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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord
Autoren: Unbekannt
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Angreifer hatten bei der ARSALOM angelegt.
    „Gefahr für Sektor Rot dreizehn", sagte der Robot immer wieder. „Gefahr für Sektor Rot dreizehn."
    Mallagan suchte nach dem Interkom, aber er fand keinen. Es gab zwar ein kleines Mikrophon, aber das war nicht angeschlossen.
    „Feindeinbruch in Sektor Rot dreizehn und vierzehn", plärrte der Robot.
    Surfo Mallagan hätte gerne gewußt, wovon die Robotstimme überhaupt redete. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wo er sich befand und wo der fragliche Sektor sein mochte. Mallagan verstand nur eines - in unmittelbarer Nähe der drei Betschiden loderte ein gewaltiger Brand, der immer weitere Teile des Riesenschiffs zu ergreifen drohte. Mochte es aus der Sicht der Zentrale auch ein unbedeutender Brand sein, für die drei Betschiden war er gefährlich genug - insbesondere da durch die starke Hitzewirkung und vermutlich auch andere Ursachen die Roboter der ARSALOM außer Rand und Band geraten waren und auf alles schossen, was sich rührte.
    „Brether, sieh draußen auf dem Gang nach", bestimmte Mallagan. „Ich möchte keine Überraschung erleben."
    Faddon nickte und verschwand aus dem Raum.
    „Es muß doch eine Möglichkeit geben, die Zentrale der ARSALOM anzurufen", knurrte Surfo Mallagan.
    „Hier ist einiges defekt", erinnerte ihn Scoutie. „Die Explosion hat für einen beträchtlichen Schaden gesorgt."
    Mallagan schlug mit der Faust auf das Mikrophon ein, aber mit so urtümlichen Praktiken war der Elektronik nicht beizukommen.
    „He!" rief Brether Faddon von draußen. Er stieß die Tür auf und trat wieder in den Raum. „Wo, sagte der elende Automat, ist der Feind eingedrungen?"
    „Sektor dreizehn und vierzehn, Rot", erinnerte sich Mallagan. „Aber..."
    „Sieh dir mal die Kennzeichnung dieser Tür an, lieber Freund", sagte Brether Faddon.
    Mallagan starrte auf das kleine Schild in der linken oberen Ecke. Eine Zahl war dort zu lesen - 13/264/3. Und diese Zahl war mit roter Farbe auf den weißen Lack der Tür gemalt worden.
    „Heilige SOL", stieß Scoutie hervor.
    „Wir stecken mitten drin", knurrte Surfo Mallagan. „Das kann heiter werden."
    „Was machen wir jetzt?" fragte Brether Faddon. „Abhauen? Oder kämpfen wir?"
    „Gegen wen?" fragte Scoutie. „Ich habe noch keinen Feind gesehen."
    Surfo Mallagan riß die Waffe hoch. Ein Fingerdruck ließ den Strahl austreten und fegte einen Robot von den Beinen.
    „Da sind die Feinde", sagte er grimmig. „Roboter! Wir stecken schon die ganze Zeit mitten in der Kampflinie, wir haben es bloß nicht gemerkt."
    Scoutie erledigte den nächsten Robot.
    „Dann müssen wir uns am Rand der ARSALOM aufhalten", stellte sie fest. „Die Schiffe haben angelegt, und jetzt schwirren hier überall die Roboter herum - wahrscheinlich haben sie ganz in unserer Nähe angedockt."
    „Das werden wir herausfinden", sagte Surfo Mallagan. „Aber nicht in den nächsten Minuten."
    Er drängte Scoutie vom Gang weg in den Kontrollraum, Brether Faddon folgte automatisch.
    Hastig verrammelte Mallagan die Tür. Scoutie sah ihn skeptisch an.
    „Glaubst du, daß das gegen Strahlwaffen hilft?" fragte sie.
    „Das nicht", stieß Mallagan hervor. „Aber es kann sie ein paar Augenblicke ablenken.
    Helft mir!"
    Er richtete seine Waffe auf den Boden und verstellte den Wirkungsquerschnitt. Ein dünner, aber sehr breiter Strahl trat aus der Waffe und fraß sich in das Metall des Bodens. Weiß sprühte verflüssigter Stahl auf.
    Scoutie begriff und folgte Mallagans Beispiel. Auch Brether Faddon machte sich an die Arbeit.
    Draußen ertönte Lärm, dann das Zischen eines Strahlschusses. Die Tür erbebte.
    „Jetzt wird es heikel", knurrte Mallagan.
    Es war ein Wettlauf, der in Sekundenbruchteilen entschieden wurde. Wer war eher fertig - die Betschiden damit, ein Schlupfloch in den Boden zu brennen, oder die Robots, die nur eine Öffnung brauchten, um das Innere des Kontrollraumes bequem bestreichen zu können.
    An der Tür verfärbte sich eine Stelle und wurde sehr schnell rot, wie Scoutie feststellte, Mallagan sah gar nicht mehr hin.
    Er sah hinunter auf den Boden, wo sich der Energiestrahl funkensprühend seinen Weg fraß. Nur wenige Zentimeter fehlten, um aus dem Boden eine genügend große Platte herauszuschneiden.
    „Duckt euch!" rief Scoutie.
    Mallagan ging in die Knie. Funken sprühten auf und verbrannten seine Hände, aber er achtete nicht auf den Schmerz.
    Über seinen Kopf hinweg zischte der erste Strahlschuß gegen die Wand. Ein Regen
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