Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Tages zum Dienst im Nest selbst abkommandiert, dort soll es auch viele Lampen geben."
    „Es steht zu befürchten", sagte Surfo Mallagan mit leisem Spott. Er begann zu begreifen, daß sein Gesprächspartner ein harmloser Schwätzer war, der sich am Klang der eigenen Stimme berauschte.
    „Und dieses Schiff gehört zur Achten Flotte?"
    „Natürlich, wozu denn sonst", sagte Sunthosser.
    „Wie groß ist diese Flotte? Gehören viele Schiffe dazu, auch solche, die anders geformt sind als dieses?"
    „Was heißt anders geformt?" fragte Sunthosser. „Ich kenne nur diese Art von Schiff."
    „Ich denke an Kugelraumschiffe", sagte Surfo Mallagan sanft.
    „Kugelschiffe? Wieso das? Sind diese hier nicht gut genug? Ich kenne keine anderen, aber ich bin auch kein Experte. Über Lampen ..."
    „Da kennst du dich aus, ich weiß", sagte Surfo Mallagan hastig. „Ich wollte nur wissen, ob es außer diesem Typus noch andere Bauformen gibt für Raumschiffe."
    „Davon verstehe ich nichts", sagte Sunthosser. „Ich bin Lampenfachmann, und das genügt mir."
    „Die ARSALOM ist also ein großes Schiff?"
    „Riesig", sagte Sunthosser. „Und mit furchtbar vielen Lampen."
    Mit dieser Auskunft war Surfo Mallagan natürlich nicht gedient; er hatte eigentlich gehofft, ein wenig mehr über die Achte Flotte in Erfahrung bringen zu können, aber bei Sunthosser war er an den Falschen geraten.
    „Und auf jedem Schiff gibt es Kranen", forschte er weiter.
    „Wahrscheinlich", sagte Sunthosser. „Genau kann ich das nicht sagen.
    Ich bin zwar schrecklich gescheit, aber ich habe ein sehr schlechtes Gedächtnis, wißt ihr, und darum ... aber hier an Bord gibt es viele Kranen."
    „Die ARSALOM ist ein Schiff der Herzöge von Krandhor", sagte Surfo Mallagan.
    „Natürlich", sagte Sunthosser. „Von wem sonst."
    Er machte sich daran, eine jener Nüsse aufzunagen, an denen Brether Faddon seine Kraft erprobt hatte.
    Mallagan schob den leeren Teller beiseite. Er war satt, aber nur körperlich. Geistig fühlte er sich wie ausgehungert. Er gierte förmlich nach Informationen, und ihn erfüllte das Gefühl der Zuversicht, daß er diese Informationen auch würde verstehen können.
    Das lag sicher an den Spoodies. Mallagan konnte es sich nicht verkneifen, einmal kurz an den Kopf zu greifen. Ja, da saß der Spoodie, mitten auf dem Schädel, da wo bei einem Säugling die Fontanellen zu suchen waren, die beim Erwachsenen zusammengewachsen waren.
    „Keine Sorge", sagte Sunthosser. „Die Spoodies fallen nicht ab, jedenfalls nicht so bald. Habt ihr eure Spoodies schon lange?"
    „Erst kurze Zeit", antwortete Surfo Mallagan.
    „Ihr werdet euch daran gewöhnen", versprach Sunthosser. „Und sie werden euch helfen. Seht mich nur an, mir haben sie sehr genutzt. Ich bin klüger und weiser und stärker geworden."
    Surfo Mallagan lächelte freundlich.
    „Das glaube ich", behauptete er. „Man merkt es."
    Dafür bekam er unter dem Tisch einen Fußtritt von Scoutie versetzt.
    „Im Juumarq-Sektor also", murmelte Brether Faddon.
    „Gehört zur Galaxis Vayquost", plapperte Sunthosser. „Augenblicklich liegt der Sektor am Rand des Herzogtums, aber das wird sich sicher bald ändern. Wir sind erfolgreich, müßt ihr wissen."
    „Wer ist wir?"
    „Prodheimer-Fenken, Kranen und all die anderen", erzählte Sunthosser. Säuberlich kehrte er die Nußschalen auf dem Tisch zusammen und schob sie in den leeren Napf.
    „Nichts kann uns widerstehen. Uns hilft ja das Orakel."
    Surfo Mallagan, der diesen Begriff schon auf Chircool gehört hatte, hakte sofort nach.
    „Was für ein Orakel?"
    „Selbstverständlich das Orakel der Herzöge von Krandhor, welches sonst? Kennt ihr ein anderes Orakel? Wenn ja, müßt ihr es unbedingt melden. Andere Orakel sind nämlich nicht zulässig, wenn es sie überhaupt gibt, aber ich glaube nicht, daß es andere Orakel geben könnte."
    „Wie sieht..."
    Mallagan kam nicht mehr dazu, die Frage zu stellen. Sunthosser richtete sich auf.
    „Ich muß zurück an meine Arbeit", verkündete er. „Wenn ihr mit mir gehen wollt, soll es mir recht sein."
    Mallagan suchte mit den Augen die Blicke der Freunde. Ein rascher, stumm gefaßter Entschluß besagte, daß die drei zusammen bleiben wollten.
    „Wir kommen mit", erklärte Scoutie.
    Die Betschiden richteten sich nach Sunthossers Vorbild, als sie ihre Eßgeschirre zurückgaben. Der große Speisesaal war fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
    „Gibt es noch mehr solcher Säle?" fragte Brether
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher