriff!" erklang es aus den Lautsprechern. „Alle Mann auf Gefechtsstation, wir werden angegriffen."
    Surfo Mallagan grinste.
    „Das ist...", sagte er, wurde aber vom Lautsprecher unterbrochen.
    „Dies ist keine Übung. Ich wiederhole, dies ist keine Übung."
    „Alle Sternteufel", fluchte Mallagan. Er sah an sich herab. Die drei waren vollkommen unbewaffnet.
    Ein Blick auf den Schirm. Jetzt war der Gegner zu erkennen - er war eindeutig in der Überzahl. Ein ganzer Schwarm von Schiffen war aufgetaucht.
    „Wie groß mögen diese Schiffe sein?" fragte Scoutie.
    „Keine Ahnung", sagte Surfo Mallagan.
    In diesem Augenblick schlug der erste Treffer in den Schirmfeldern der ARSALOM ein.
    Ein kaum wahrnehmbarer Ruck ging durch das Schiff.
    Mallagan lächelte.
    „Nicht sehr groß, wie es aussieht", sagte er.
    „Was machen wir drei jetzt?" fragte Brether Faddon, er richtete sich auf und wischte sich das Blut aus dem Gesicht - er sah dennoch schreckerregend aus.
    „Abwarten und kämpfen", sagte Surfo Mallagan.
    „Und womit?"
    Faddons Frage war mehr als berechtigt. Einstweilen gab es für die Betschiden keinerlei Möglichkeit, in den Kampf einzugreifen - noch wurde das Gefecht auf der Grundlage von Schiffsbreitseiten ausgetragen. Mallagan sah, wie einer der Angreifer in einer Glutkugel verging - wie viele Lebewesen mochte in diesem winzigen Augenblick ihr Leben eingebüßt haben?
    Die Angreifer vollführten ein Manöver. In geordneter Formation fielen sie ab, schlugen eine Reihe komplizierter Haken - und waren plötzlich mit geballter Macht wieder da.
    Die nächste Salve der Angreifer saß deckend. Ein zweites Mal spürte Mallagan den Boden unter sich tanzen. Diesmal war der Beschuß offenbar durchgegangen.
    „Treffer!" plärrte eine Robotstimme. „Vakuumeinbruch. Raumanzüge in den peripheren Bereichen schließen."
    „Sind wir in einem peripheren Bereich?" fragte Scoutie.
    „Keine Ahnung", sagte Mallagan.
    Gab es in diesem Kontrollraum Waffen?
    Er fand welche. In einem
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